Endlich frei! Ich kann alles tun, was ich will und trotzdem fehlt mir etwas. Seit 3 Wochen streife ich jetzt schon durch die Wälder Deutschlands. Von meinem Restgeld, was ich noch in meiner Hosentasche gefunden habe, habe ich mir einen schwarzen Kapuzenpullover, eine dunkelblaue Jeans und ein schwarzes Halstuch gekauft (Ich habe extra diese Sachen ausgesucht, weil das auch meine Lieblingssachen in Real-Life sind, fragt mich aber bitte nicht weshalb ich so einen Fimmel für Halstücher habe. Keine Ahnung). Meine alten Sachen habe ich einem Obdachlosen Mädchen gegeben, welches sehr dankbar darüber gewesen ist. Sie war in meinem Alter und hat neben einem Supermarkt geschlafen. Hin und wieder habe ich mich mal in öffentliche Bars gesetzt, um die Menschen in den Regionen zu studieren. Jetzt sitze ich zurzeit auch wieder in einer und beobachte den alten Barkeeper. Es ist interessant Leute zu beobachten. Doch auf einmal macht der Mann hinter der Theke den Fernseher lauter und von allen lag die Aufmerksamkeit auf dem kleinen Flimmerkasten. Eine Moderatorin schwafelt irgendein Zeug, was mich nicht weiter interessiert, doch dann hat sie meine ganze Aufmerksamkeit, als sie ein Bild von mir in die Kamera hält und sagt. "Vor drei Wochen ist dieses Mädchen verschwunden. Ihr Name ist Simona Trams. Sie ist 16 Jahre alt und ungefähr 1,75 Meter groß. Ihre Leiche wurde noch nicht gefunden, weshalb vermutet wird, dass sie noch lebt. Ihre Familie hat einen Finderlohn für sie ausgestellt. 100.000 Euro für denjenigen, der dieses Mädchen nach Hause bringt. Und jetzt zum Wetter." Was? Das haben sie nicht getan. Fassungslos starre ich auf den Monitor. Ich bin doch kein Ding auf das man einen Finderlohn aussetzen kann. Wenn man es genau nimmt bist du noch ein Kind und somit gehörst du deinen Eltern. Dich habe ich nicht gefragt, schnauze ich Jane wütend an. Der Barkeeper kommt zu mir rüber und mustert mich interessiert. Dann ruft er den ganzen Männern in der Bar zu: "Hey Leute, ich habe die Kleine gefunden. Das kleine 100.000 Euro Kind." Sofort kommen viele sehr muskulöse Männer auf mich zu und umzingeln mich. Angst verspüre ich keine. Wütend funkel ich den Mann hinter der Bar an. "Na Babe, willst du nicht wieder nach Hause? Komm ich fahre dich." Einer der Männer packt mich am Arm, lässt aber sofort los, als ich kleine Eissplitter aus meiner Haut kommen lasse. Wütend funkel ich den Mann an. "1. Nenn mich nicht Babe. 2. Nein, ich will nicht nach Hause. Und 3. Wehe einer von euch fasst mich noch einmal an." Kurz starren mich die Männer schockiert an, doch dann fangen alle an zu lachen. "Bringen wir sie zusammen zurück und teilen uns die Belohnung. Uns allen kann sie nicht abhauen." Ruft einer und alle Gorillas
stimmen ihm zu. Schon packen mich vier Männer und versuchen mich aus der Bar zu zerren. "Lasst mich in Ruhe." Rufe ich wütend aus. Doch ich werde ignoriert. Jetzt wir es mir zu viel. Sie haben den Bogen eindeutig überspannt. In den Armen eines Mannes verwandel ich mich und knurre alle so laut an, dass sie wieder zurück in die Bar stolpern. Viele Männer versuchen zu fliehen, aber schaffen es nicht an mir vorbei. Andere entschuldigen sich und betteln um Verzeihung. Ich ignoriere sie. Voller Wut stampfe ich auf den Boden und die Wände, die Decke und der Boden sind komplett vereist. Dann wende ich mich den Männern zu. Einem nach dem anderen beiße ich den Kopf ab, bis nur noch der Barkeeper zitternd und verstört hinter seiner Theke kniet. Mit einer kurzen Bewegung bohrt sich ein spitzer Eiskristall durch seinen Körper und das Blut färbt den makellosen weiß-blauen Kristall dunkelrot. Das Funkeln weicht dem Mann aus den Augen. Ich höre Sirenen, die geradewegs hierher kommen. So schnell ich kann renne ich als Wolf aus dem Gebäude und in den nächsten Wald, dort verwandel ich mich zurück und ziehe erst meine Kapuze über den Kopf und dann mein Halstuch bis über die Nase. Na toll. Dank meiner Familie muss ich jetzt versteckt bleiben. Im Dunklen der Nacht bewege ich mich durch den Wald. Seit drei Wochen bin ich frei. Seit drei Wochen kann ich machen was ich will. Seit drei Wochen bin ich wirklich glücklich. Aber seit drei Wochen spüre ich Zweifel, dass das die falsche Entscheidung war. Seit drei Wochen habe ich Schuldgefühle. Und seit drei Wochen vermisse ich meinen Mate, was mein Herz fast zum explodieren bringt. Was soll ich tun? Wo soll ich hin? Ist das die richtige Entscheidung gewesen?Die nächsten eineinhalb Jahre bin ich durch die ganze Welt gereist. Öfters hatte ich Konflikte. Meine Zweifel habe ich schnell unter Kontrolle gebracht, doch seit einem Jahr habe ich das Gefühl, dass Zuhause nichts mehr so ist, wie es sein sollte. Irgendwas stimmt da ganz und gar nicht. Heute habe ich beschlossen, dem Ganzen auf den Grund zu gehen, weshalb ich auch seit drei Tagen in meinem schnellstem Tempo zurück laufe. Es sind nur noch wenige Kilometer, welche ich zurück legen muss, um zu sehen was passiert ist. Aber möchte ich das wissen?
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Sorry sorry sorry.
Hab verschlafen aber jetzt geht's los.Lg Sam
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Verweigernde Alpha
WerewolfSimona (Sim) ist ein Werwolf und lebt mit ihrer Familie an einem Wald. In der Schule ist sie das allseits bekannte Badgirl welches sich nicht helfen lässt und von allen gefürchtet wird. Obwohl die meisten aus ihrer Schule auch Werwölfe sind, hat sie...