Kapitel 67 - Wiedersehen macht...Freude?

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Duschen war wohl weit her geholt, denn in diesem Bunker war leider keine vorhanden aber Deaton und Chris sorgten dafür dass Scott warmes Wasser und Seife kriegte um sich frisch machen zu können. Kleidung hatte er immerhin  mitgenommen. Chris öffnete die Tür zu Scott's Zelle, damit er rauskommen konnte und sich waschen durfte. Scott trat langsam raus, sah seinen Freund an, der ihm etwas auswich, nicht trauend aber Scott hatte seinen Kopf etwas gesenkt und konnte dessen Misstrauen nur zu gut verstehen aber es war eher Verwirrung in Chris' Gesicht. Als Scott vor dem Becken stand und der Spiegel vor sich sah, blieb er nur davor stehen. Er sah ein Fremder in dem Spiegel und er konnte Chris nur verstehen. Er ergriff den Waschlappen und begann sein Gesicht zu waschen und dann sein Oberkörper der ihm sehr befremdlich war.
"Scott? Alles in Ordnung?" wollte Deaton wissen und Scott wurde aus seinen Gedanken gerissen als der Arzt um die Ecke kam und ihn da stehen sah.
"Es ist...es ist seltsam, mich so zu sehen. Es ist verwirrend."
"Glaube mir, für uns ist es noch weniger einfacher."
"Meine Mom wird mich nicht mehr erkennen."
"Womöglich nicht aber...wir helfen dir es versuchen zu erklären."
"Kannst du es erklären?" bei dieser Frage sah ihn Deaton schweigend an und fuhr dann fort.
"Nein, jedenfalls nicht dass  es logisch für sie ist. Eigentlich ist es überhaupt nicht logisch geschweigedenn möglich aber es ist passiert. Glaube mir, sie wird dich erkennen." und er sah Scott an und sein Blick fiel auf dessen Tattoo. "Dein Tattoo wird dir helfen." Scott blickte auf seinen Arm und berührte sein Tattoo. Immerhin etwas das sich an ihm nicht geändert hatte und er hoffte dass Deaton damit recht hatte. Ein Versuch war es immerhin wert  ihr das ganze zu erklären. Deaton lies ihn wieder alleine, damit er sich fertig machen konnte. Als Scott ein Shirt von sich versuchte an zu ziehen merkte er, es war zu klein. Er verdrehte die Augen und fluchte. Zum Glück hatte er auch noch ein Tankshirt dabei, das zwar ebenfalls eng war aber es war dehnbarer. Was die Hosen anging, eng waren sie aber bis nach Hause musste es hinhalten. Bevor er sich abwandte und zu Deaton und Chris gehen wollte, fiel sein Blick noch einmal in den Spiegel. Es gäbe ein weiteres Problem: er wird sich wohl damit anfreunden müssen sich zu rasieren und das wohl öfter als ihn lieb war.
"Ich glaube meine Mom wird ganz und gar nicht happy sein. Ich glaube ich kann mein ganzer Kleiderschrank ausmisten." sprach Scott als er rüber ging zu den beiden und die Zwei sahen ihnen nur an, verstanden zuerst nicht wovon er redete aber dann als sie ihn beäugten zeichnete ein leichtes Lächeln auf deren Gesichtern. Chris packte seine Waffen ein und Deaton ebenfalls seine Sachen, es schien sie wollten hier weg gehen. Nun ja Scott war sich auch froh hier wieder raus zu können. Er brauchte frische Luft und der Vollmond stand vor der Tür. Der Vollmond. Irgendwie machte es ihm Angst, da er sich irgendwie nicht einschätzen konnte aber er war sich einfach froh hier raus zu kommen. Es machte ihn langsam wahnsinnig und im Notfall, hätte er ja noch Chris. Scott atmete tief durch.
"Und wem wollen wir die Neuigkeiten zuerst sagen?" wollte Scott wissen, denn irgendwie und irgendwann mussten sie ja die anderen konfrontieren.
"Ich schätze wir fangen mit deiner Mutter an. Ich habe sie bereits angerufen." antwortete ihm Chris. "Ich musste sie zuerst beruhigen aber sie wird zu Hause sein."
Irgendwie machte es ihn nervös. Scott wusste nicht wie seine Mutter reagieren würde. Zwar musste sie schon einiges erleben aber das? Ihr Sohn eigentlich erst 18 Jahre alt und dann steht plötzlich ein Mann vor ihr? Sogar er hätte damit Mühe gehabt das zu verdauen. Mit flauem Gefühl verliesen die drei das Versteck und machten sich auf den Weg zu den McCalls.

Mit seinem Rucksack über den Schultern stand Scott vor seinem Haus mit Deaton und Chris, wie versprochen ihm zur Seite zu stehen oder besser gesagt seiner Mutter. Scott atmete nochmals tief durch dann ging er auf die Haustür zu aber bevor er eintreten konnte, ging die Tür bereits auf und seine Mutter stand direkt vor ihm. Sofort blieb er stehen und sie sah ihn bloss verwirrt an.
"Kann ich ihnen helfen?" fragte sie jedoch dann, bemerkte Deaton und Chris noch nicht, jedoch ihr Blick schweifte plötzlich vorbei und sah die zwei, dann kehrte ihr Blick wieder zurück auf den Mann der vor ihr stand und wieder zurück. Sie war verwirrt aber irgendetwas sagte ihr dass hier etwas nicht stimmt und sie machte einen Schritt zurück und wollte die Tür wieder schliessen aber Scott stoppte die Tür mit einer Hand.
"Mom, ich bin's...Scott." es klang erbärmlich und keiner hätte ihm das geglaubt auch Melissa nicht.
"Verschwinden sie, bevor ich die Polizei rufe." warnte sie ihn und er blickte zu Deaton, der endlich näher trat, so tat es Chris.
"Melissa, warte." begann Chris und trat näher in schnellen Schritten bis er neben Scott stand und Melissa ansah durch den Spalt. "Melissa, hör zu, es ist Scott, so schwierig es ist es zu verstehen aber du musst uns glauben. Wir versuchen es dir zu erklären aber du musst uns rein lassen." Scott lies die Tür los als er merkte dass kein Druck mehr ausgeübt wurde. Er trat etwas zurück und lies Chris vor.
Wenige Minuten später sassen alle vier im Wohnzimmer. Scott sass gegnüber seiner Mutter, die ihn immer noch skeptisch ansah und versuchte Ähnlichkeiten zu finden. Man konnte die Wanduhr ticken hören, so still war es. Keiner wusste wie anfangen, dann wandte sich Deaton zu Melissa, der wohl am besten wusste was hier vorging oder immerhin eine Theorie hatte.
"Melissa, eines kann ich dir garantieren, es ist Scott. Wir haben dich wie auch die anderen rausgehalten, damit ihr euch keine Sorgen machen sollt."
"Sich keine Sorgen machen?" platzte es dann aus Melissa etwas wütend raus. "Hier sitzt ein fremder Typ vor mir und ihr wollt mir weismachen dass DAS Scott ist?!"
"Mom," nun fiel Scott selbst ihr ins Wort und sie war sofort still. "Ich verstehe zu gut was du denkst und...es ist total verwirrend ich weiss aber...ich bin es." und in dem Momenz lies er seine Augen rot aufleuchten und so viel Melissa wusste, war Scott und die Zwillinge die einzigen die das tun konnten. Wenn sie gekonnt hätte wäre sie umgekippt. Was für Herxerei war nun hier im Gange?
"Wie...wann...wieso...was ist passiert? Das ist doch nicht normal Deaton? Was habt ihr mit ihm gemacht?"
"Eigentlich wollten wir ihm helfen seine andere Seite wieder besser in den Griff zu bekommen und damit gaben wir ihm scheinbar gerade die Zeit...nun ja...sich weiter zu entwickeln und was ein normal geborenen Werewolf Jahre dauert geschah bei Scott nun in Tagen. Scheinbar war sein Körper nicht mehr dem gewachsen was er eigentlich ist und nun...mit unserer Therapie gaben wir ihm die Zeit."
"Therapie? Was für eine Therapie?"
"Mom, mach dir keine Sorgen."
"Ich soll mir keine Sorgen machen? Jedes mal wenn ihr mir das erzählt passiert was, wie soll ich mir da keine Sorgen machen. Wissen es überhaupt die anderen schon?"
"Nein, sie wissen es noch nicht. Ich wollte dich zuerst sehen nach all der Zeit." dann sah Scott sie direkt an. "Ich musste leiden aber ich tat es für euch und es war der einzige Weg eine Balance zu finden was ich bin. Wie ich nun aussehe ändert nichts was ich für dich empfinde. Du bist meine Mom und wirst es immer sein."
"Aber du...du...."
"Ich sehe aus so wie ich vielleicht in zehn oder zwanzig  Jahren ausgesehen hätte, nun ja vielleicht weniger Sport aber... Ich wünscht ich könnte alles rückgängig machen stattdessen hat sich alles beschleunigt und ich habe nie dafür gefragt. Ich muss damit nun leben, Mom und es ist  nicht einfach, zu sehen wie mich Freunde mit Furcht ansehen und gar du...in diesem Moment." und Scott hielt inne und sein Blick senkte sich. Für einen Moment schien der Junge der Melissa kannte vor sich sitzen sehen.
"Melissa," es war Deaton der ruhig die zwei unterbrach. "Ich denke Scott hat sich damit selbst gerettet."
"Was meinst du damit?" ihr Blick wanderte zu dem Arzt, auch Scott sah ihn an aber eher in Gedanken was mit ihm in dieser Zeit geschehen ist und er dachte selbst darüber nach was da geschehen ist.
"Nun wir gaben Scott die Chance sich dem ganzen an zu passen  und wir hätten nicht gedacht dass es in diese Richtung geht. Seine menschliche Gestalt musste dem seiner anderen Seite gewachsen sein und das hies in diesem Fall...er musste den Körper eines Ausgewachsenen haben."
"Das...das ist aber nicht normal oder?"
"Nein. Ein gebissener Werwolf behält die Gestalt in dem er gebissen wurde aber nun ja....Scott ist speziell in vielen Hinsichten. Er hat bereits einige unmögliche Dinge geleistet...hizu kommt," Deaton blickte kurz zu Scott und wieder zu Melissa. "Dass er gar eine Imunität entwickelt hat gegen Wolfswurz."
"Was meint ihr damit? Dass ihm Wolfswurz nicht mehr schaden kann?"
"Nun ja, wir haben es in dieser Zeit die wier zusammen hatten etwas beobachtet. Man kann es so sagen: es wird ihn nicht töten, ihn etwas verlangsamen ja aber er erholt sich schnell."
"Was ist er? Ist er noch ein Werwolf oder....." Melissa hatte Fragen über Fragen und man versuchte sie so gut es ging zu erklären.
"Mom.."
"Er ist noch ein Werwolf, ja aber wie wir alle wissen kein gewöhnlicher. Womöglich der ungwöhnlichster der je ein Jäger oder ein Druide es je gesehen hat." sprach dann Deaton aber seine Worte wurden leiser beim letzten Teil. Womöglich war es so. 
"Leute, könnten wir über etwas anderes reden?" unterbrach dann Scott das Gespräch. Irgendwie ging es ihm auf die Nerven über ihn zu reden als wäre er ein Alien und ausserdem war er anwesend. Alles was seine Mutter wissen musste, war gesagt und sie musste sich keine Sorgen machen. Alle sahen zu Scott, der eher am normalsten nun da sass, da er wohl der sein musst der die Situation am meisten akzeptieren musste. "Wir können es positiv sehen, Deaton hat einen richtigen Mitarbeiter in der Klinik, man erkennt mich nicht mehr an der Schule...nun ja viele würden sich wohl fragen wo ich bin da meine Mom plötzlich mit einem Erwachsenen zusammen lebt. Ich könnte zu meinem Dad gezogen sein."
"Scott?"
"Ist doch wahr und du könntest jedem sagen ich sei dein Neuer."
"Scott!" ok dass das alles aus Scott's Mund raus kam überraschte wohl jeden, besonders seine Mom, die vor wenigen Minuten noch das ganze verdauen musste was mit ihrem Sohn eigentlich geschehen ist.
"Beacon Hills ist nicht bereit zu erfahren was hier vorgeht...was wir sind. Die Menschen sollten das Leben so normal es geht leben. Sie müssen nicht wissen wer ich bin. Das einzige worauf ich mich konzentrieren muss, ist die Stadt zu schützen. Peter und Gerard sind noch da draussen und wer weiss was noch." alle sahen ihn an und schwiegen für eine Minute.
"Scott hat recht," fuhr Chris fort.  "Keiner muss wissen dass das Scott ist solange die Stadt in Sicherheit ist. Die die es noch erfahren müssen ist der Rest seines Rudels und ich glaube...die werden es auch nicht ganz verstehen was hier passiert ist....tu ich auch noch nicht...trotz allem." und Chris sah zu Deaton und zu Scott. Es war wie ein seltsames Märchen das komplett schief ging.

Strong Hearted - Eine Teen Wolf FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt