Elliot stand vollständig angezogen in Chris' Zimmer und überprüfte, ob er alles dabei hatte.
,,Verrätst du mir noch wie du hier raus kommen willst?" fragte Chris mit verschränkte Armen, während er sein Gegenüber eindringlich musterte. ,,Durch die Tür wirst du wohl kaum verschwinden können, weil du dann durch die Küche gehen müsstest, wo meine Mutter und mein Bruder auf mich warten.",,Ich geh durch das Fenster." anwortete Elliot, als sei es das Selbstverständlichste auf der Welt. Chris machte eine bestürzte Miene.
,,Du wirst nicht aus dem Fenster springen!" bestimmte er mit Nachdruck. In Elliots Augen war wieder das amüsierte Funkeln zu sehen.
,,Ruiniere doch nicht die schöne Stimmung, Süßer."
,,Nenn mich nicht so!" fuhr Chris ihn an, wobei er den Zeigefinger wahrnend in die Höhe hielt. Mit einem fiesen Grinsen auf dem Gesicht öffnete Elliot das Fenster und hüpfte auf die Fensterbank.
,,Du wirst nicht-"
,,Ich hole dich um 19 Uhr ab." unterbrach Elliot ihn, dann schwang er sich von der Fensterbank. Erschrocken rannte Chris zum Fenster und blickte hinunter. Er hatte keine Ahnung wie Elliot es getan hatte, aber stand sicher auf dem Boden.
,,Ich kann mich nicht daran erinnern, zugesagt zu haben!" rief er ihm zu.
,,Jemand wie du würde so ein Angebot niemals ausschlagen. Es wäre töricht, wenn man bedenkt, dass du so eine Gelegenheit nie wieder bekommen wirst."
Chris wusste, dass Elliot recht hatte. Die Wahrscheinlichkeit, in die obersten Reihen der Elite eingeladen zu werden, ist sehr gering. Doch das würde er natürlich niemals zugeben. Also tat er das einzigst Sinnvolle: Er schlug das Fenster zu.
Als er sich an den Küchentisch setzte, goss seine Mutter ihm Tee in seine Tasse.,,Wieso hast du so lange gebraucht?" erkundigte sie sich.
,,Ich habe meinen Pullover nicht gefunden." log Chris. Maisie runzelte die Stirn.
,,Den da?" Sie deutete auf den Pullover, den Chris anhatte.
,,Ja." Er nickte zögerlich.
,,Aber der lag doch auf deinem Schreibtischstuhl."
,,Habe ich dann auch gemerkt."
,,Muss ich mir Sorgen um dich machen, Chrisie?"
,,Nein, nein." winkte Chris schnell ab und versuchte weniger genervt auszusehen. ,,Mir geht es gut, nur ein bisschen müde."
Noch nicht ganz überzeugt trank seine Mutter einen Schluck Tee.
,,Sag mal Mum... du hast doch sicherlich von der Veranstaltung in dem Hotel Yellow Roses gehört, nicht?"
Maisie nickte.
,,Was zieht man zu solch einer Veranstaltung an? Eher klassisch schwarz weiß, oder ist ein farbiges Hemd auch in Ordung?" fragte er vorichtig. Seine Mutter stellte ihre Tasse vor sich ab und sah Chris entgeistert an. Auch Finn schien seine Verwunderung nicht für sich behalten zu können.
,,Hat Isabelle dich etwa eingeladen? Du solltest auf jeden Fall schwaz weiß tragen. Damit bist du auf der sicheren Seite." versichter Maisie ihrem Sohn. Chris bedankte sich und fing an sein Brötchen zu schmieren. Er konnte ihr unmöglich sagen, dass es nicht Isabelle war, die ihn eingeladen hatte, sondern Elliot Bail. Daher ging er auch nicht weiter auf ihre Frage ein und zu seinem Glück bohrte sie auch nicht weiter nach. Er hatte sie nicht angelogen, schließlich hatte er gar nichts dazu gesagt. Wenn sie also glaubte, dass Isabelle ihn eingeladen hatte, beruhte das allein auf ihrer Annahme, die er nur nicht korrigiert hatte. Zumindest redete Chris sich das ein.
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Only a bit differently
Teen FictionEr ist hübsch, modebewusst, hochnäsig und außerdem schwul. Und genau das macht ihn zum Außenseiter der Schule. Sie ist arrogant, herablassend, will eigentlich mit niemandem reden, ist so hübsch, dass sich die Jungen zweimal nach ihr umdrehen und neu...