Kapitel 39✔️

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"Hey,  da seid ihr ja wieder." Lallt Felix uns entgegen. Als ich mich wieder etwas vom Lachen erholt habe,  setze ich mich auf einen der Barhocker. "Was darf ich der bezaubernden Frau denn bringen?" Fragt er und kassiert dafür einen warnenden Blick von Jim, der hinter mir steht. "Überrasch mich."-"Ai ai" sofohrt dreht er sich um und mischt irgendwelche Sachen zusammen. Nach wenigen Minuten ist er dann auch fertig und stellt mir einen blau-türkisen Drink vor die Nase. "Hier, du musst probieren ob er schmeckt, ich taufe ihn auf den Namen Eis-Teufel. Also nach dir." Lallt Felix stolz. "Womit habe ich denn die Ehre verdient?" Frage ich ihn, während ich das Getränk mustere. "Ganz einfach,  er ist blau, so kalt wie möglich gehalten und ich wette er ist teuflisch gut."-"Aha." Vorsichtig nehme ich das Glas hoch und trinke einen kleinen Schluck und es schmeckt fantastisch. Eine Mischung aus süßlich und säuerlich. Genial. "Wow Felix, der schmeckt klasse. Was hast du da rein getan?" Frage ich, nachdem ich den Rest runter gekippt habe und nach einem weiteren verlange. "Och,  dies und das, aber das ist ein Geheimnis." Besorgt wirft mir Jim einen Blick von der Seite zu,  nachdem ich mein 5. Glas ausgetrunken habe. "Was glotzt du so?" Lalle ich vor mich hin und drücke meinen Zeigefinger auf seine Stirn. Jap,  ich bin nicht mehr nüchtern und nachdem ich so was sonst nicht trinke,  bin ich richtig voll. "Willst du vielleicht schlafen gehen,  mein Teufelchen?" Fragt Jim leicht schmunzelnd. Beleidigt ziehe ich eine Schnute und gucke ihn mit Hundeaugen an. "Aber ich will noch nicht schlafen. Ich will tanzen." Entschlossen schnappe ich mir sein Handgelenk und schleife Jim hinter mir her auf die Tanzfläche. Wild fange ich an zu springen und viele Gäste schauen mich verständnislos an. Schnell zieht mich Jim wieder aus dem Gewusel heraus und drückt mich auf einen Stuhl. Beleidigt schaue ich zu ihm hoch. "Aber ich will tanzen." Quengle ich rum. "Nein, du gehst jetzt sofort schlafen,  sonst hat spätestens morgen keiner mehr Respekt vor dir und du würdest mich dafür umbringen, dass ich das nicht verhindert habe." Kurz überlege ich und lächle dann fies. "Ok, aber nur wenn du mich in mein Zimmer trägst." Gerade will er widersprechen da werfe ich schnell ein. "Sonst bleibe ich hier." Mit einem Augenroller nimmt Jim mich huckepack und schlendert Richtung Ausgang, wo wir Nick, Sebastian und wie hieß der Andere nochmal? Ach keine Ahnung auf jeden Fall sind wir denen begegnet. "Wo lauft ihr denn hin?" Fragt Sebi. "Ich bringe Sim ins Bett,  sie hat etwas zu viel getrunken." Verständnisvoll nickt Sebi, aber der andere fängt gemein an zu lächeln. "So kann man sie ja gar nicht ernst nehmen. Na Kleine,  jetzt spuckst du nicht mehr so große Töne wie?" Wütend springe ich von Jims Rücken und stelle mich sehr dicht vor ihn,  sodass ich meinen Kopf in den Nacken legen muss um ihm in die Augen zu sehen. Doch sein Lächeln verschwindet nicht. Gewaltsam packe ich seine Krawatte und ziehe in zu mir runter, sodass wir auf Augenhöhe sind. Man sieht wie die Furcht in ihm hoch kommt. "Pass mal auf du Vollidiot. Ich bin zwar nicht mehr ganz nüchtern, aber das ist vielleicht ein Vorteil um meinen Plan durch zuführen. Wenn du morgen noch leben willst würde ich mit einem offenem Auge schlafen, sonst findet man morgen in deinem Zimmer nur eine blutgetränkte zerstückelte Eisstatue in deinem Zimmer, die zufälligerweise so aussieht wie du. Hast du mich verstanden?" Ich spüre wie er zittert, aber es kommt keine Antwort. Um meine Aussage zu unterstreichen lege ich meine Hand auf seine Schulter, woraufhin sein kompletter linker Arm einfriert. Geschockt schreckt er auf. Ok, es muss auch etwas weh tun, aber nicht mein Problem. "Also,  hast du mich verstanden?"-"Ja ja,  habe ich,  aber mach das wieder weg. Bitte" fleht er mich an und hält mit seiner anderen Hand seinen vereisten Arm. "Kann ich nicht,  aber schön das du verstanden hast." Meine ich schulterzuckend und gehe hinter Jim,  um wieder auf seinen Rücken zu kommen. "Warte,  ich taue ihn schnell auf mit meinem Feuer." Meint Jim mitfühlend und will schon auf Nick zugehen, der ihn hilfesuchend anstarrt. Lächelnd falte ich meine Hände über Jims Kopf und lege meinen Kopf darauf. "Das würde ich an eurer Stelle nicht tun." Warne ich. "Warum nicht?" Fragt Jim und schielt zu mir hoch. "Das ist doch logisch. Wenn du das Eis künstlich schmelzen lässt wird sein Arm absterben und abfallen, wenn du den Arm aber einfach irgendwo hinlegst wo die Temperatur sich nicht verändert und auch er nicht bewegt wird,  wird er langsam auftauen und ist wieder voll funktionstüchtig, aber ich überlasse es euch. Ich weiß ja nicht wie es euch geht aber ich würde gerne sehen wie der Arm regungslos abfällt." Schnell zieht Jim seine Hand wieder weg und Nick seinen Arm. Triumphierend lächle ich in die Runde. "Jim,  können wir dann weiter?" Quengle ich. "Ja können wir machen."-"Aber davor beantworte mir noch eine Frage." Sagt Sebi schnell. Und ich nicke. "Wie oft hast du das schon gemacht also Körperteile eingefroren." Nachdenklich zähle ich nach. "Oft. Aber nur 12 Mal mit einzelnen Körperteilen. Die anderen Male habe ich das Herz gefrieren lassen. Langsamer schmerzhafter Tod und man kann nichts dagegen tun. Also jetzt los Jim." Bettel ich und drücke dabei meine Beine so wie auf einem Pferd zu. Jim setzt sich in Bewegung und ich lege meinen Kopf auf seine Schulter und warte bis wir da sind.

Verweigernde Alpha Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt