Es ist nichts..

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Als die Schule aus war, warteten wir auf die Limousine. Es dauerte ein Weilchen ehe sie kam. Plötzlich kam mir was in den Sinn. Nun musste doch Ayato auf mich aufpassen! Oh ne, darauf hatte ich ja mal so gar kein Bock. Vielleicht ja auch nicht. Am besten frag ich Reiji, wenn wir wieder beim Anwesen sind. Ich spürte einen Blick auf mir, jedoch schaute ich nicht in die Richtung. Wozu auch? Irgendwie merkte ich, dass ich in irgendwas rein fiel, wie ein schwarzes Loch was mich ein saugt. Am Anwesen angekommen fragte ich gleich mal nach und Reiji meinte, dass Ayato erst morgen dran sei. Zum Glück..

Nachdem dies erledigt war, ging ich hoch in mein Zimmer. Ich suchte mir ein paar frische Sachen zusammen um gleich darauf ins Bad zu gehen und zu duschen. Während ich duschte wurde ich wie auf Knopfdruck nachdenklicher, bis ich schluchzte und in Tränen ausbrach. Warum wusste ich nicht genau, aber es tat gut. Im Spiegel betrachtete ich mich. Meine Grau-Braunen Augen waren angeschwollen vom Weinen und meine nassen Haare hingen mir an den Schultern runter. Auf einmal kam ein Gefühl des Hasses hoch. Meine Hände ballte ich zu Fäusten. Mit meiner rechten schlug ich einmal gegen den Spiegel, danach klappte ich zusammen. Als ich meine Augen aufschlug schaute ich ihn blaue Augen. Einen kleinen Augenblick hatte es nur gedauert und ich erkannte ihn. Es gab nur einen von den Brüdern mit blauen Augen und blonden Haaren, und zwar Shu, gleich daneben saß Hikari und hinter ihr stand ein mit ernster Miene schauender Reiji. „Was ist bloß mit dir los?" Fragt er mich das gerade oder fragt er sich das selber. Ich blieb jedoch stumm. „Du lagst bewusstlos auf dem Boden." Teilte mir Hikari mit. Mein Blick hing nun auf ihr und in ihren Augen war trauer zu sehn. „Ich brauch frische Luft." Gerade als ich aufstehen wollte zog mich eine kräftige hand zurück aufs Bett. Böse starrte ich Reiji an. „Was soll das?! Darf ich noch nicht einmal mehr nach draußen!" - „Nun ja, also in diesem Zustand nicht. Außerdem ändere dein Ton." - „Mir geht es gut. Mir geht es sogar hervorragend. Warum sollte ich dann also auf dich hören? Nämlich gar nicht!" Sofort sprang ich auf und rannte nach draußen und versteckte mich. Oh man, dauernd mach ich nur ärger. Warum töten sie mich nicht einfach? Schließlich bin ich ihnen nichts wert. Auf einmal raschelte es hinter mir. Ich wollte aufspringen und mir ein neues Versteck suchen, jedoch bewegte ich mich nicht. Atmen tat ich in dem Moment auch nicht. Plötzlich schlangen sich zwei Arme um meine Taille und ich zuckte zusammen. Ich vernahm ein "Scht!" und sagte deshalb nix. Wer ist das hinter mir? Langsam drehte ich meinen Kopf in die Richtung und sah in giftgrüne Augen. Ayato.. Ich versuchte mich aus seinen Armen zu befreien, jedoch endete es damit, dass er mich noch mehr zu sich zog. Leider hörte ich nicht auf zu zappeln und wir beide kippten nach hinten, sodass ich auf ihm lag. Er grinste mich an, während mein Blick einfach geschockt war. Auf einmal drehte sich der Spieß um und ich lag unter ihm. Er kam mir näher, aber ich drehte meinen Kopf zur Seite. „Die anderen suchen dich." Flüsterte er in mein Ohr, weshalb ich eine Gänsehaut bekam. „Na und?" Meine stimme zitterte ein wenig. „Magst du nicht darüber reden?" Ich antwortete nicht. Wieso auch? Es interessiert schließlich niemanden. Außer ihm vielleicht, aber kann ich ihm denn wirklich trauen? Es ist schließlich er der mich schon früher durchschaut hatte. „Magst du überhaupt mit mir reden warum du so drauf bist und das schon seit heute Abend." Seine giftgrünen Augen durchbohrten mich förmlich und doch sind sie so schön, dass man sich in ihnen verliert. Ein Seufzer ließ ich frei bevor ich meine Augen schloss und sie am liebsten nicht mehr geöffnet hätte, jedoch musste ich es. „Es interessiert niemanden.." - „Meinst du wirklich?" In seinen Augen sah ich trauer und noch irgendein Gefühl. Er ließ sich neben mich ins Gras fallen. Die Sterne leuchteten heute extremer als sonst. „Es ist doch so. Ich habe niemanden mehr." - „Was ist mit Hikari?" - „Sie hat aber wen, und zwar Laito." Mein Blick wendete ich vom Himmel ab und schaute nun in diese verdammt tollen Augen. „Hm.. Schon möglich, trotzdem ist sie deine Freundin." - „Sie wird mich ignorieren. Sie wird mich verraten. Sie wird mich vergessen." Wieder wendete ich dem Himmel meine Aufmerksamkeit zu. „Wird sie schon nicht." - „Woher willst du das bitte wissen?! Es.. Es ist nicht das was es einmal war. Unsere Freundschaft verblasst." Langsam stiegen mir die Tränen in die Augen und ich musste Stark daran kämpfen nicht gleich los zu heulen. Auf einmal spürte ich eine Hand an meinem Kinn. Diese Hand drehte mich zu Ayato und somit musste ich ihm wieder in die Augen schauen. „Lass es raus." Das ist alles?! „Es ist nichts..und wenn es interessiert niemanden." Ich setzte mich auf. Ayato tat es mir gleich. Gerade als ich aufstehen wollte, zog mich Ayato zurück und das was er tat schockte mich, aber gleichzeitig tat es ungemein gut.

Ich wollte dieses Kapitel einfach so enden lassen damit Spannung bleibt. Falls da überhaupt Spannung drin ist. Jedenfalls ist es glaub ich etwas zu Deprimierend oder? Hoffe es macht nix. Kann auch daran liegen das es mir im moment nicht so gut geht.. Is aber auch egal. Hauptsache ich kann irgendwie die Kapitel schreiben xDD

Diabolik Lovers ~Hope or Truth~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt