„Beruhige dich mal!" sagt Sophie belustigt. „Du hast leichtest Reden!" zische ich. „Ganz ruhig hier! Wir wollen doch jetzt keinen Streit anfangen, oder?" kommt es jetzt auch belustigt aus der Tür. „Haha, sehr witzig Papa!" antworte ich ihm. Ich bin ein richtiges Nervenbündel.
„Was ist, wenn er nicht kommt?" frage ich verzweifelt. „Oh man, Mila! Halte am besten einfach die Klappe!" kommt es diesmal genervt von Sophie.
„Schwesterherz!" höre ich es plötzlich von der Tür. Damals hätte mein Herz das sicher nicht mit gemacht! „Wie geht es dir?" fragt er grinsend. Am liebsten würde ich ihm gerade meinen Schuh an den Kopf werfen.„Tom, hör auf deine Schwester zu ärgern!" verteidigt Papa mich!
Dafür, dass Papa auf meiner Seite steht, strecke ich Tom die Zunge heraus.
„Wie wäre es wenn du eben eure Mutter holst, Tom?" fragt auch er kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Keine zwei Sekunden später ist mein Bruder wieder weg.„Sophie, willst du auch schon einmal gehen? Wir sind gleich fertig!" sagt Papa, woraufhin meine beste Freundin nickt. „Du schaffst das!" sagt sie noch einmal zu mir und nimmt mich in den Arm. Oh Gott, ich bin mir da nicht so sicher.
Aber auch sie verschwindet so schnell wie möglich.
Die Tür ist gerade erst geschlossen, da wird sie wieder geöffnet.
Meine Mutter kommt mit einer handgroßen Schatulle herein und bei meinem Anblick weiten sich ihre Augen erfreut.„Ich hoffe, du bist nicht so nah am Wasser gebaut wie ich!" schnieft sie und sieht mir tief in die Augen.
Mein Vater räuspert sich schmunzelnd und meine Mutter fängt sich wieder. „Also Mila. Das Armband, was du trägst, ist von Sophie geborgt, dein Haarschmuck ist neu und etwas Blaues ist schon im Armband vorhanden. So fehlt nur noch etwas Altes." Sie öffnet die Schachtel in ihren Händen und mein Blick fällt sofort auf die wunderschöne Kette.„Die hatte deine Oma an ihrer Hochzeit um und hatte sie mir damals zu meiner geschenkt, weshalb ich sie jetzt an dir weitergebe." Sie stellt sich hinter mich und legt mir vorsichtig, aber mit zitternden Fingern, die goldene Kette um. Sie ist wunderschön!
„Danke!" flüstere ich und sehe in den Spiegel, der vor mir aufgestellt wurde. Ich glaube mir kommen gleich die Tränen.
„Ok, bevor du es noch schlimmer machst, Susanne, gehst du besser jetzt!" sagt Papa schnell als er das verräterische Glitzern in meinen Augen sieht. „Du hast Recht, du hast Recht!" sagt sie schnell. „Wir sehen uns gleich!" spricht sie noch und geht rückwärts und daumendrückend durch die Tür. Ich atme einmal tief ein und aus, bevor ich mich zu Papa drehe. „Du siehst aus wie ein Engel!" flüstert er. „Hör auf, Papa. Dich brauche ich noch, ich kann dich deshalb nicht so wie Mama wegschicken!" Er nickt und reicht mir die Hand. „Dann mal los!"***
Drei Jahre später
„Ich bin wieder zu Hause!" höre ich ihn rufen und muss erleichtert ausatmen. „Haben sie sehr viel Mist gemacht?" Ist er diesmal nah an meinem Ohr.
Ich sitze auf unserer Couch im Wohnzimmer und schaue auf die zwei schlafenden Gestalten. Ich antworte ihm nicht, sondern schließe erschöpft meine Augen.
Ich höre wie er lacht und öffne sie schnell wieder. Sie schlafen doch gerade erst.
Und so als hätte man mich erhört, öffnet Lucas seine Augen und als er Ben sieht fängt er an aufgeregt zu quieken. Weshalb jetzt auch Toby wach wird, der genauso begeistert zu sein scheint, wie sein Zwillingsbruder, denn auch er fängt an zu lachen, als er seinen Papa sieht. Ben läuft um das Sofa herum und nimmt die beiden Racker aus ihrem Kinderbettchen.
Mit den beiden in seinen Armen, setzt er sich neben mich. „Hoffen wir für dich, dass es diesmal ein Mädchen wird" lacht er und drückt mir einen Kuss auf die Schläfe und auf meinen runden Bauch. „Ich liebe dich!" flüstere ich und bevor ich im Land der Träume verschwunden bin, höre ich ihn noch sagen „Mehr als mein Leben!"THE END!
Ahhhhhhhhh!😢😢😢😢😢
Playlist on Spotify: Mehr als mein Leben-Lost_hope17
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Mehr als mein Leben
RomanceMila Summer, eine junge attraktive Frau, die definitiv mit beiden Beinen im Leben steht. Zusammen mit ihrer besten Freundin versucht sie den Alltag so gut es geht zu meistern. Nicht ganz so einfach, wenn man beachtet, dass die beiden ein Café leiten...