Kapitel 38✔️

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Interessiert schaue ich den vielen Leuten beim Tanzen zu und es sieht echt witzig aus. Manche tanzen ganz eng aneinander, andere wiederum springen wild mit dem Takt herum. Nachdem ich nicht tanzen kann, wäre ich wahrscheinlich einer der herumspringenden. Aber trotzdem sieht es witzig aus. Wie lange ist es eigentlich schon her seitdem ich das letzte mal getanzt habe? Also tanzen kann man das ja nicht wirklich nennen, ich bin immer nur wild herum gehüpft. Aber bestimmt mache ich mich nur zum Deppen. "Warum hast du sie eigentlich so unter Kontrolle?" Fragt Nick Jim. Schnell drehe ich meine Kopf wieder zu den Jungs und schaue Nick böse an, woraufhin er zusammen zuckt. Sebastian fängt an zu lachen und erklärt die ganze Sache. "Jim hier beherrscht das Feuer und wie wir alle wissen, schmilzt Eis bei Wärme. Deshalb verträgt unser Eis-Teufel auch keine Hitze. Und wenn ich mich recht erinnere gab es auch einen kleinen Zwischenfall, bei dem sie das auch zu spüren bekommen hat. Nicht war Jim?"-"Ja schon, aber es war unabsichtlich." sagt er wehleidig. "Ein paar der Brandflecken sieht man immer noch und die anderen wurden alle zu Narben." Murre ich vor mich hin und beobachte wieder die Leute. "Ich habe doch gesagt das es mir leid tut. Bitte nicht mehr böse sein." bettelt Jim. Ok, da ist also seine Schwachstelle. Hast du es auch mit bekommen? Ja ich bin ja nicht blöd. Na, da bin ich mir noch nicht wirklich sicher. Ach halt deine Schnauze und außerdem, warst du nicht diejenige, die meinte wir müssen unbedingt bei ihm bleiben? Ja schon, aber das heißt ja nicht, dass er nicht unser Sklave sein kann. Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du echt gemein sein kannst? Nein. Ich kann ja nur mit dir reden. Gut, dann sage ich es jetzt im Namen der Weltbevölkerung: Du bist echt gemein. Danke. "Willst du vielleicht Tanzen? Aber dieses mal nicht wieder abhauen." Reißt mich Jim aus meinen Gedanken. Ich schüttle nur leicht den Kopf und sage mehr zu mir als zu ihm. "Ich kann nicht Tanzen."-"Was?" kommt es von allen vier auf einmal. "Ich dachte Alphas kriegen schon als Kinder Tanzunterricht. Das wäre Tradition?" Fragt Sebastian geschockt. "Ja. Aber wie hätte ich es lernen können, wenn es zum einen keinen Lehrer gab, der sich in meine Nähe getraut hat, und zum anderen mein Vater sich immer nur um sein Rudel gekümmert hat und meine Mutter zu der Zeit mit meinem Bruder schwanger war." Erkläre ich. "Wow, mir war zwar bewusst, dass du keine leichte Kindheit hattest, aber gleich so schlimm?" meint Sebastian schockiert. "Dann werde ich es dir jetzt beibringen." Meint Jim entschlossen und zieht mich an meiner Hand hinter sich her auf die Tanzfläche. Bevor ich realisiere, was er macht, stehen wir schon mitten im Raum. Na toll und jetzt? "Lege deine Arme um meinen Hals und lass dich dann einfach von mir führen." Ich mache das was er mir sagt und spüre auch gleich seine Arme an meiner Taille. Gerade läuft ein sehr langsames Lied und Jim setzt im Takt einen Schritt nach dem anderen und dreht uns so immer im Kreis. Hin und wieder trete ich ihm auch mal aus Versehen auf die Füße, aber ihn stört das anscheinend nicht wirklich. Auf einmal rutschen seine Arme weiter nach unten auf meinen Hintern. Erschrocken zucke ich zusammen und lege daraufhin seine Arme wieder höher und flüstere ihm ins Ohr. "Mach das noch einmal und du schläfst bei den Fischen." Drohe ich ihm an und ich kann förmlich sein perverses Lächeln riechen. "Aber ich würde viel lieber bei dir schlafen und außerdem, warum darf ich das nicht, irgendwann wirst du mir gehören." Antwortet er mir und wenn ich mich nicht irre, lag sogar ein Hauch von Stolz in seiner Stimme. "Erstens, ich gehöre niemanden ich bin nämlich kein Gegenstand, also streich das schon mal aus deinem Satz und zweitens, das wird noch lange dauern." Kontere ich. An meinen Schultern drückt er mich vorsichtig nach hinten und schaut mir beleidigt in die Augen. "Das ist aber gemein, es ist jetzt schon so schwer dich nicht einfach zu küssen und dich in das nächste Schlafzimmer zu zerren." bei den Worten kribbelt mein ganzer Körper. Er ist ja schon richtig süß, wie er mich so beleidigt anschaut. "Dann zeig mir, dass du kämpfen kannst, Wuffi." sage ich spielerisch und wuschle ihm dabei durch die Haare wobei ich mich schon auf Zehenspitzen stellen musste. Ein zufriedenes Knurren kommt von Jim. Mit einer Drehung gehe ich Richtung Bar und sag noch schnell zu Jim. "Ich hole mir jetzt was zu trinken." Sofort folgt er mir in Richtung Bar, wo Felix mittlerweile lachend und singend mit seiner Krawatte um den Kopf umher springt. Bei dem Anblick breche ich in einen Lachanfall aus und halte mich an Jims Brust fest, um nicht auf den Boden zu fallen.

Verweigernde Alpha Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt