Kapitel 84 - Du bist kein Monster

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Der Vollmond hinterlies ein paar Spuren bei Malia und den anderen zwei, jedoch nicht was mit ihnen geschehen war sondern was mit Scott passierte. Alle wussten dass er anders war aber so... Das seltsame war, sie konnten ihm vertrauen und da kam keine Gefahr aus seiner Richtung. Aber er machte definitiv sein Punkt. Er war der Alpha und man wollte sich nicht wirklich mit ihm anlegen, auch Liam musste zweimal darüber nachdenken muss ob er sich mit Scott prügeln wollte. Nun ja, es hätte vielleicht auch seine positive Seite seine Wut an Scott raus zu lassen, denn Scott konnte es problemlos wegstecken. Eigentlich konnte man sich glücklich schätzen ihn als Alpha zu haben. Paar Tage sind vergangen und Malia konnte nicht stoppen Scott zu bewundern, der gerade ein Bad nahm im See. Sie beobachtete ihn nur im Stillen. Er musste kurz nach Hause gehen um sich neue Kleidung holen ansonsten blieb er ruhig und kehrte wieder zurück zum Hale Anwesen. Er machte es sich zu seinem Heim da Derek sich endlich ein richtiges Dach über den Kopf  zugelegt hatte, daher machte es ihm nichts aus. Für Scott war die Ruine wie ein Denkmal, eine Erinnerung wer ihm die Chance für ein normales Leben genommen hatte aber auch wofür er kämpfte.
"Scott, sprich mit mir." sprach Malia sanft und umarmte ihn.
"Was willst du hören?"
"Irgendetwas, egal was aber du schweigst seid Vollmond. Was ist los?" Scott atmete tief durch und seufzte, er wusste ja dass er nichts zu verheimlichen hatte vor seinem Rudel...seine Freunde aber er hatte deren Angst gespürt und das war das letzte was er wollte. Und ehrlich gesagt der letzte Vollmond hatte ihn überwältigt, nicht nur weil nicht unter Drogen stand, sondern weil er gerade all das nüchtern fühlen konnte. Zwar merkte er dass er sich unter Kontrolle halten musste aber ansonsten merkte er dass er sich keine Sorgen machen musste, dass er von etwas anderem gesteuert wurde.
"Es ist nichts."
"Hast du angst dass wir dich nun anders ansehen als zuvor?" kam es so aus ihem Munde aber sie sagte immer was sie dachte, wie auch jetzt, besonders weil ihr viel an ihm lag. "Hey, sieh mich an. Du bist kein Monster wenn du das denkst. Ich habe so etwas noch nie gesehen aber...das klingt nun etwas bescheuert aber...es sah wundervoll aus."
"Was?!"
"Vielleicht sehen wir es mit anderen Augen oder zumindest ich aber ich sah Wärme und Schutz...Geborgenheit...jemand der uns bestimmt nicht hängen lässt."
"Und das würde ich auch nie tun."
"Du würdest dich selbst opfern für uns wenn es darauf ankäme, sonst hättest du Liam nicht so an dich ran gelassen."
"Ich würde es tun und Liam, er brauchte es. Ich selbst hätte an meinem ersten Vollmond auch getötet, auch an den folgenden daher würde ich alles tun damit es euch nicht gleich ergeht, besondets Liam und Corey...sie sind zu jung."
"Du machst dir zu viele Sorgen. Du bist nicht viel älter als sie, du solltest auch etwas mehr gelassener werden. Du gibst dir Mühe aber verdammt...du kannst nicht für alles verantwortlich sein. Du solltest mehr nach Hause gehen. Deine Mutter braucht dich auch."
"Aber..."
"Kein aber. Du wirst heute zu ihr gehen, verbringst Zeit mit ihr. Ich lauf dir nicht davon, auch deine Freunde nicht. Du hast auch eine Familie." es tat ihr weh diese Worte zu sprechen, da sie so zu sagen keine Familie mehr hatte. Nun ja ihr Vater, der sie auf der Stelle erschiessen würde. Vielleicht tat ihr Scott gut wie auch in einem Rudel oder besser gesagt in einem Freundeskreis zu sein, wo man akzeptiert wurde was und wer man war. Scott dachte immer seine Mutter war über vorsorglich aber Malia, sie übertraf alles und irgendetwas sagte ihm sie würde nicht locker lassen. "Du brauchst eine Auszeit."
"Die habe ich hier...mit dir."
"Scott, wie ein Wolf zu leben ist keine Auszeit, du versteckst dich. Nicht vor dir oder uns aber vor deiner Mutter. Sie kennt dein Geheimnis, sie wird dich daher verstehen." Scott gingen die Ausreden aus aber...
"Ich will dass du mit mir kommst."
"Was?"
"Dann kannst du auch meine Mom kennen lernen und...du könntest dich auch einmal auf einem weichen Bett entspannen."
"Was ist falsch mit dem Waldboden? Ich mag es hier."
"Malia, du solltest auch lernen dich an zu passen. Im Wald wirst du nicht immer sicher sein."
"Du bist doch derjenige der von zu Hause wegrannte." konterte Malia und traf das Ganze wohl auf den Punkt, denn Scott blieb schweigend vor ihr stehen. Sie hatte recht. Er rannte so zu sagen davon und versteckte sich hier im Wald. Es war egoistisch gewesen.
"Ok, wenn du willst kannst du ein paar Nächte bei mir verbringen, ohne Sorgen und ohne etwas, nur wir zwei geniessen etwas die Zeit. Was hälst du davon?" lächelte er leicht.
"So lange Hirsch auf den Tisch kommt bin ich dabei." antwortete sie und Scott hob nur die Braue bei ihrer Bemerkung und grinste.
Kurz darauf machten sich die beide auf den Weg in die Stadt, wo Scott's Zuhause war. Sie nahmen es gemütlich denn der Tag war noch jung und ein Spaziergang tat immer gut. Scott musste die Aufmerksamkeit von sich ablenken und musste sich daher konzentrieren so menschlich wie möglich zu wirken, das hies: keine Klauen und keine Fangzähne und am wichtigsten keine rote Augen. Es war irgendwie ungewohnt nach so langer Zeit aber er wollte seiner Mom auch keinen Schrecken verursachen. Endlich standen sie vor dem Haus. Scott atmete tief durch, nahm Malia an der Hand und trat durch den Vordereingang.
"Mom?!" rief er aber keine Antwort kam.
"Mom, ich bin's, Scott!" rief er nochmals aber immer noch keine Antwort. Er lies Malia los. Es war seltsam, die Haustür war nicht abgeschlossen aber seine Mutter antwortete nicht. Sofort ging er in die Küche und dann ins Wohnzimmer und da blieb er stehen. Überall lagen Scherben und Holzsplitter rum, als ob jemand eingebrochen war. Nun kam auch Malia in den Raum und blieb vor Entsetzen stehen. Was war hier geschehen? Verzweifelt begann Scott nach hinweisen zu suchen, rannte hoch und suchte nach seiner Mom, in der Hoffnung sie doch zu finden aber auch seine Sinne nahmen keinen weiteren Herzschlag wahr, dann roch er Blut. Im Wohnzimmer, am Rahmen der Tür die in den Gartenführte waren Blutspuren zu sehen und Scott's Herz begann zu rasen...

Strong Hearted - Eine Teen Wolf FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt