Kapitel 11 - Unerwarteter Besuch

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Deaton saß in der Klinik an seinem Bürotisch. Füllte Formalitäten aus und machte Berichte über den Zustand seiner Patienten. Darunter gab es leider auch trauriges zu berichten, welches er am nächsten Tag deren Besitzer schonend beibringen musste.

Er wollte gerade den Laden dicht machen für heute. Er schloss die Vordertür als erstes aber als er nach hinten gehen wollte, erschrak er. Scott stand direkt vor ihm aber er war nicht alleine...es war Derek.

„Wir müssen reden, Deaton.“

„Hallo Derek. Hallo Scott. Das scheint mir ebenfalls so.“ es wurde also heute nichts mit einem ruhigen Abend für Deaton. Er führte sie wieder zurück in sein Büro, wo sich alle drei auf Stühlen setzten. Alle starrten sich für einen Monet nur schweigend an. Es waren Scott's Blicke die Deaton nervös machten und er war sehr überrascht dass Derek wieder hier aufgetaucht ist. Aber wieso wunderte er sich, wenn er wusste dass Beacon Hills zur Zeit ein einziges Magnet für Ärger war.

„Und was ist es diesmal?“ sein Blick wanderte von Scott zu Derek. „Ich habe Scott gesagt, ich kann ihm dieses Mal nicht helfen.“

„Er wird kein Wahrer Alpha bleiben wenn er tötet, er würde ein Killer werden und ich glaube kaum dass das das ist was du willst. Du hast selbst gesagt dass du von Anfang an an Scott geglaubt hast und gehofft hast dass er ein Wahrer Alpha wird. Nun ist er es und du lässt ihn in Stich?!“

Deaton sah Scott für einen Augenblick an. Ihm war bewusst, dass Scott nicht diesem Schicksal zu Teil wird. Zwar wusste Deaton dass Scott ein Wahrer Alpha wird aber er sagte nie, es würde einfach für Scott werden.

„Ich habe ihn heute im Wald gesehen. Es brauchte nicht viel um ihn zu reizen. Dieser Junge hat ein riesen Problem. Du hast ihn in diesen Mist reingeritten du wirst ihn gefälligst auch wieder da raus holen.“

„Derek.“ redete Scott dazwischen. „Er kann nichts dafür ich wusste die Risiken...“

„Nein wusstest du bestimmt nicht. Deaton hatte bestimmt die Highlights ausgelassen, stimmt's? Du hast doch immer einen guten Rat zu jeder noch so brenzligen Situation. Du bist ein Druide, Du wusstest was Scott werden konnte...du lagst richtig und nun weißt du plötzlich keinen Rat mehr?!“ Dereks Ton wurde immer lauter und beschuldigte Deaton vom gröbsten.

„Derek, hör auf!“ keiner hatte bemerkt, dass Scott unterdessen mit sich selbst zu kämpfen hatte. Es waren Kleinigkeiten die Scott reizten und im Moment mochte er es überhaupt nicht wie Derek mit Deaton redete. Es war sein Beschützerinstinkt. Scott schnaubte regelrecht, versuchte die Kontrolle zu behalten. Derek und Deaton sahen rüber und ihre Augen weiteten sich vor Entsetzten. Scott's rote Augen drangen regelrecht in Dereks Knochen ein. „Ich sagte, hör auf.“

„Scott, es ist schon ok. Ich sollte etwas tun und ich habe vielleicht schon eine Idee aber es wird dich, Derek, nicht gerade erfreuen.“

„Was ist es?“

„Ich weiß du willst keinem Rudel angehören, Derek. Ein Alpha ist am stärksten, wenn sein Rudel wächst.“ die Blicke trafen auf Scott's, dann schweiften seine Blicke wieder zu Derek. „Tritt Scott's Rudel freiwillig bei und unterstütze ihn im Kampf gegen sich selbst. Leihe ihm deine Kraft um sich zu kontrollieren. Isaac, Ethan und Aidan haben sich freiwillig angeschlossen, obwohl die Zwillinge schon Alphas sind, so ist Scott doch etwas höheres. Ihr seid stärker im Rudel.“

Dies war das letzte was Scott von Derek verlangen würde. Aber wenn es helfen würde...Derek sollte aber für sich entscheiden und er konnte den Zwiespalt von Derek sehen.

„Wenn sich Cora ebenfalls ihm anschließt werde ich es auch. Sie wird in einigen Tagen hier sein.“

„Es wird ein Ritual sein und alle müssen anwesend sein. Wir werden es am besten in der kommenden Vollmondnacht machen. Wir treffen uns im Wald um 22h.“

Derek wollte sicher gehen dass es Scott wieder besser ging und wagte ein Blick auf die Seite, denn er wollte einen freien Rücken und wollte Scott nicht gleich an der Kehle. Er hatte sich tatsächlich eingerenkt aber schien auch nicht gerade glücklich über den Vorschlag von Deaton zu sein.

Ihm selbst war es auch nicht gerade wohl dabei wieder ein Ritual zu vollziehen schließlich war ein Ritual schuld an Scott's Zustand. Man konnte nur hoffen, dass es dieses Mal nicht schief ging und das kleine Opfer das Derek bringen musste auch Wert war. Aber auf eine Weise hatte er immer noch eine Verantwortung für Scott. Sie waren trotz allem Freunde und er war es ihm schuldig. Er hat Scott die letzte Chance genommen wieder normal zu sein.

Strong Hearted - Eine Teen Wolf FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt