Kapitel 3

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Siennas - Point of view.

Auf dem Weg nach Hause tobe ich mich richtig aus. Jede Gelegenheit wird genutzt um einen waghalsigen Stunt hinzulegen.

Die Arroganz von diesem Zayn ist echt unglaublich. Und das er seine Parkour-Kenntnisse ausnutzt um vor der Polizei zu fliehen ist wirklich niveaulos.

Überhaupt, was geht nur falsch mit ihm, dass er Stress mit den Bullen hat?

„Sag mal, wie ist denn dieser Jawaad so?“, frage ich Julie als wir vor unserer Haustür ankommen.

Sie springt von ihrem Board und runzelt die Stirn. „Irgendwie komisch. Keine Ahnung wie ich das beschreiben soll, aber er ist mir ein bisschen unheimlich. Allerdings scheint sein Bruder ja noch schlimmer zu sein“, meint sie dann.

Ich lache verächtlich auf. „Eigentlich hab ich ja kein Recht so zu reden – ich kenn ihn schließlich erst seit heute Morgen – aber er scheint ein arroganter Möchte-Gern-Krimineller zu sein.“

Julie schließt sie Haustür auf. „Wir sollten denen lieber aus dem Weg gehen.“

Unsere Mutter kommt gerade aus der Küche. „Hey ihr zwei! Wem solltet ihr aus dem Weg gehen?“, begrüßt sie uns und streicht ihre Hände an der Schürze ab.

 „Den Kötern unserer Nachbar. Biestige Viecher“, erwidere ich grinsend und spaziere in die Küche. „Riecht gut hier! Hast du gebacken?“

Sie kommt mir hinterher. „Ja, Muffins. Du kriegst aber keine, wenn du nicht sofort deine Schuhe ausziehen gehst!“

Ich lache und tue wie gefordert. Dann schnappe ich mir einen, noch warmen, Muffin vom Blech und haste nach oben, bevor sie mich mit ihren Kochhandschuh schlagen kann.

„Du Räuber!“, ruft sie mir lachend hinterher. Julie stimmt mit ein und kommt mir hinterher.

In unserem gemeinsamen Zimmer beschließen wir Hausaufgaben zu machen, ich widerwillig, Julie pflichtbewusst. Es ist ungewohnt, dass wir nicht mehr dasselbe machen müssen beziehungsweise, dass ich meine Hausaufgaben nicht mehr zum größten Teil bei ihr abschreiben kann.

Nach zehn endloslangen Minuten pfeffere ich mein Matheheft zur Seite und raufe meine Haare. „Boah, ich schnall das nicht!“

Julie sieht mich kopfschüttelnd an. „Du versuchst es ja noch nicht einmal!“

„Da hast du auch wieder Recht“, erwidere ich und strecke mich auf meinem Bett aus. Ich stecke mir Kopfhörer in die Ohren und sofort rappt Eminem in meine Ohren. Ich entspanne mich und versuche Zayn und sein arrogantes Gehabe aus meinem Kopf zu verbannen. Irgendwann schlafe ich ein und träume von einem dunkelhaarigen Typen der mich an eine Wand presst und mir ins Ohr flüstert: „Irgendwann wirst du mir verfallen, Kleines.“

►Am nächsten Morgen in der Schule◄

Julies - Point of view.

Als wir  bei der Schule ankommen werden wir bereits von Harry und Niall erwartet. Ich springe auf das Ende meines Skateboards, sodass es in die Höhe springt und ich es mühelos mit der Hand auffangen kann. Ich übereiche Sienna ihre Tasche, als sie neben mir zum Stehen kommt. Ihre Wangen sind gerötet und sie lächelt mich dankbar an.

„Einen wunderschönen guten Morgen ihr zwei“, begrüßt uns Harry überschwänglich und zwinkert uns zu. „Deine Stunts sind krass“, fügt er an meine Schwester gewandt hinzu.

„Hat der was im Auge?“, höre ich sie murmeln. Niall hält sich nicht groß mit reden auf, sondern kommt gleich zum Thema. „Habt ihrs schon gehört? Zayn soll gestern Stress mit den Bullen gehabt haben!“

The Malik Twins™Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt