Die Zeit verging unheimlich schnell. Elliot war nach dem Tanz in der Menge verschwunden, doch hin und wieder entdeckte Chris ihn, wie er sich mit anderen unterhielt. Um ganz ehrlich zu sein, war er etwas erstaunt darüber, wie gut Elliot sich integrieren konnte. Aber was hatte er eigentlich erwartet? Es handelte sich um Elliot Damon Bail- Natürlich konnte er sich gut unter Leute bringen. Chris selbst hatte ein paar neue Bekanntschaften gemacht und hin und wieder ein bekanntes Gesicht erblickt. Gerade stand er an der Seite mit einem Glas Wasser und betrachtete seine Umgebung, weshalb ihm auch nicht auffiel, dass sich jemand neben ihn gestellt hatte.
,,Amüsierst du dich?"Überrascht drehte Chris sich zur Seite und blickte geradewegs in zwei blaugraue Augen.
,,Alex? Du bist auch hier?"
,,Nun tu nicht so verwundert! Ich bin jedes Jahr hier." antwortete er gespielt empört. Jetzt, wo Chris darüber nachdachte, ergab das sogar Sinn. Alex' Mutter war Model und hatte deshalb viel mit der Mode-Branche zutun, daher war es selbstverständlich, dass sie und ihr Sohn hier waren. Alex' Vater wäre sicherlich auch dort gewesen, wenn er nicht in seiner Arztpraxis arbeiten müsste. Chris hatte Alex' Eltern schon immer bewundert, wie sie so gut zusammen lebten, obwohl man nicht unterschiedlicher sein konnte, als die zwei.
,,Ja, irgendwie ist es verständlich, dass du hier bist." gab Chris schließlich zu. Alex trank einen Schluck aus seinem Weinglas und ließ den Blick über die Leute schweifen.
,,Weißt du, mindestens nach dem dritten Mal, wo du hier warst, findest du das alles nicht mehr so spektakulär." sagte er nachdenklich. Chris foltge seinem Blick über die Leute, bis er Elliot erkannte, der mit einem Mädchen tanzte, die ihre Arme fest um seinen Nacken geschlungen hatte. Er war sich sicher, dass die beiden sich jeden Augenblick küssen würden. In diesem Moment fiel ihm auf, dass er wahrscheinlich nie mit jemandem zusammen sein könnte, der so unbedarft war, was seine Partner betraf. Er hätte viel zu viel Angst davor eines Tages einfach alleine gelassen zu werden.
,,Du hattest schon vor dem heutigen Tage Bekanntschafft mit Elliot gemacht, oder?" riss Alex ihn aus seinen Gedanken. Chris sah ihn verwundert an.
,,Ja, woher weißt du das?"
,,Ich habe euch tanzen sehen und er hatte bei dir seinen Charme nicht so spielen lassen, wie bei den anderen Tanzpartnern. Was für ihn eigentlich eher untypisch ist, daher meine Vermutung." erklärte er schlicht. Chris wusste nicht so recht, ob er das jetzt positiv oder negativ deuten sollte. Viel Zeit zum Überlegen hatte er so wie so nicht, da ein Mädchen zielstrebig auf ihn zukam und ihn am Handgelenk packte.
,,Entschuldige, Alex, aber ich muss den schwulen Jungen mitnehmen. Du kennst hier ja genug Leute, denen du erzählen kannst, wie unbegeistert du von diesem Ball bist." sagte Isabelle und schenkte ihm ein süßes Lächeln. Alex wollte gerade zu einer Antwort ansetzten, doch dann zog sie Chris schon mit sich, sodass beide aus der Hörweite waren. Nachdem sie sich durch die Menge geschlengelt hatten, kamen sie am Buffet zum stehen. Isabelle richtete Chris Krawatte und sein Jacket, sodass er währenddessen die Chance hatte ihr Kleid genauer unter die Lupe zu nehmen. Es war trägerlos, saß extrem eng und ging ab der Hüfte in einen vaganten Rock über, der bis zum Boden reichte. Natürlich war es schwarz, allerdings mit dunkelgrünen Akzenten, die wunderbar zu ihren Augen passten. Ihre Maske war mit feinen verschlungenen Linien verziert und an den Seiten hatten elegant geschwungene Federn ihren Platz gefunden.
,,So, jetzt können wir zu ihr gehen." verkündete Isabelle zufrieden. Chris runzelte die Stirn.
,,Zu wem gehen?"
,,Zu mir gehen." erklang eine Stimme hinter Chris. Sofort drehte er sich um und stand einer Frau gegenüber, die ein rotes Kleid trug und ihre dunkelbraunen Haare komplizeirt hochgesteckt hatte.
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Only a bit differently
Teen FictionEr ist hübsch, modebewusst, hochnäsig und außerdem schwul. Und genau das macht ihn zum Außenseiter der Schule. Sie ist arrogant, herablassend, will eigentlich mit niemandem reden, ist so hübsch, dass sich die Jungen zweimal nach ihr umdrehen und neu...