Seit der Beerdigung meiner Oma sind jetzt schon wieder fünf Wochen vergangen. Der Alltag hat uns alle wieder eingeholt, weshalb ich gar keine Zeit habe an all meine Probleme zu denken.
Sophie hat auch eingesehen, dass ich nicht aus Porzellan bin und darf wieder arbeiten. Zwischenzeitig ist es echt anstrengend, aber ich schaffe es! Auch wenn ich immer schwächer werde.
Tom hat während seiner Pausen auch öfter im Café vorbeigeschaut, denn er hat Angst, dass er mich irgendwann gar nicht mehr zu Gesicht bekommt, da ich in letzter Zeit sehr viel mit Ben mache. Und egal was wir machen, es taucht in der Zeitung auf. Selbst unser Geknutsche auf Sophies Geburtstag wurde groß rausgebracht. Erst gestern war ich mit ihm Schlittschuh fahren und in seiner Gegenwart bin ich einfach der glücklichste Mensch.„Hallo Prinzessin" höre ich seine Stimme nah an meinem Ohr, weshalb ich augenblicklich lächeln muss und mich umdrehe. Ich habe ihn noch nicht einmal 5 Sekunden gesehen , da spüre ich schon seine Lippen auf meinen. Oh man, ich habe ihn auch vermisst. Ich lege meine Hände in seinen Nacken und ziehe ihn noch näher zu mir.
Während ich mit seinen Haaren spiele, zieht er mich mit seinen Händen auf meinem Rücken näher an sich. Ich muss an gestern Abend denken, weshalb ich sofort anfange zu grinsen. Ben und ich haben gestern zum ersten Mal mit einander geschlafen. Ich weiß, es ist relativ spät, wenn man bedenkt, dass wir uns doch schon so einige Wochen kennen.Flashback
„Brr, mir ist kalt" Ich reibe mir meine Hände aneinander und hoffe die Kälte in meinem Körper somit zu verscheuchen. „Soll ich dir einen Tee machen?" fragt Ben fürsorglich. Wir stehen gerade im Flur von Bens Haus und ziehen uns unsere Jacken und Schuhe aus. Ich nicke als Antwort auf seine Frage.
Ben geht in die Küche, während ich ins Wohnzimmer gehe, um die Jungs zu begrüßen. Ich klopfe einmal an den Türrahmen und habe sofort die Aufmerksamkeit. „Ich wollte nur sagen, dass wir wieder da sind" lächle ich. Da die Jungs nur nicken und sich wieder auf den Film konzentrieren, gehe ich in die Küche, um mir meinen Tee abzuholen. Als Ben ihn mir entgegenhält, lege ich meine eiskalten Finger um die Tasse und gebe einen erleichterten Seufzer von mir. „Gehen wir nach oben?" fragt er mich, was ich bejahe. „Die Jungs schauen sowieso einen Film!" sage ich ihm.Als wir oben ankommen, legen wir uns zusammen auf sein Bett. Vielmehr liege ich in seinen Armen, die er beschützend um mich gelegt hat. Ben nimmt sich die Fernbedienung und schaltet durch die vielen Sender.
Bis ich ihn umstimme auf RTL König der Löwen zu gucken. Ich liebe Disneyfilme. Er gibt sich schon nach kurzer Zeit geschlagen. Jedoch kann ich mich nicht auf den Film konzentrieren, denn er fängt schon nach fünf Minuten an mich zu küssen. Erst auf dem Kopf, weiter runter zu meinem Ohr, wo er kurz dran knabbert, bis hin zu meinem Hals, den er mit seinem Mund verwöhnt. Hin und wieder spüre ich sogar seine Zunge, weshalb ich die Augen schließe. Dass Gefühl sauge ich tief in mich ein. „Ben ich- ich kann mich nicht auf den Film konzentrieren." flüstere ich, um die Spannung zwischen uns aufrecht zu halten. Ich spüre wie er aber nicht aufhört, sondern immer tiefer geht. Meine Schulter, mein Schlüsselbein, bis hin zu meinem Dekolleté. Meine Augen bleiben geschlossen und Ben murmelt immer wieder wie sehr er mich doch liebt. Er hat sich währenddessen über mich gebeugt, seine Hände, die er rechts und links neben meinem Kopf platziert hat, stützen ihn. An seinen Haaren ziehe ich ihn wieder zu meinem Gesicht und küsse ihn auf den Mund. In diesem Kuss ist so viel Liebe und Leidenschaft, dass es nicht lange dauert bis wir ihn vertiefen. Unsere Zungen werden aus dem ganzen natürlich nicht außenvorgelassen. Irgendwann zieht Ben mir mein Oberteil über den Kopf und ich bin froh, dass ich es los bin, denn mein Körper glüht förmlich, obwohl ich eben noch gezittert habe. Irgendwann hat auch Ben sein Oberteil verloren, genauso wie ich meinen BH. Er verwöhnt mich mit Küssen überall auf meinem Oberkörper und entlockt mir immer mal wieder ein Stöhnen. Unsere Hosen folgen schnell unseren Oberteilen auf den Boden, womit wir nur noch unsere Unterhosen anhaben. Und auch jetzt lässt Ben es sich nicht nehmen mir überall ein Kuss hinzu hauchen. Ich wiederrum spiele mit seinen Haaren, was ihm ein Brummen entlockt und ich dafür eine Gänsehaut kassiere. Irgendwann reicht's mir und ich ziehe ihn wieder nach oben, um ihn so schnell wie möglich auf den Mund zu küssen. Ich wollte seine weichen Lippen auf meinen spüren, wollte ihre Intensivität spüren.
Und ohne zu bemerken hatten wir auch unsere letzten Kleidungsstücke verloren.*
Am Morgen wache ich leider nicht in Bens Armen auf. Irgendwie habe ich es mir doch gewünscht.
Ich sammle schnell meine Unterwäsche ein, um sie anzuziehen und laufe in Bens begehbaren Kleiderschrank. Schnell finde ich was ich gesucht habe und ziehe es mir über den Kopf. Bens schwarzes Shirt geht mir bis zur Mitte des Oberschenkels, weshalb es alles nötige verdeckt, da sich ja in diesem Haus drei weitere männliche Wesen aufhalten und ich zu faul bin um mir meine eigenen Sachen anzuziehen.Glücklich springe ich die Treppe herunter und höre, schon als ich die Tür öffne, Stimmen aus der Küche. Es scheinen alle wach zu sein. Ich bleibe in der Tür stehen und muss sofort schmunzeln. Alle stehen mit dem Rücken zu mir sodass sie mich noch nicht bemerkt haben. „Komm schon, rück mit den Details raus!" höre ich Alex. Und sein Grinsen muss man nicht sehen um zu wissen, dass er es auf seinen Lippen trägt. „Alter, nein! Das geht dich überhaupt nichts an!" ruft Ben schon fast verzweifelt. Worüber reden die? „Guten Morgen!" trällere ich und hoffe, dass sie nicht über das geredet haben, was ich gerade denke. Es drehen sich gleich vier Köpfe in meine Richtung, während ich in Bens Richtung laufe. „Guten Morgen, Prinzessin!" begrüßt er mich und gibt mir ein Kuss hinter meinem Ohr, weshalb ich leise kichern muss. „Dir stehen meine Shirts." raunt er mir ebenso leise zu. „Du bist ja gar nicht heiser, Mila!" sagt Alex dreckig grinsend, worauf er von Tim und Finn, die neben ihm sitzen, eine Kopfnuss bekommt. „Warum sollte ich denn?" frage ich ihn unschuldig. Irgendwie ist es mir überhaupt nicht peinlich, dass sie anscheinend unser Liebesspielchen mitbekommen haben. „Du warst im ganzen Haus zu hören, wie kann man dann nicht heiser sein?!" Ok, falsch gedacht. Es ist doch ein wenig peinlich.
Er bekommt eine nächste Ladung von Kopfnüssen.
Ben reicht mir einen Tee und umarmt mich dann von hinten, während ich Alex nur anlächel.Flashback ende
Nach dem Frühstück mussten die Jungs leider schon zur Konzerthalle, weshalb ich ins Café ging.
„Die eigene Schwester beim Knutschen zu sehen, ist doch ekelhaft" höre ich Tom sagen, worauf Sophie einen Lachanfall bekommt und wir uns lösen. „Ahh ich sehe, Sophies Sammlung wurde erweitert." lacht Ben auf einmal. Damit man das versteht: Sophie hat an einer Wand im Café alle bisherigen Zeitungsberichte von Ben und mir auf gehangen. Und es kommen immer neue dazu. Man könnte meinen sie sei verrückt. Ist sie ja auch!
Ich muss ebenfalls grinsen. „Was machst du hier?" frage ich nun Ben. „Naja, ich wollte kurz bei dir vorbei sehen und fragen ob ihr jetzt kommt." Dabei schaut er erst mich und dann Sophie an. Da meine beste Freundin schon wie wild am Nicken ist und ich mich innerlich auch schon total freue antworte ich lächelnd: „ Das lassen wir uns nicht entgehen!"Wuhu, ein Kapitel😅
Es ist etwas länger als geplant, aber ich hoffe es gefällt euch. VOTEN und KOMMENTIEREN nicht vergessen. Falls jemand irgenwelche Fragen hat, stellt sie mir einfach😄
Danke für die 1,8 k 😘
Lost_hope17 ❤
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Mehr als mein Leben
RomanceMila Summer, eine junge attraktive Frau, die definitiv mit beiden Beinen im Leben steht. Zusammen mit ihrer besten Freundin versucht sie den Alltag so gut es geht zu meistern. Nicht ganz so einfach, wenn man beachtet, dass die beiden ein Café leiten...