Kapitel 22

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Alice

Ich saß in Dracos Bett und dachte nach. Ich hatte gestern jedes einzelne Wort von der Diskussion mit seiner Mutter durch die Tür im ersten Stock gehört und fand er hatte Recht. Ich wusste nicht wie sehr ich ihn verletzte und dass ich übertreibe, aber was würde er an meiner Stelle tun? Ich denke nicht dass er keine Angst vor mir hätte und sich nicht Gedanken darüber machen würde was ich ihm antun könnte. Ich hatte vom ganzen nachdenken schon Kopfschmerzen und musste mich hinlegen. Er hatte Recht als er sagte ich solle ihm ins Gesicht sagen was ich von ihm denke und nicht geheim halten was ich dachte, aber es würde ihn zu sehr verletzten und dass wollte ich auch nicht. Ich war hin und her gerissen. Sollte ich es ihm einfach sagen oder sollte ich doch lieber schweigen und nie wieder aus diesem Zimmer kommen? Na ok, irgendwie muss ich hier auch Mal raus kommen,aber trotzdem wusste ich nicht was ich ihm sagen sollte. Ich hatte vor vielen Angst dass er mir antun könnte. Er könnte mich foltern, umbringen, bedrohen damit ich mich ihm hingebe, mit meinem Körper gegen meinem Willen spielen, mich verletzten, mir wieder weiß machen mich zu lieben und mit mir spielen und noch so viele andere Dinge, die ich mir auch nicht ausmalen wollte. Die meisten Dinge traute ich ihm garnicht zu, dass er sie von selbst machte, aber wenn Voldemort es ihm befiehlt würde er es tun. Von unten konnte ich stimmen hören und ging zur Tür, öffnete sie einen Spalt weit und lauschte. "Du bist also immer noch schlecht gelaunt?,, "Nein, überhaupt nicht.,, "Draco, geh doch zu ihr und rede mit ihr.,, "Ne, bringt doch nichts.,, "Wenn du es nicht versuchst-,, "Mutter, es bringt nichts. Was soll sich bitte ändern wenn ich jetzt mit ihr reden gehe? Denkst du sie ändert ihre Meinung? Denn glaub mir, das tu sie sicher nicht.,, "Du musst es nur versuchen.,, "Nein, wenn sie mit mir reden will soll sie selbst kommen, ich mach mir nicht mehr die Mühe es zu versuchen, es hat ja sowieso keinen Sinn.,,
"Soll ich Mal mit ihr reden?,, "Nein, lass sie Mal, wie gesagt, es bringt nichts.,, Ich schloss die Tür und stand auf, ging zum Bett und setzte mich. Es tat mir doch leid dass ich nicht mit ihm redete, aber ich hatte Angst und er musste es einfach akzeptieren. Wie er sagte, wenn ich bereit sein würde mit ihm zu reden, dann mache ich es auch, aber fürs erste brauchte ich Ruhe. Die bekam ich aber nicht. "Alice, kommst du bitte Mal?,, Rief Nazissa nach einer Weile und ich stand genervt auf. Ich ging nach unten und murmelte genervt vor mich hin und als ich unten war blieb ich wie erstarrt stehen. "Ah, Alice. Ich hoffe du hattest genug Zeit um dich von dem kleinen Vorfall zu beruhigen?,, Na, nicht wirklich oder? "Wie schön.,, Ich hab doch Garnichts gesagt? "Ich habe einige Fragen an dich, Alice und ich will dass du sie ehrlich beantwortest.,, Ich blieb einfach stehen und bewegte mich nicht, das einzige was sich bewegte war meine Brust, weil ich atmete, meine Augenlider, weil ich blinzelte und meine Augen die abwechselnd zu Draco, Nazissa und Voldemort sahen. "Komm her, meine Liebe.,, Wenns denn sein muss. Ich ging langsam auf ihn zu und blieb etwa zwei Meter vor ihm stehen. "Wo ist Potter?,, Ich darf es nicht sagen, darf es einfach nicht. "Ich weiß es nicht.,, "Lüg mich nicht an, Alice und sag es mir.,, "Ich weiß es nicht.,, Wiederholte ich und er schüttelte den Kopf "du bist dumm, weißt du dass? Ich hätte dich auch ohne Folter ausgefragt, aber du lässt mir keine andere Wahl.,, Er griff in seine Tasche und holte seinen Zauberstab raus. "Das ist überflüssig, Herr.,, "Tut mir leid dich enttäuschen zu müssen, draco, aber sie lässt mir keine Wahl.,, Er hielt mir den Zauberstab entgegen und ich zitterte am ganzen Körper. "Crucio,, die Schmerzen waren einfach unbeschreiblich. Ich schrie auf und brach zusammen, zuckte und weinte. Er ließ von mir ab und kam einen Schritt näher "versuchen wir es nochmal mit der Wahrheit. Wo ist Potter?,, "Ich weiß es nicht.,, "Crucio,, wieder durchfuhr mich der Schmerz und ich fühlte mich als würde man mich unter Strom setzten. Der Schmerz verschwand und ich wurde an den Haaren auf die Beine gezogen "sei ein kluges Mädchen und tu was ich dir sage. Du wirst mir jetzt verraten wo Potter ist, oder ich bringe ihn um.,, Er zeigte mit dem Zauberstab auf Draco und ich sah ihn entsetzt an. Das war ja wohl mehr als unfair. Außerdem wusste ich wirklich nicht wo Harry war, selbst wenn ich es ihm sagen wollte könnte ich es nicht. "Also, was ist dir lieber? Ein toter Freund der irgendwann sowieso sterben wird oder ein toter den du liebst der noch sein ganzes Leben vor sich hat, welches nicht im geringsten gefährdet ist?,, Was sollte ich jetzt machen? Ich wollte auf keinen Fall dass Draco etwas passiert, aber ohne Harry wird Voldemort an die Macht kommen und dass war auch nicht gerade gut. "Wie du willst.,, Er hob den Zauberstab gegen draco und ließ mich los "crucio,, draco brach zusammen und zuckte wie verrückt. Ich bekam sofort Panik und schrie "nein, bitte! Er ist in Little winging, bei seiner Tante und seinem Onkel, mehr weiß ich nicht, bitte!,, Er ließ den Zauberstab sinken und drehte sich wieder zu mir um. Mein Blick klebte an dem sich aufrappelnen Draco und ich zitterte vor Panik und Angst. "Na bitte, das war doch garnicht so schwer, oder nicht?,, Er klopfte mir auf die Schulter und ich weinte. Ich hatte Harry verraten um Dracos Leben zu retten und hatte die ganze Zaubererwelt dem tot ausgesetzt, zumindest allen Muggelgeborenden und Muggeln. Voldemort ging mit Lucius aus dem Zimmer und ich brach wieder zusammen. Ich weinte und versuchte zu atmen, was aber nicht unbedingt leicht war. Nazissa kam zu mir und schloss mich in ihren Arm, Draco stand wie angewurzelt da und hatte die Angst ins Gesicht geschrieben. Ob er dachte ich hätte ihn ermorden lassen und war deshalb so voller Panik? Als ich mich wieder beruhigt hatte kam Voldemort wieder rein und zu mir. "Wenn ich dir beim nächsten Mal ein Frage stelle, beantwortest du sie sofort oder draco wird sterben, du hast die Wahl.,, Mit diesen Worten verließ er das Haus und ich rannte nach oben. Ich warf mich auf mein Bett und schluchzte, bis die Tür auf ging und Draco rein kam. Ich stand auf und konnte nicht anders als zu ihm zu gehen und ihn fest in den Arm zu nehmen. Ich hab geglaubt er würde Draco ermorden und hatte solche Angst. Draco legte seine Arme um mich und vergrub sein Gesicht in meinen Haaren. "Es ist alles gut, ich bin da.,, Beruhigte er mich und ich weinte noch immer. "Ich hatte solche Angst, Draco. Ich dachte er bringt dich um.,, "Sscht...Ich weiß, ich auch.,, All die Angst die ich gegen Draco hatte war gerade wie weggeblasen, aber ich wusste sobald ich mir sicher war dass für Draco keine Gefahr bestand hätte ich wieder Angst vor ihm. "Es tut mir so leid, Draco. Ich hätte mit dir reden sollen, aber ich hab mich nicht getraut. Mir wurde mein Leben lang gesagt ich müsste vor Totessern Angst haben, also hab ich es auch. Es tut mir leid, aber ich kann nicht anders.,, Er strich mir über den Rücken und schüttelte den Kopf "dir brauch nichts leid zu tun, ich hätte dir einfach mehr Freiraum lassen sollen.,, "Nein, bitte nicht noch mehr Freiraum. Ich kann nicht alleine schlafen. Wenn ich zu lange alleine bin bekomme ich Panik, bitte lass mich nicht allein.,, "Ganz ruhig, ich lass dich nicht allein.,, Meinte er und drückte mich fest an sich. Ich krallte mich an seinem T-Shirt fest und kuschelte mich an ihn. Wenn ich schon mit ihm Kuschelte, dann wollte ich es auch genießen. Er ließ mich los und hielt mich an den Schultern, sah mich an und lächelte behutsam "alles ok?,, Fragte er und ich nickte, machte einen Schritt rückwärts und ging zum Bett. Ich legte mich hin und krallte mich in mein Kissen, er ließ sich (mit Abstand) neben mich plumpsen und sah zu mir. Aus Prinzip rutschte ich zu ihm rüber und kuschelte mich an ihn, er war leicht verwirrt, legte aber schließlich seine Arme um mich und streichelte meinen Arm. Obwohl ich leicht Panik hatte war es sehr beruhigend hier zu liegen und irgendwann schlief ich in seinem Arm ein.

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