,,Chris!"
Chris nahm wage wahr wie jemand seinen Namen rief, doch anstatt wach zu werden und auf die Stimme zu reagieren, drehte er sich um und zog die Bettdecke über seinen Kopf. Er hatte Wochenende und da konnte er so lange schlafen wie er wollte.
,,Chris!" rief die Stimme wieder und kurz darauf wurde seine Zimmertür aufgerissen. Murrend zog er die Bettdecke enger an sich heran. Durch den Mangel an Kraft am frühen Morgen, war er nicht in der Lage die Bettdecke festzuhalten, als jemand sie wegzog.
,,Gib mir meine Decke!" maulte Chris verschlafen. Mühsam versuchte er seine Augen zu öffnen. Dann wurde das Licht in seinem Zimmer angeschaltet, woraufhin er sofort wieder seine Augen schloss. Vorsichtig blinzelte er gegen das Licht, während er sich aufsetzte und seine Augenbrauen zusammenzog.
,,Sonst bist du doch auch nicht so ein Langschläfer!" hörte er die Stimme wieder, die sich als Finns herausstellte. Chris blickte seinen Bruder genervt an. Finn stand bei dem Lichtschalter an der Tür, Chris' Decke fest umklammert. Jetzt torkelte Finn auf ihn zu, in dem Versuch nicht auf die Decke zu treten. Chris beobachtete ihn dabei; die Augenbrauen immer noch zusammengezogen, wodurch sich eine Falte bildete. Finn plumpste vor ihm auf das Bett.
,,Zieh nicht immer deine Augenbrauen so zusammen. Das macht Falten." sagte Finn, während er seine Hand ausstreckte und mit zwei Fingern die Falte glatt strich. Er ließ seine Finger an Chris' Stirn ruhen und fing an zu Grinsen. Der Anblick von seinem Bruder war mehr als nur lustig. Chris hatte immer noch die Augenbrauen zusammengezogen, doch ohne die Falte sah es einfach nur komisch aus. Auch Chris musste jetzt anfangen zu Grinsen und kurz darauf fingen beide an zu lachen.
,,Wieso hast du mich jetzt eigentlich geweckt?" fragte Chris, nachdem er sich beruhigt hatte.
,,Ich wollte mich mit ein paar Freunden treffen und zusammen wollten wir im Park Rugby spielen, aber ein paar Eltern wollten, dass jemand älteres dabei ist, falls etwas passiert." Finn sah seinen Bruder mit großen Augen an. Chris fiel es grundsätztlich schwer zu einem Hundeblick 'Nein' zu sagen, also stand er seufzend auf und schlenderte zu seinem Kleiderschrank.
Finn hüpfte mit einem Mal begeistert vom Bett herunter.,,Darf ich dir Kleidung heraussuchen?" fragte er seinen großen Bruder. Chris musterte ihn skeptisch. ,,Okay. Du stellst ein Outfit zusammen und ich entscheide." willigte er zögernd ein und setzte sich an den Rand seines Bettes gegenüber von seinem Schrank, in dem Finn schon herumstöberte. Wenige Minuten später hielt Finn eine gelbe Hose in der Hand kombiniert mit einem schwarz-weiß-karriertem Hemd und einer schwarzen Weste. Chris musste zugeben, dass er sehr erstaunt über die gute Modekenntnis seines Bruders war. Dennoch schüttelte er den Kopf. ,,Ich finde heute ist nicht das Wetter für so eine pralle Farbe." sagte er und deutete mit dem Finger auf die Hose. Finn drehte sich wieder um und legte die Kleidung wieder ordentlich zurück. Dann drehte er sich wieder zu Chris, diesmal mit einem lilanen Hemd und einer grünen Hose. Chris schüttelte den Kopf. Danach zog er eine graue Hose hervor zusammen mit einem blauen Hemd mit verschnörkelten Mustern. Chris schüttelte wieder den Kopf. Finn wusste, dass die Kleidung, die er raussuchte nicht schlecht war, sondern dass Chris diese Kleidung am heutigen Tage nur nicht tragen wollte. Also legte er auch diese Sachen zurück und holte andere heraus. Nach weitern fünf Outfits holte Finn eine schwarze Hose mit einem dunkelrotem Hemd hervor. Chris grinste und nahm die Sachen entgegen. ,,Na endlich." sagte Finn erleichtert. Chris streckte ihm die Zunge heraus. ,,Gib mir mal den Gürtel dort." Chris zeigte auf einen Gürtel der an der Seite vom Schrank hing. Finn holte den schwarzen Gürtelmit der dunkelroten Schnalle herunter und reichte ihn Chris. ,,Danke. So, ich verschwinde dann im Badezimmer." verkündete er und ehe Finn sich versah, war sein Bruder aus dem Zimmer verschwunden.
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Only a bit differently
Novela JuvenilEr ist hübsch, modebewusst, hochnäsig und außerdem schwul. Und genau das macht ihn zum Außenseiter der Schule. Sie ist arrogant, herablassend, will eigentlich mit niemandem reden, ist so hübsch, dass sich die Jungen zweimal nach ihr umdrehen und neu...