In Zellenschaft

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~Hikari Sicht~

Gemeinsam gingen wir auf mein Zimmer zu, plötzlich knurrte uns etwas an, ehe ich mich um drehte und die Wölfe vom letzten mal sah, bis es um mich herum schwarz wurde. Ich konnte zwar nicht mehr sehen und mich nicht mehr bewegen, aber dennoch konnte ich hören. Am liebsten hätte ich geschrien, aber konnte nicht. Ein dumpfer Schlag und einen Aufprall, danach Schritte und es war still.

Mein Kopf dröhnte, ehe ich danach meine Augen öffnete und mich um schaute. Was ich sah, waren bloß graue Wände, ein Fenster mit Gitter Stäben und es kam mir so vor wie im Gefängnis. Der Boden war belegt mit Stroh und nach und nach gewöhnten sich meine Augen an die Dunkelheit, sodass ich mehr sehen konnte, wenn auch nur schwach. Kurz gesagt befand ich mich in einer Zelle. Mühsam stand ich auf und ging auf die Gitter Stäbe zu. Meine Hände umfassten die Kalten Eisenstangen, während meine Augen die anderen Zellen durch suchten. Leicht konnte man Bewegungen im Dunkeln wahr nehmen und langsam lösten sich meine Händen. Vorsichtig, darauf bedacht nicht rückwärts hin zufallen, ging ich von den Gitterstäben weg bis ich an der Wand ankam und mich an der nach unten gleiten ließ. Der Mond schien durch das Fenster und man konnte die Zelle nun etwas besser sehen. Ich war nicht alleine in der Zelle, derjenige lag noch auf dem Boden bewusstlos und es schien so als wäre er tot, aber man konnte den ruhigen Atem hören. Draußen heulte ein Wolf und ich fühlte mich einsam, obwohl da noch jemand war. Zum ersten Mal in meinem Leben, kam es mir so vor wie in der Hölle. Ich lauschte dem heulen und wurde immer müder, bis meine Augen zu fielen.

~Yui Sicht~

Ich hatte Angst, schreckliche angst. Mein Herz schlug heftig gegen meine Brust, sodass es schon fast schmerzte. Jemand stand da in meinem Zimmer, mit einer Augenklappe und erinnerte mich an einen Pirat. Leider war es kein Pirat, sondern irgendjemand fremdes.
„Du brauchst doch keine angst haben. Es wird nicht weh tun, du wirst einfach einschlafen."  Seine stimme klang noch recht jung und hatte etwas witziges an sich. Er kam näher an mein Bett und ich sprang schnell aus diesem raus zu einer Ecke in meinem Zimmer. Dies erwies sich als Fehler, denn er kam schnell auf mich zu und drückte mir ein Tuch auf Nase und Mund, sodass ich einfach weg nickte und meine Augen sich schlossen.

Langsam kam ich wieder zu Bewusstsein und befand mich in einem fremden Zimmer wieder. Die Tür ging auf und der Pirat, wie ich ihn nannte aufgrund seiner Augenklappe und ein anderer Mann mit einem Schal vor dem Mund, traten in das Zimmer herein. Der mit dem Schal schüttelte den Kopf, während der andere vor sich hin grinste. Danach ging der mit dem Schal weg und nur noch der Pirat war da.
„Du bist Yui, nicht wahr?"
Mit dem Kopf nickte ich und stellte ihm eine Gegenfrage.
„Und wer bist du, wenn ich fragen darf und wer war das neben dir?"
Er grinste noch breiter und es machte mir um so mehr Angst. Er kam immer ein bisschen näher, während er erzählte.
„Mein Name ist Shin Tsukinami und der eben gerade, ist mein Bruder Carla Tsukinami. Wir haben dich hier her gebracht, weil wir dich brauchen und wenn du versuchst ab zuhauen, oder sonstige lästigkeiten tust, könnte es passieren, dass dir ein schreckliches Schicksal ereilen wird."
Er zog mir die Bettdecke weg, um mich anscheinend zu begutachten.
„Du siehst irgendwie besser aus, als die andere mit den Schwarzen Haaren."
Verwundert schaute ich ihn an und er trug eine Brille. Seine Konstellation mit der Brille und der Augenklappe faszinierte mich ein wenig, aber mir fielen auch seine Blonden Haare auf, die eine rostige Farbe hatten. Sein goldenes Auge, was einer Schlange ähnelte, leuchtete mich an, bloß glaubte ich kaum, dass ich ihm vertrauen konnte. Mein Blick wandte ich von ihm ab, in Richtung Fenster. Dort war es merkwürdig dunkel und es bereitete mir eine Gänsehaut aus. Es war keine normale dunkle Farbe, sondern eine schwarz-rot Mischung. Er strich sanft an meinem linken Arm rüber und ich zuckte zusammen.
„So schreckhaft.." Seine hohe und doch etwas tiefe stimme erklang an meinem linken Ohr. Ich ließ es zu und bewegte mich nicht weiter, um nix falsch zu machen. Er bemerkte dies schnell und verschwand aus dem Raum. Erleichtert atmete ich aus, während ich aus dem Bett stieg. Ich hatte meine Kleidung vom vorigen Tag noch an, zumindest glaubte ich es sei der nächste Tag. Sachte drückte ich die Klinke der Tür runter und öffnete die Tür. Ein langer Flur mit einem dunkel roten Farbton kam zum Vorschein und der Flur wurde nur von Lampen an der Decke beleuchtet. Somit ging ich den langen Flur entlang und hoffte nicht den Piraten zu treffen.

~Hikari Sicht~

Ein knall ließ mich aufschrecken und erst konnte ich gar nicht realisieren wo ich war, aber dann erinnerte ich mich wieder. Merkwürdiges licht drang durch das kleine Fenster, aber es genügte um zu sehen. Rings herum waren Gitterstäbe und man konnte die anderen sehen. Es stellte sich heraus, dass mein Zellen Geselle Laito war und ich war froh darüber. Links neben uns befanden sich Reiji und Shu, rechts neben uns Kanato und Subaru. Der Rest der Zellen war frei. Wie es sich heraus stellte, kam der knall von einer Tür die aufgeschlagen wurde und kurz danach stand dort jemand mit einer Augenklappe. Ich wollten diesen Kerl nicht weiter anschauen, also wanderte mein Blick zu Laito der einen Verband um den Kopf hatte, der mir vorher nicht auffiel. Erschrocken krabbelte ich auf allen vieren zu ihm und legte seinen Kopf auf meinen Schoß.
„Wie ich sehe seit ihr alle ja schon wach. Ach ist doch schön, oder?"
Sein Blick lag auf mir und Laito, den ich spüren konnte. Wütend starrte ich in sein Gesicht, was ich hässlich fand. Er lächelte mich triumphieren an und ich hätte ihm am liebsten geschlagen, jedoch war ich in so einer Zelle und er stand davor.
„Lass uns hier raus!" Er fing an zu lachen und es klang so eingebildet.
„Glaubst du ernsthaft, wir lassen euch bald wieder frei? Nein, natürlich nicht, schließlich gehört das alles zu meinem Plan." Er stellte uns noch was zu essen und zu trinken hin um, dann gleich wieder zu verschwinden. Ayumi wird uns hier raus holen. Das weiß ich.

Subaru: Wer ist dafür verantwortlich?! Denjenigen werde ich verprügeln!

Reiji: Es bringt doch nichts sich auf zu regen. Überlegen wir erst mal, wie wir hier raus kommen.

Subaru: Du magst gut reden, aber glaubst du ich habe Geduld?! Reiji sieh es ein. Wir werden hier nicht raus kommen können.

Shu: Schrei nicht so rum..

Kanato: Leute, das Essen schmeckt echt lecker.

Subaru: Kanato bist du noch bei Sinnen!? Es könnte vergiftet sein!

Hikari: Leute, Ayumi wird uns hier schon raus holen. Ganz bestimmt.

Subaru: Wenn sie uns nicht schon längst vergessen hat oder schlimmer. Vielleicht ist sie auch tot?

Hikari: Wie kannst du so was sagen?! Sie ist nicht tot, niemals!

Laito: Wo ist eigentlich Ayato..?

Danach war es still. Niemand sagte etwas, aber es stimmte. Wo war Ayato?

Eigentlich sollte dieses Kapitel schon längst draußen sein, aber irgendwie hab ich es nicht gebacken bekommen es zu veröffentlichen. Schande über mich (*>.<*)

Diabolik Lovers ~Hope or Truth~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt