Kapitel 32

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Was zwischen Legolas und seinem Vater geschah:

Jenny lief weg und zurück blieb ein verletzter Legolas.
,,Wie kannst du sie aus dem Palast verbannen?" brüllte Legolas seinen Vater an.
,, Du hast kein Recht dazu! Ich habe sie geküsst!"
,,Ich bin der König und ich darf machen was ich will!" Thranduil zischte die Worte nur so raus.
,,Hast du ein Problem damit das ich mich verliebt habe?" Thranduil erstarrte. Der ganz Saal wurde noch ruhiger.

,,Ja du hast richtig gehört. Ich habe vor Jahren mein Herz an Jenny verloren. Was willst du nun machen? Mich auch verbannen? Mich enterben weil ich mich in einen Menschen verliebt habe?"
,,Ich dachte sie heißt Tinuviel und sie wäre eine Elbin?" Thranduil kochte vor Wut. Sein Sohn wie auch Jenny hatten ihn hintergangen.
,,Vergess niemals. Mutter war auch keine Elbe!" Mit diesen Worten sprang er von der Bühne und lief Jenny hinterher. Er wusste es hatte keinen Zweck ihr hinterher zu rufen, denn sie hörte meistens Musik. Legolas lief durch den Wald und fand sie am Fluss. Er stellte sich neben sie, wollte sich setzen, doch sie war schneller und stand auf. Sie nahm einen Kopfhörer aus dem Ohr und schaute ihm in die Augen. Ohne den Blick abzuwenden sagte er:,, ich muss mich für meinen Vater entschuldigen. Eigendlich-" Jenny unterbrach ihn.

,,Was tut dir Leid? Was eigendlich? Nichts tut dir Leid. Es gibt kein Eigendlich. 3 Jahre hast du mich im Stich gelassen. Jeden Tag habe ich gelitten. Jeden Tag habe ich mir ie Augen ausgeheult. Jeden Tag habe ich gelitten wegen dir." Sie zog die Ärmel hoch und zeigte ihm ihre Narben an den Armen. Sein Herz blieb stehen.
,,Fast jeden Tag tat ich das. Dies hat mich spüren lassen das ich lebe. Ich bin fast zu Bruch gegangen. Orlando und Lee waren für mich da. Waren für mich da als meine Tiere gestorben sind. Sie lagen mir am Herzen. Das weißt du. Waren da als mein Vater einfach abgehauen ist.  Waren für mich da als bei meiner Mutter Krebs diagnostiziert wurde. Waren für mich da als sie starb und waren für mich da als wir sie beerdigt haben. Waren für mich da als mein Bruder und die Liebe meines Lebens einfach abgehauen ist. Weil er zu Feige war mir zu sagen was Sache ist."

,,Jenny lass es mich doch dir erklären!" schrie ich sie an. Sie zeigte auf ihren Arm und ignorierte mich weiterhin.
,,Wegen deinem Namen bin ich fast gestorben. Aber weißt du was? Dies war es mir wert. Allein schon nur für deinen NAMEN zu Sterben. Das war es mir Wert." Sie drehte sich um und lief weg von mir. Eine Träne rann über sein Gesicht. Er loief ihr hinterher, rief immer wieder ihren Namen, doch er fand sie nicht. Plötzlich hörte Legolas einen Schrei. Keine 5 Meter von ihm weg hatte Jenny sich ein Messer in die Pulsadern gerammt. Viel Blut lief aus der Wunde. Legolas zog das Messer aus dem Baum, ließ es aber in der Wunde. Würde er es jetzt hinaus ziehen, würde Jenny den Weg bis zum Palast nicht überleben.

,,Jenny, hörst du mich? Bleib bei mir!" Legolas versuchte sie bei Bewusstsein zu halten. Legolas zog seinen Gürtel aus und klemmte ihr den linken Oberarm ab. Ihr Kopf viel zur Seite und ihre Augen schlossen sich langsam. Legolas hob Jenny hoch und lief so schnell er konnte in den Palast. Jenny hatte schon längst das Bewusstsein verloren. Er stoß die Tür zum Krankenzimmer auf und legte Jenny auf eine Liege. Sofort kamen Elben die die Wunde so gut sie konnten verbanden.

,,Mein Herr, könnt ihr Blut spenden?" Legolas zögerte nicht. Er zog sein Oberteil aus und ihm wurde eine Nadel gelegt. So schnell die Elben konnten zapften sie sein Blut. Er war gerde die einzige Möglichkeit.

Etwas später:

,,Ich glaube sie kommt zu sich" sagte eine Elbin zu Legolas. Jenny bewegte leicht den Kopf und und zuckte mit den Augen.
,,Ja sie kommt langsam zu sich Prinz Legolas."
,,Legolas...." brachte sie schwach heraus. Er nahm ihre Hand.
,,Mae? Lasst mich bitte alleine" sagte Legolas zu den Elben die sofort gingen.
,,Legolas..... Es tut mir Leid...." Sie öffnete vorsichtig die Augen und sah Legolas vor sich.
,,In der Zeit wo ich bei dir war habe ich viel gelernt und es mit hier her gebracht. Seit dem verlieren wir weniger Elben" sagte Legolas. Er war ihrem Blick gefolgt. Sie rutschte etwas zur Seite und deutete Legolas sich neben sie zu legen. Er stand auf, legte sich neben sie und legte einen Arm um sie.

,,Jenny........ Ich muss mich bei dir entschuldigen. Du hattest recht. Ich habe dich 3 Jahre im Stich gelassen. Ich weiß überhaupt nicht was in den 3 Jahren bei dir passiert ist." Legolas schaute auf ihre Arme.
,,Mein Papa ist einfach abgehauen, ich weiß nicht warum. Meine Mutter hat die Diagnose Krebs bekommen. Sie hatte nur noch ein halbes Jahr zu leben." Tränen liefen ihr über die Wange als sie an sie dachte. Legolas sah ihre Gedanken. Er konnte ihre Gedanken lesen und die ganzen 3 Jahre spielten sich vor seinen Augen ab.
,,Meine beiden Meerschweinchen sind gestorben. Du bist einfach gegangen, ohne was zu sagen.......Mama ist nun seit einem halben Jahr tot." Nun liefen die Tränen ohne Ende.
,,Es tut mir leid. Nachdem du mir das alles erzählt hast im Wald hatte ich ein scheiß Gewissen. Ich hatte Angst um dich. Ich weiß noch von damals das du Blutgruppe 0 hast. Also kriegst du gerade mein Blut." Er lächelte.
,,Hast du mit Thranduil geredet?"
,,Geredet ist  harmlos. Als du weg gelaufen bist haben wir uns lauthals gezofft im Saal. Dann bin ich dir hinterher gerannt. Sehr mutig alleine in der Dunkelheit in den Wald zu gehen." Sie lächelte leicht.

,,Können wir in dein oder mein Zimmer gehen? Ich fühle mich hier nicht wohl." Wir standen zusammen auf und er stützte sie bis sie in seinem Zimmer waren. Sie war noch zu schwach um alleine zu gehen. Es sah etwas anders aus wie ihres. Legolas legte sie ins Bett. Er selbst legte sich neben sie. Legolas legte seinen linken Arm unter ihren Hals und den rechten Arm über ihren Bauch. Erst jetzt spürte er das Jenny ziemlich abgenommen hatte. Schuldgefühle plagten ihn. Wegen ihm hatte sie 3 Jahre lang leiden müssen. Doch was ihm Hoffnung machte war, das sie sagte ,,Liebe meines Lebens."

Leise flüsterte er:,, Ich Liebe dich Jenny." Doch dies bekam sie nicht mehr mit denn sie war schon lange eingeschlafen.

Zwischen Düsterwald und HeimatWo Geschichten leben. Entdecke jetzt