Kapitel 41

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Komm ich bring dich in den Erebor,, sagte Fili und half Jenny auf die Beine. Fili zeigte ihr den kürzesten Weg zum Berg. Die Nacht brach herein und Fili suchte einen geschützten Platz. Kili holte währenddessen Feuerholz. Langsam setzte sich Jenny gegen den Baum. Ihre Augen waren gerötet. ,,Trink was." Kili brachte ihr eine Lederflasche und reichte ihr die. Mit einem schwachen Lächeln nahm sie diese entgegen und trank 3 große Schlücke. Das kalte Wasser rann ihr den Hals hinunter. Sie spürte wie das Wasser durch ihren Magen lief. ,,Danke Kili." Jenny reichte Kili den Ledernbeutel zurück der ihn an Fili weiter reichte. ,,Hast du Hunger?", fragte Fili. Jenny überlegte ob sie ja oder nein sagen sollte. ,,Nein, trotzdem danke." Fili und Kili schauten sie komisch an. Sie lies den Blick zwischen den beiden hin und her springen. ,,Ist was?" ,,Du hast seit fast 4 Tagen nicht's mehr gegessen. Du willst uns wirklich verklickern das du keinen Hunger hast." Fili machte sich ans Feuer.


,,Ist ja gut", sagte Jenny und zog einen Schmollmund. ,,Ja geht doch. Bin gleich wieder da." Kili machte sich mit einem Grinsen richtung Fluss. Fili hatte inzwischen das Feuer anbekommen. ,,Darf ich?", fragte Fili und machte anstalten seinen Arm um sie zu legen. Jenny nahm seinen Arm, legte ihn über ihre Schulter und kuschelte sich an Fili. ,,Das nehme ich dann mal als ja", sagte Fili grinsend. ,,Hunger auf Fisch? Ich tuh ihn auch Braten" hörte man Kili aus der Ferne. Als er am Lager wieder ankam schaute er nicht schlecht. Ein leichtes Grinsen umspielte seine Lippen. ,,Also. Hunger auf Fisch? Ich garantiere nicht das er schmeckt denn Bombur ist nicht hier." Jenny musste leicht grinsen. ,,Dann hol Bombur" sagte Jenny schon fast in einem flüsterton und kuschelte sich noch mehr an Fili.

,,Ok bin dann mal auf dem Weg." Kili stand auf und ging 3 Schritte. ,,Sehr witzig." Sie mussten alle 3  Lachen. Kili nahm die Fische aus und drehte sie die ganze Zeit über dem Feuer. Ihr Blick galt dem Feuer. Sie verstand nicht warum Legolas ihr das angetan hatte. Vielleicht liebt er mich doch nicht dachte sie. ,,Lebst du noch?", erkundigte sich Fili. ,,Hmm?" ,,Hmm nehme ich dann mal als Ja." Kili reichte Jenny den ersten Fisch. ,,Ich hoffe es schmeckt." Jenny nahm ein Stück und probierte. Einen moment später machte sie leichte Würgegeräusche. Der Blick von Kili war unbezahlbar. Fili lachte laut los. ,,Das war ein Witz! Man kann es essen." Kili's Augen verengten sich. Jenny stand auf, hockte sich neben Kili und gab ihm einen Kuss auf die Wange. ,,Hab dich auch lieb."

Jenny setzte sich zurück zu Fili und aß am Fisch weiter. Nach der Hälfte hatte sie keinen Hunger mehr. ,,Willst du?" Sie reichte das letzte Stück Fili. ,,Ich hab schon 2 Stück. Willst du Kili?" ,,Ich kann ja viel essen, aber auch ich bin satt." Sie überlegte. ,,Ok dann bring ich die Sachen weg." Jenny sammelte die Essensreste zusammen und ging in den Wald. ,,Sicher das du alleine gehen willst?" rief Kili ihr hinterher. ,,Ich geh nicht weit weg." Sie drehte sich wieder um. Der Wald war recht dunkel. Wo könnte ich das Zeug am besten Verstecken? dachte sich Jenny. Sie hatte keine Ahnung wo sie war. Irgendwo mitten im Wald, alleine. Sie erschrak als sie weiter links von ihr was rascheln hörte. ,,Nur ein Reh. Ganz ruhig Jenny. Hier sind keine Waldmenschen und auch keine Spinnen."

Nach einem weiterem Stück laufen beschloss sie die Essensreste zu vergraben. Sie buddelte ein kleines Loch und legte sie Reste hinein. Sorgfältig schloss sie das Loch wieder. ,,Nun hängst du also mit diesen dreckigen Zwergen ab was?" Jenny stockte in der Bewegung. Ihr Herz fing an zu Rasen als sie die kalte Stimme hinter sich hörte. ,,Rede!" Blitzschnell wurde sie gegen einen Baum geschleudert. Unsanft viel sie zu Boden. Ihr Rücken schmerzte und die Luft blieb ihr weg. Sie schaute hoch, konnte aber keinen sehen. ,,Nun sag schon. Ist er besser als ich?" Jenny konnte ihn nicht sehen. Langsam rappelte sie sich auf. Doch kaum das sie stand packte jemand sie am Hals und drückte sie gegen den Baum. Eine Klinge fuhr an ihrer Wange entlang. Warmes Blut lief ihr die Wange hinunter. ,,Du hast meine Frage immer noch nicht beantwortet, Miststück!" Sie wurde höher gedrückt. Nach Luft rangend sagte sie:,,Zeig dich..."

Sie wurde fallen gelassen und ihr Angreifer gab sich zu zeigen. ,,Du wusstest das ich es bin. Also, warum sollte ich mich zeigen?" Jenny lag am Boden. Ihr Hals und ihr Rücken schmerzten. Langsam zog sie sich am Baum hoch bis sie auf Augenhöhe mit ihm war. Sie schaute ihm in seine schwarzen Augen. ,,Warum tust du das Legolas? Warum hast du mich betrogen?" Ihr Blick glitt leicht neben Legolas. Fili und Kili kamen angeschlichen. Legolas drehte sich ruckartig um, richtete seine Hand auf die beiden und schleuderte sie gegen den nächsten Baum.  ,,Fili!" schrie sie. Seine Augen verengten sich. Legolas drehte sich zurück zu Jenny und richtete seine rechte Hand auf Jenny. Sie wurde gegen einen Baum gedrückt. Langsam ballte Legolas seine Hand zu einer Faust. Jenny schrie vor Schmerzen. Denn er brach ihre Knochen Stück für Stück.

,,Du empfindest also was für diesen Zwerg? Ich dachte ich bin deine große Liebe!" schrie er und vernegte seine Faust. Sie spuckte Blut. ,,Legolas........ Du........" ,,Sei Still!" schrie er und schleuderte sie vom Baum weg in den Wald. Unsanft viel sie. Sie hatte keine Kraft mehr sich zu bewegen. Regungslos blieb sie liegen, halb Bewusstlos durch die Schmerzen. ,,Jenny halt durch!" hörte sie Fili schreien, doch sie regte sich nicht. Legolas ging auf sie zu und zog sein Elbenschwert. ,,Soll ich dein Leiden jetzt beenden oder soll ich dich noch was leiden lassen?" fragte Legolas in einem amüsierten Ton. Er borte langsam das Schwert in ihr Bein. Schmerzerfüllt schrie Jenny auf. Fili und Kili versuchten sich los zu reißen, aber gegen die Macht die er von dem dunklem Herrscher bekommen hatte, hatten die beiden keine Chance.

,,Legolas lass es sein!" rief Tauriel. Legolas zog das Messer aus Jenny's Bein und drehte sich zu Tauriel um. Er richtete seine linke Hand auf Tauriel und drückte sie gegen einen Baum. Bedrohlich ging er auf sie zu, das Messer auf sie gerichtet. Die Kräfte ließen von Fili und Kili ab. Leise liefen sie zu Jenny die Regungslos auf dem Boden lag. ,,Halt durch. Ich bin bei dir, hörst du?" Keine Reaktion. Fili fühlte ihren Puls. Er war schwach. Fili musste Kili nicht's sagten. Fili nahm sie auf den Arm und trug sie davon. Am Ufer fanden sie ihr Boot. ,,Fili......." Jenny öffnete leicht ihre Augen. ,,Ich bin hier. Wir müssen zurück in den Erebor." Jenny brachte die 3 direkt in den Krankensaal. Dann verlor sie wieder das Bewusstsein.



Zwischen Düsterwald und HeimatWo Geschichten leben. Entdecke jetzt