Gefangen.

1.4K 75 1
                                    

Teil 10

"Es tut mir leid aber meine Familie ist mir wichtiger", murmelt mir eine bekannte Stimme ins Ohr.
Rosita?!

Nein.

"Was soll das", schrie Negan wütend und nahm nun Daryl selbst an sich.
Allerdings zwingt er ihn auf die Knie und hält ihm Lucille über den Kopf.

"Lasst meine Frau los!"

Ich erkannte das seine Tränen ihm bereits nahe waren und ich war ebenfalls fast soweit.

"Rosita komm her", schreit Rick.

Rosita folgt und zieht mich mit hin zu Rick.
Dieser übernimmt und ich blicke Rosita wütend an, die seinen Platz übernimmt. Rick stand nun also hinter mir und ich saß direkt gegenüber Daryl auf den Knien.
Ich werfe einen kurzen Blick zu Negan der mich nur bedrückt ansieht.

"Gebt uns Daryl", fordert Rick.
"Gebt mir Feena", Negans Stimme war schon die ganze Zeit fordernd.

"Erst Daryl."

Ich nicke Negan leicht zu und somit lässt er ihn los. Dieser verschwindet sofort auf seine Seite des Zauns.

"Und jetzt ihr!"

Keiner Bewegt sich. Rick lädt die Waffe und meint: "Nein. Ich denke wir behalten Sie!"

"Nein! Verdammt noch mal gebt sie her", schrie Negan und wurde ziemlich wütend. Er kam auf ihn zu doch blieb dann schnell stehen als er den Druck der Waffe an meiner Schläfe wahrnimmt.

"Bitte nicht", stotterte ich und sehne mich nach starken Armen.

"Ihr seit geschickt. Nehmt mir einfach das was ich liebe. Das werdet ihr bereuen...", schrie Negan uns sah Dwight kurz an.

"Wir wollen das dreifache unserer aufgeladenen Ware. Dann bekommst du sie wieder. Sagen wir bis Sonntag", fordert Rick.

Negan nickt und fügt noch hinzu: "Wenn ihr irgendwas passiert werde ich euch alle töten."

"Negan", stotterte ich und schaue ihm mit Tränen in den Augen an.
"Ich liebe Dich", murmelte ich.

Rick lacht leise hinter mir und befiehlt dann den Männern das Tor zu schließen. Das letzte was ich von ihm sah war das er mir einen imaginären Kuss zuwirft. Dann durchschneidet das Tor unsere Blicke.

Jeder wartet so lange, bis das Auto wegfuhr.
Dann wurde ich schmerzhaft hochgezerrt und in Richtung Stadtmitte geschubst.

Die ganzen idyllischen Häuser erinnern mich an mein altes Zuhause. Ich selbst hatte in so einer Siedlung gewohnt. Erinnerungen über Erinnerungen!

"Daryl geht's dir gut?"
Rick sorgt sich wohl sehr um seine Leute.
"Ja. Alles bestens. Ich wurde verarztet. Mir geht es wieder gut."
Während er das sagte schaut er mich an. In seinem Blick lag irgendwie etwas sanftes beruhigendes.
"Sie haben also gute Ärzte dort", fragt Rick nach.
"Wohl eher nur eine", er sieht mich an und Rick verstand sofort.
"Achso. Ich verstehe", er schmunzelt Daryl an und legt seine Hand kurz auf seine Schulter, dann flüstert er ihm was ins Ohr, worauf Daryl kurz lacht.

Rosita kam zu uns. Ich würdigte ihr keinen Blick. So eine Verräterische...!

Sie sieht mich an, doch meine Blicke konzentrieren sich einfach auf die Umgebung.
"Wir bringen Sie auf dir Veranda. Fürs erste. Allerdings die hintere ja", Daryl nickt und übernimmt Ricks Posten.

Er führt mich zu einem kleinen Haus und lässt mich hindurchlaufen, bis wir hinten ankamen. Vor mir erstreckt sich die Hohe Stahlmauer und ich erschrecke dezent von ihrer Größe.

"Es tut mir leid das es so kommen musste."

"Ich habs warscheinlich verdient."

"Nein. Hast du nicht. Aber wir haben nun mal kaum Vorräte. Wir müssen das tun", erklärt er mir sanft.

Er bittet mich, mich hinzusetzen am besten an die Verandawand. Dort waren die Sprossen. Er nahm die Handschellen und machte eine Hand fest.

"Wie gesagt. Es tut mir leid."

Dann verschwand er. Die nächsten Stunden kam niemand mehr und ich hatte genug Zeit um nachzudenken. Ich will hier weg. Zu Negan zurück. Mein Unwohlsein war gerade nicht auszuhalten. Negan machte sich sicher Sorgen, klar er wusste nicht was mit mir passieren würde.
Ich sehne mich nach seinen starken Armen und seinem Atem in meiner Halsbeuge.

"Hey", Daryls Stimme war zu hören.
Ich verlasse meine Gedanken und kehre in die Realität zurück.

Ich nicke ihm kurz zu und sah auf den Teller in seiner Hand.
"Ich hoffe du magst Rühreier", fängt er an.
Ich nicke und sehne mich nach dem Teller.
Er stellt mir den Teller auf den Schoß und reicht mir eine Gabel. Dann setzt er sich mir gegenüber und beobachtet mich.
Es war mir unangenehm, das anstarren...diese Blicke.

"Schau mich nicht an", kommandiere ich ihn.
"Warum sollte ich dich nicht ansehen", fragt er mich. 
"Weil das unangenehm ist", stottere ich.
"Ich finde es ziemlich angenehm. Besonders wenn man ein so schönes Gesicht hat", erklärt er mir.

Was sollte das? Versucht er mich anzumachen?
Auf irgendeine Weise süß von ihm. Aber ich sollte mich nicht ablenken lassen.

----------------
Man ich guck gerade den neuen ICE Age Film mit meiner kleinen Cousine und mein gott was ist saß für abgefuckte Scheiße 😂
Mein Gott so gut.

Unter seinem Befehl!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt