Kapitel 70 -Wolfsblut

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Scott verbrachte den ganzen Vorabend in seinem gewohnten Zimmer, nachdem er noch kurz bei Deaton in der Tierklinik war um seine gewohnte Dosis zu holen, besonders da der Vollmond am nächsten Tag aufgehen würde und alle wussten nicht wie sich das ganze auf Scott auswirken würde. Er wollte mit seiner Mutter über die ganze Sache in Ruhe reden aber sie wich ihm aus und dies tat weh aber man konnte es ihr nicht verübeln. Sie brauchte Zeit, wie damals als sie ihn zum ersten Mal als Werwolf sah. Er blickte auf sein Handy und... Es gab noch jemand der noch nichts wusste und derjenige wird stinksauer sein dass er wieder der letzte war der alles erfuhr aber es wäre besser wenn Stiles alles nach dem Vollmond erfahren würde, aber auch sein Rudel: die Zwillinge, Isaac und ganz besonders Derek, sie wussten alle noch nichts und es war besser so...vorerst.
Am nächsten Morgen klopfte Melissa an Scott's Zimmertür. Sie dachte, sie sollte einmal nach ihm schauen und vielleicht mit ihm in Ruhe reden auch wenn es für sie immer noch sehr verwirrend war ihren Sohn so zu sehen und das würde sich nicht mehr ändern...hoffte sie zumindest. Als er ihr nicht antwortete, klopfte sie ein weiteres mal.
"Scott?" aber es war still und keine Antwort. "Scott?" wiederholte sie sich und öffnete langsam die Tür, sie wusste nicht was sie erwartete. Sie wollte ihn aber auch nicht wecken, jedoch als sie das Zimmer betrat war die Bettdecke zurückgeschlagen und die Kleider lagen herum aber sie konnte Scott nicht sehen. "Scott?" sie sah sich um, vielleicht war er ja im Bad aber da war niemand, jedoch das Licht war noch an. Sie löschte es und wollte sich gerade umdrehen als ihr plötzlich der Atem stockte. Melissa wagte es nicht sich zu bewegen als sie einen riesen Wolf in dem Zimmer stehen sah. Er stand nur da und starrte sie an und das machte ihr angst. Langsam versuchte sie richtung Tür zu gehen aber seine Blicke folgte ihre Schritte aber sie ging vorsichtig weiter bis er einen Schritt auf sie zu machte und ihr Herz blieb beinahe stehen. Das Verhalten des Wolfes war ihr unheimlich aber sie versuchte ruhig zu bleiben. Sie blickte auf die Kommode bei der Tür, wo sie Scott's Handy sah. Als sie ein weiterer Schritt machte, erkannte das Tier was sie vor hatte und stellte sich vor die Tür und Melissa machte einen Schritt zurück. Plötzlich ging unten die Haustür auf und Melissa schrie:

"Scott?!"
"Stiles!" und in dem Moment rannte Stiles die Treppe hoch und wollte gerade ins Zimmer treten da blieb er auch schon abrupt stehen als er den Wolf sah. "Woah."
"Stiles, was machst du hier?" Stiles lies den Wolf nicht aus den Augen und wusste nur: bloss nicht bewegen aber auch ihm kam das seltsam vor.
"Eh...ehm Ich wollte fragen ob Scott wieder zurück ist." Melissa sah ihn an und dachte eigentlich, Stiles wusste es aber scheinbar nicht.
"Können wir das später klären, Stiles, denn wir haben hier ein kleines Problem." in dem Moment drehte der Wolf sein Kopf leicht zur Seite, als ob er zu hörte und das tat er auch. Dieses Mal machte er einen Schritt auf Stiles zu und er senkte seinen Kopf leicht und dabei begannen seine Augen rot zu leuchten.
"Woah." und Stiles machte einen leichten Schritt zurück. Das war ganz und gar nicht was er erhofft hatte. "Ehm Melissa..." und er zeigte auf den Wolf. "Das...das IST Scott."
"Was?"
"Der Wolf, es ist Scott. Seid wann..."
"Keine Ahnung. Er  kam erst gestern zurück und...nun ja...ich musste erstmal schwer schlucken." sie machte eine Pause und sah zu dem Wolf, der sich langsam zum Badezimmer begab und die Tür leicht zu schubste. Stiles sah nur zu Melissa und dann hörten sie nur noch seltsame Geräusche. Manchmal klang es als ob sich Knochen brachen und dann leichtes Knurren und letztendlich ein Stöhne, dann öffnete sich die Tür und Scott trat in sein Zimmer mit einem Badetuch um die Hüfte. Stiles starrte nur, schüttelte den Kopf und sah wieder hin aber er erkannte den Typen nicht. Scott sah kurz zu seiner Mutter und dann zu Stiles. So hatte er es sich nicht gewünscht ihm es zu sagen.
"Hi Stiles."
"Was zum Henker...was ist...kann mich mal einer hier aufklären? Keine Antworten seid Wochen und dann kriege ich nicht einmal eine nachricht dass du zurück bist und nun...Bist du eigentlich Scott?!" Melissa legte ihre Hand auf dessen Schultern um ihn zu beruhigen obwohl es ihr auch nicht besser ging aber immerhin wusste sie es schon.
"Stiles, glaube mir, es ist Scott. Deaton und Chris standen gestern mit ihm vor der Tür und ich erkannte ihn überhaupt nicht. Ich kann es immer noch nicht glauben aber ich weiss dass er es ist. Er ist immer noch mein Sohn."
"Aber wieso...." Stiles deutete auf Scott's Erscheinung. "...wieso sieht er so...erwachsen aus?" platzte es aus Stiles raus, der nur Fragen hatte in dem Moment. Ist das vorübergehend?"
"Nein, leider nein. Ich werde von nun an so aussehen wie ich es tue."
"Wieso?"
"Stiles, in mir schlummerte etwas grösseres, was du selbst gesehen hast und das war kein Teenager. Deaton meinte, der Körper eines Erwachsenen könne es ausgleichen und in der Zeit die ich in Ruhe mit Deston und Chris verbrachte, konnte ich mich ohne Druck weiter entwickeln, so seltsam wie es ist."
"Und nun?"
"Scott muss zu Deaton." Stiles sah Melissa nur schräge an. Wieso diese Eile?
"Da ich dir eine Antwort schuldig bin, Deaton versuchte mir zu helfen indem er mir Wolfswurz injektierte."
"WAS!!!"
"Und das jeden Tag, damit meine Wolfseite etwas gedämmt wurde."
"Das heisst, all die Wochen jeden Tag? Und wieso bist du nicht tot?" Scott hob seine Braue aber es war eine berechtigte Frage.
"Ich scheine eine Imunität auf zu weisen, jedoch Wolfswurz kann mich schwächen aber nicht töten. Und heute muss ich es drei mal zu mir nehmen, nur um sicher zu gehen dass die andere Seite von mir nicht total ausser Kontrolle gerät wegen des Vollmondes."
"Na toll. Dann auf wartest du?" Scott blickte zu seiner Mutter und wieder zu Stiles.
"Ehm im Badetuch raus zu gehen ist wohl nicht angebracht. Ich werde mich kurz anziehen."
"Kann ich euch zwei alleine lassen? Ich muss leider zur Arbeit und Scott, sei vorsichtig ja."
"Ich versuchs Mom." Melissa trat zu ihrem Sohn und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Es war seltsam aber es fühlte sich richtig an. Für sie wie auch für Stiles versuchte er das Ganze durch zu stehen. Ohne sie wäre er wohl schon längst zu der Bestie geworden die er wirklich war. Als Melissa das Zimmer verlassen hatte, machte sich Scott daran sich an zu ziehen. Stiles stand bloss da und konnte es nicht glauben dass das da sein bester Freund war.
"Stiles, ich weiss wie ich aussehe also, könntest du es lassen mich so an zu starren?"
"Ehm tschuldigung Scott, es ist nur...ich möchte dir nicht über den Weg laufen wenn du angepisst bist."
"Willst du mitkommen oder willst du lieber darüber nachdenken was ich dir sonst noch antun könnte?" es war natürlich nicht ernst gemeint aber Stiles redete wieder dummes Zeug und das konnte einem schon auf den Geist gehen.
"Klar will ich mitkommen aber noch eins: Seid wann kannst du dich in einen Wolf verwandeln?"  Scott stand auf  und stand direkt vor Stiles.
"Ich bin letzte Nacht so aufgewacht und irgendwie fühlte ich mich geborgen...sicher und ich dachte meine Mom hat Schwierigkeiten mich so zu sehen, vielleicht wäre der Wolf etwas angenehmer."
"Was ziemlich nach hinten ging."
"Jup. Es muss seltsam sein einen 18 jährigen Sohn zu haben der grad so gut ihr Lover sein kann."
"Nun ja, siehst jedenfalls nicht schlecht aus, das muss ich zu geben."
"Stiles."
"Ist doch wahr."
"Lass uns gehen bevor du noch anderen Schwachsinn von dir gibst."
Beide verliesen das Haus gemeinsam und stiegen in Stiles' Jeep, dann ging es direkt zu Deaton, wie abgemacht. Womöglich würde er gerade bei ihm bleiben für die nächchste Dosis...nur um sicher zu gehen und Zeit zu sparen, schliesslich hatte er nichts vor heute, ausser die Nacht überstehen mit freiem Kopf. Wie immer war es nur eine kurze Fahrt zu Deaton und die zwei stiegen aus. An der Tür hing bereits das "GESCHLOSSEN" Schild. Deaton hatte also den Tag reserviert. Toll. Scott trat als erster rein und Stiles folgte ihm. In einem leeren Nebenzimmer fanden sie auch schon Deaton, der schon alles bereit gelegt hatte und die zwei kommen sah, obwohl er überascht war Stiles hier zu sehen.
"Guten Morgen Jungs. Bist du bereit Scott?" Scott trug aus gutem Grund nur noch ein Shirt und nebenher gesagt, ihm war eine Jacke in seiner Grösse definiv zu teuer aber er wusste wie es ablief. Er legte sich auf die Liege und versuchte sich zu entspannen. Für Stiles war all das fremd. Die zogen das wirklich durch. Deaton holte die Spritze hervor mit einer gelben Flüssigkeit und bevor er die Nadel in Scott's Arm stossen konnte trat Stiles hysterisch vor.
"Woah, sie wollen das wirklich tun?" Deaton stoppte und sah Stiles an, auch Scott's Blick wandte sich zu ihm.
"Stiles, keine Sorge. Wenn es nicht funktioniert hätte wäre Scott schon lange tot....ist er nicht." und der Tierarzt setzte die Nadel an während sich Scott wieder enspannte, jedoch je weiter die Nadel eindrang desto mehr spannten sich seine Muskeln wieder an und dann spürte er schon wie der Wolfswurz begann sich aus zubreiten. Stiles war geschockt und bangte um seinen Freund. Deaton machte sofort einen Schritt zurück nachdem er die Spritze entzogen hatte. Scott ballte seine Fäuste und als er sie wieder öffnete waren seine Nägel gewachsen und Schmer durfuhr ihm. Seine Zähne waren auf einander gepresst aber er öffnete seinen Mund als auch seine Reisszähne wuchsen und ein kurzes Brüllen erklang dann begann sein Körper sich zu entspannen und Schweiss bildete sich auf seinem Kopf wie auch Körper. Scott atmete flach , beinahe kaum aber Deaton machte nichts und Stiles machte ihm Sorgen. Wieso konnte er so entspannt daneben stehen? Die Antwort kam kurz darauf hin als Scott versuchte sich zu bewegen und wieder normal zu atmen und letztends versuchte er wieder auf zu sitzen, was sehr wackelig aussah. Stiles sprang sofort an seine Seite.
"Scott? Alles in Ordnung?"
"Alles...alles in Ordnung." keuchte er.
"Stiles, lass ihn kurz. "
"Ich dachte ihm ginge es gut."
"Geht's ihm auch aber für einen Moment wirkt es trotzdem ziemlich heftig auf ihn."
"Dann wieso drei Dosen heute?"
"Er will sicher gehen."
"Er ist wahnsinnig. Wenn er sehen würde wie er aussieht, dann..."
"Es genügt wenn ich weiss wie ich mich fühle Stiles und glaube mir...ich mache es nicht für den Spass."

Strong Hearted - Eine Teen Wolf FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt