~Ayumi Sicht~
Normal wachte ich nie so früh auf, aber es kann ja alles passieren. Yui und ich sind so wieso grade in einer ziemlichen Zwickmühle gefangen. Von daher, dass ich mal in einem Natur Camp war, hatte ich ein paar Chancen länger zu überleben und einige Tipps hatte ich in meinem Kopf noch behalten. Gerade machte ich uns ein Frühstück aus Beeren und Kräutern. Und das konnte ich mal richtig gut machen. Dadurch ist nun unser Beeren Vorrat geschrumpft und so wie es aussieht mussten wir noch einmal heute los ziehen um uns Essen zu holen. Trotzdem war ich sehr wachsam, wegen den Mukami Brüdern. Innerlich hoffte ich, dass uns jemand sucht, aber natürlich von den Sakamaki Brüdern, schließlich vermisste ich auch Hikari.
Ich versuchte Yui zu wecken, aber anscheinend schlief sie so fest, dass sie einfach nicht aufwachte. Das war der Punkt wo ich mich auf in den Wald begab um Beeren zu sammeln. Es war ein wunderbares Gefühl der Freiheit einfach so normal durch den Wald zu gehen und den Waldgeräuschen zu lauschen. Ab und zu sah ich vom weiten auf den Wiesen Rehe, wie sie dort in ruhe grasten. Inzwischen war ich bei einem Bach und formte meine Hände zu einer Art Schüssel um das Wasser auf zu fangen und zu trinken. Das Wasser floss meiner trockenen Kehle hinab. Also ging ich weiter, bis ich auf meinem Weg ein paar Beeren Büsche sah und die Beeren mitnahm. So gegen Mittag kam ich bei der Hütte an und als ich sie aufmachte lag Yui noch immer im Bett. Bevor ich sie aufweckte, stellte ich den Korb auf den Tisch und fing sie an zu kitzeln. Sie machte keinen Mucks, aber drehte sich zu mir um. Irgendwie sah sie schlimm aus. Ihre Augen strahlten Müdigkeit aus und unter ihnen sah man dunkle Augenringe. Es sah wohl auch so aus, als würde sie schwitzen.
„Hey, alles okay? Du siehst nicht wirklich gut aus."-„Genau so fühle ich mich auch.." Reflexartig legte ich meine Hand auf ihre Stirn und die andere Hand tat ich auf meine. Sie hatte eindeutig Fieber.
„Du bist krank, eindeutig und hast Fieber." Ihr Kopf sank wieder nach unten, während ich ein kleinen Teil meines T-Shirt abriss um es nutzen zu können wie ein Tuch. In dem Eimer war noch ein bisschen Wasser drin und zum Glück reichte es noch, aber kaum hatte ich es auf ihre Stirn getan machte ich mich auf den Weg zum Bach. Ab und an hörte ich komische Geräusche, aber von denen ließ ich mich nicht einschüchtern. Beim Bach angelangt füllte ich den Eimer sofort mit Wasser und versuchte so schnell wie es ging mit dem Eimer zu laufen, aber dies erwies sich als schwer. Ab und zu schwappte das Wasser über und fiel auf den Waldboden.An der Hütte angekommen kümmerte ich mich sofort wieder um Yui. Mir kam es so vor als würden wir irgendwas gemeinsames haben, obwohl wir uns nicht wirklich kennen. Etwas verbindet uns, zwar wusste ich nicht was, aber irgendwann werden meine fragen beantwortet werden. Selbst in der Nacht blieb ich wach und kümmerte mich um sie. Der Mond wurde in dieser Nacht mein aller bester Freund. Irgendwann schlief ich, dann doch ein.
~Ayato Sicht~
Nun wanderte ich schon zwei Tage durch den Wald und es war nicht toll. Dauernd dachte ich an Ayumi. Immer dieselbe frage. Ob es ihr gut geht? Es machte mich schon teilweise fertig. Bei allen anderen hatte ich mir nie sorgen gemacht, außer vielleicht bei einer, aber die ist garantiert schon längst tot. Ich hörte Schritte die immer näher kamen und dies beunruhigte mich.
„Ach Ayato, was machst du denn hier? Das ist unser Wald schon vergessen? Unser Territorium."-„Das ist mir so was von egal. Du kannst dagegen eh nichts tun."-„Stur wie immer, aber weißt du was? Du bist auf dem falschen Weg. Die beiden "Mädchen" sind weg." Das Wort Mädchen betonte er auf eine sehr merkwürdige Art.
„Wie sie sind weg?"-„Naja abgehauen. Dieses neue Mädchen, irgendwas mit A, hat es geschafft mit Yui zu fliehen." Was? Yui lebt?! Zum Glück stand er hinter mir etwas weiter weg, denn sonst hätte er wohl meinen hoffnungsvollen Blick gesehen. „Hab ich da einen nerv getroffen?" Er fing an spöttisch zu lachen und am liebsten hätte ich ihm eine rein gehauen. Es knisterte und daran konnte ich erkennen, dass er näher kam. Ich ballte meine Hände zu Fäuste. Bereit sofort zu zuschlagen. „Ich möchte keine Prügelei mit dir. Ich will nur, dass neue Mädchen. Machen wir daraus einen Deal? Du Yu, ich die andere und somit lassen wir euch in ruhe." Sollte ich zusagen? Yui.. Ayumi...~Ayumi Sicht~
Yui ging es nun schon etwas besser. Nun stand ich hier draußen in der Kälte und dachte nach. Wie lange wir es hier noch aushalten? Lange wohl nicht mehr, zumindest wenn ich auch noch krank werde. Der Mond und die Sterne spiegelten sich auf den kleinen Bach und dieser Anblick ließ mich lächeln. Der Mond mein bester Freund und die Sterne seine Kompanie. Langsam wurde es mir zu kalt und ich machte mich auf den Weg zurück. Leider merkte ich nicht wie ich immer weiter in den Wald ging.
Ich wurde immer müder und ab und an fiel ich in einen Sekunden schlaf. Verdammt wie konnte, dass bloß passieren?! Meine Kraft ließ immer weiter nach und irgendwann schlief ich angelehnt an einem Baum ein.
Ein rütteln an meiner Schulter machte mich wach und wenn ich da vor mir sah ließ mein Herz vor Freude höher springen. „Ayato..?!" Ich fiel ihm um den Hals, jedoch drückte er mich unsanft weg. „Was soll das?"-„Wo ist Yui?" Sein Ton klang kühl und es bereitete mir angst. „Woher..?"-„Spar dir diese Fragerei und führe mich zu ihr." Widerwillig nickte ich und stand auf.
An der Hütte angekommen sah ich schon, dass Yui wach war. Sie schaute uns beide voller Freude an, aber was sie tat, tat einfach nur weh.
„Ayato! Ich hab dich vermisst." Sie schmiss ihn fast um und er nahm sie in den Arm.
„Ayumi wir sind gerettet!" Ich täuschte ein Lächeln vor und tat so, als würde ich mich mit ihr freuen.Auf dem weg zum Anwesen, klebte Yui wie eine Klette an Ayato. Warum? Warum beachtet mich hier niemand? Ich bin doch auch noch da!! Aus meinem Auge floss eine Träne die ich, aber sofort weg wischte. Plötzlich wurde ich von hinten gepackt und auf den Boden geschmissen. Geschockt darüber schrie ich auf, aber es passierte etwas unerwartetes. Yui und Ayato waren weg, während ich ein triumphierendes lachen ertragen musste.
Wieso..? Ayato.. Yui.. Irgendwer! Hilfe!! Ich konnte nicht schreien, konnte mich nicht bewegen, konnte nicht weinen, nur in die blau grauen Augen von Ruki schauen.
DU LIEST GERADE
Diabolik Lovers ~Hope or Truth~
أدب الهواةAyumi 17 Jahre ein vollkommen normales Mädchen, bis zu jenem Tag wo ihre Eltern durch einen Mord Anschlag ums Leben gekommen sind. Zum glück wird sie bei den Sakamaki Brüdern aufgenommen. Doch nix scheint wie es ist, denn wie es sich herausstellt si...