Nachdem wir drei dann alles so weit durch geplant hatten, machten wir uns auf in die Unterwelt. Jedoch mussten wir sie doch da lassen, weil es, laut ihrer Meinung, doch nicht ging. Es war ein schwieriger Weg da überhaupt erst mal wieder hin zu kommen, doch Reiji wusste wie das ganze funktionierte, aber wollte uns erst nicht helfen. Aber meine Überredungskünste waren zu gut und er gab nach einiger Zeit auf uns zu widersprechen. Wir versprachen heile zurück zu kommen, mit einem Erfolg in der Tasche.
Es ist eine Weile her, dass ich hier war, aber ich hatte nie die Unterwelt so gesehen. Interessiert schaute ich mir die ganzen ulkigen Wesen an. Einige mit rot leuchtenden Augen und einem undefinierbaren schwarzen Körperbau, während Flügelwesen durch die Luft flogen. Aber mir entgingen die gierigen Blicke nicht, die sie auf uns warfen. Besonders auf mich. Ayato schien dies zu bemerken und nahm meine Hand in seine. Irgendwann, nach einer gefühlten Ewigkeit, kamen wir endlich an unserem Ziel an. Ein mittelgroßes Anwesen, was etwas kleiner aussah, als das von den Sakamakis, ragte vor uns. Das Tor konnten wir so durchqueren, so als ob wir schon erwartet wurden. Ayato klopfte und eine schmaler Butler öffnete uns die Tür. Ich staunte nicht schlecht. Zwar hatte ich nun schon einige Anwesen gesehen, aber das hier war das gemütlichste, von der Innenausstattung her. Rot und blau kombiniert mit schwarzen und weißen Möbeln, so wie Deko die passend abgestimmt war. Da fiel der alte verranzte Holzboden kaum auf. Der Butler führte uns in ein geräumiges Wohnzimmer und bat uns Platz zu nehmen. Mir fiel auf, dass viele Menschenartige Wesen in dieser Welt alle traurig aussahen. Diese Welt macht einen depressiv und je länger man hier blieb, desto schlimmer wurde es.
„Ayato, ich fühl' mich nicht so gut.", murmelte ich noch, bevor ich an Ayato's Schulter angelehnt eindöste. Im Halbschlaf bekam ich mit, wie Ayato und Kino über die Sachen redeten, über die sie hätten schon längst reden müssen. Jedoch bekam ich nur einige Sätze mit.
„Sie ist ein guter Mensch, sie verändert dich." - „Ayato es tut mir leid, ich hätte anders handeln sollen." - „Lass uns sie retten." Sätze die ich von Kino verstand, aber von Ayato verstand ich nicht viel, wahrscheinlich erklärte er alles, was geschehen war. Vielleicht sollte ich ihr Gespräch auch nicht wirklich mit bekommen und deshalb hat man irgendwas angewandt, weshalb ich so schläfrig wurde, denn ansonsten funktionierte mein Verstand noch.
Ein schnipsen ließ mich hochschrecken und ich bewegte meinen Nacken, sodass er knackte. Entschuldigend schauen mich zwei Kupferrote Augen an.
„Entschuldigung, aber wir mussten uns mal in Ruhe aussprechen." Mit einem abwinken meinerseits erklärte ich es für halb so schlimm und stand auf, um mich zu strecken. Steif da zu sitzen und nichts machen zu können ist schon unangenehm. „Aber du bist dir sicher, dass du wieder zurück in das Anwesen willst?", fragte mich Kino und entschlossen nickte ich.
„Nur ich weiß, wie dieses Buch aussieht und wo es zu finden ist." Mit einem Kopfnicken ging er weg, nur um dann mit anderen Klamotten wieder zu kommen. Es war ein, mehr oder weniger, Maid Outfit, bloß noch mehr nach Dienerhaften Aussehen und zusätzlich einer roten Perücke.
„Sie würden dich erkennen, wenn du ihnen so unter die Augen tretest.", meinte er und überreichte mir die Klamotten. Der Butler zeigte mir wo ich mich umziehen konnte und ein paar Minuten später, stand ich wieder in diesem Wohnzimmer und wartete. Während ich wartete, wurde meine Perücke noch gerichtet und am Kleid wurde ebenfalls noch ein bisschen gezupft. Man konnte mich nun wirklich nicht mehr wieder erkennen. Kino kam mit Ayato zusammen durch die Tür und selbst Ayato trug eine andere Kleidung. Ebenfalls Dienerhaft. Zufrieden nickten wir uns noch einmal zu, bis wir uns auf den Weg zu meinen ehemaligen Entführern machten. Wir fuhren altmodisch mit einer Kutsche hin, jedoch mit seltsamen Tieren, oder Menschen, die unsere Kutsche zogen.Ich konnte das Gebäude, in dem ich mal war, nie von außen her sehen, aber jetzt wo ich es sah, war es total alt. Auch ziemlich groß, aber doch irgendwie klein. Man konnte es gar nicht richtig einschätzen. Ich wurde nervös und krallte mich an meinem Kleid fest. Die Kutsche blieb stehen und wir stiegen aus. An der Tür stand der Brillenträger mit der Augenklappe und lächelte uns schmierig an. Sein Blick haftete auf mir, als wir an der Tür ankamen.
„Sie ist eine neue Sklavin, erst frisch hier her gekommen.", stellte mich Kino vor und langsam verbeugte ich mich. Verstehend nickte der Augenklappen Typ und bat uns herein. Ich schaute mich um. Es hatte sich nichts verändert seit meinem Verschwinden. Verwundert über mich selber, dass ich mir darüber Gedanken machte, schüttelte ich den Kopf.
Im Wohnzimmer angekommen sah man nun auch den anderen Bruder. Carla.
Seine goldenen Augen richteten sich auf mich und drohten mich zu durch bohren. Er wird mich doch nicht etwa erkennen. Nervös schaute ich auf den Boden. Der alte Holzboden knarzt, als Carla auf uns zugeht, um Kino die Hand zu geben. Carla stellte ebenfalls die Frage wer ich sei und Kino beantwortete sie gleich, wie vorhin. Es verging einige Zeit, bis Kino die Bibliothek ansprach und wir zu dem besagten Raum hin gingen. Shin ging vorne Weg, während Kino und Ayato ihm folgten. Ich blieb hinter Ayato und somit bildete Carla das Schlusslicht. Ich fühlte mich unwohl und wollte am liebsten verschwinden. In der Bibliothek angelangt, schauten und sprachen die vier über Bücher, während Ayato mir ein Zeichen gab zu verschwinden, um das Buch zu holen. Mit leisen Schritten versuchte ich die Leiter zu finden, die zu dem geheimen Raum führte. Nachdem ich sie dann endlich gefunden hatte, stieg ich schnell die Leiter hoch und suchte direkt nach dem Buch. Ich schaute alles noch mal durch, aber fand es nicht. Panik brach in mir aus und als es dann auch noch knackte, wusste ich, ich bin geliefert.
„Suchst du vielleicht das hier, Ayumi?" Erschrocken drehte ich mich um und sah in ein goldenes Augenpaar.
„Carla.. "
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Diabolik Lovers ~Hope or Truth~
FanfictionAyumi 17 Jahre ein vollkommen normales Mädchen, bis zu jenem Tag wo ihre Eltern durch einen Mord Anschlag ums Leben gekommen sind. Zum glück wird sie bei den Sakamaki Brüdern aufgenommen. Doch nix scheint wie es ist, denn wie es sich herausstellt si...