Tag im Bett.

983 42 2
                                    

Teil 52

*3 Monate später*

Mittlerweile war ich im 8. Monat schwanger und mein Bauch glich einem Gymnastikball im Vergleich zu meiner restlichen Statur.
Die kleine bewegte sich viel und verschaffte mir immer unsanftere Nächte. Mein Schlafrythmus war also total im Eimer.
Negan freute sich von Tag zu Tag mehr auf unser Kind, klar ich auch. Aber ich trug auch viel Angst in mir. Es gab eben kein Krankenhaus in das man schnell mal während der Zombieapokalypse gehen konnte. Hoffentlich verlief bei der Geburt in einem verdammten Monat alles glimpflich und es gab keine Schwierigkeiten.

Heute war ein gemütlicher Tag. Sonntag, es fühlte sich fast alles so an als wäre alles in dieser Welt in Ordnung. Nur die Beißer vor unseren Toren lassen mich an die Apokalypse denken. Sonst war alles wunderbar.
Negan und ich lagen im Bett. Es war 5 Uhr abends und draußen dämmert es bereits. Den ganzen Tag taten wir nichts anderes als im Bett zu liegen, kurz auf die Toilette zu gehen und Zeit zu zweit zu verbringen.
Wer weiß wie viel Zeit wir zu zweit noch hatten, wenn erst mal Lucille hier war.
Babygeschrei Tag und Nachts. Hoffentlich schläft sie den ganzen Tag. So wie ich als Kind. Meine Mutter hatte immer gemeint, dass ich als Kind nur geschlafen hatte...an meinen Geburtstagen, an meiner Taufe und an der Hochzeit meiner Eltern.
Oke ich war zu diesen Zeiten gerade mal 1, 2 Jahre alt aber es ist irgendwie witzig.

"Babe, über was denkst du nach", fragt Negan mich verführerisch und fährt über meinen Bauch.
"Nichts wichtiges. Baby, wir könnten doch die Zeit die wir im Bett liegen anders verbringen." Meine Hand wandert von seiner Brust weiter nach unten zu seinem Hosenbund.
"Oh das klingt verlockend, aber wir sollten vielleicht warten bis unsere kleine uns nicht mehr im Weg steht."
"So verständnisvoll? Das ist süß", lächelte ich und und rappele mich mühevoll auf. "Bleib liegen Schatz", knurrt er und drückt mich sanft zurück auf die Matratze.
Dann beugt er sich über mich und drückt seine Lippen auf meine.
Ein Kribbeln durchzuckt mich. Es war Monate her, seitdem wir das letzte mal Sex hatten und ich wünsche mir das ganze Spiel wieder zurück.
Negans Kuss war fordernd und ich weiß das er den Sex auch vermisste, aber er will mich oder Lucille nicht verletzen. Negan versuchte während er sich über mich beugt nicht meinen Bauch zu berühren.
Er war so zärtlich und diese Seite liebe ich an ihm.
Er lässt mich jeden Tag das spüren, was mich am Leben hält auch wenn es nur ein Kuss oder ein gieriger Blick war. Er war hier, die ganzen letzten Wochen und das machte mich unglaublich glücklich.

Seitdem Streit bevor wir erfahren haben, dass es ein Mädchen wird, hatten wir weder diskutiert oder uns in die Haare gekriegt. Er hatte Lynn in ein anderes Haus bringen lassen, zu den anderen Arbeitern. Sie ging uns also nicht mehr im Weg um und ihre Morddrohung konnte sie so auch nicht wahrmachen. Negan verbrachte mehr Zeit mit mir und kam auch immer früher nach Hause. Meistens schon um halb 3. Das machte mich glücklich.

Lucille trat erneut hart gegen meine Bauchdecke.
Ich keuche kurz auf und nehme dann lächelnd Negans Hand.
"Hier, sie tritt wieder", füge ich hinzu und lege meinen Kopf zurück in das Kissen. Er zieht sich zurück und setzt sich auf meine Schenkel, dabei liegen seine großen, rauen Hände auf meinem nackten Bauch.

Sie massieren vorsichtig meinen prallen Bauch und er drückt mir einen Kuss auf den Bauchnabel. Ich gluckse vor mich hin und streichelte währendessen sanft durch seine Haare.

"Negan? Du wirst ein toller Vater, das weiß ich einfach."
Er sieht zu mir auf und lächelt kurz: "Wie kommt du drauf?"
"Ich weiß es einfach. Du wirst ihr alles beibringen was ich nicht kann und das ist ziemlich viel und du wirst sie mehr als alles andere auf der Welt lieben."
"Warum sagst du das? Du wirst genau so eine gute Mutter sein."
Er setzt sich auf und sieht mich verwirrend an.
"Ich hab Angst Negan. Was wäre wenn ich die Geburt nicht überstehe? Irgendetwas schief geht? Das bereitet mir unglaublich viel Angst. Ich will dich und sie nicht alleine lassen."

"Was redest du für Schwachsinn? Es wird alles gut gehen, das weiß ich einfach. Du lässt mich und unsere kleine Tochter nicht alleine dass das klar ist!"

Er küsst mich sanft und die Angst verschwindet kurz, trotzdem war sie in meinem Gedächtnis vorhanden und würde mich wohl die nächsten Nächte schlecht schlafen lassen.

-----------------------
Ist es das letzte Kapitel für heute?
Wer weiß 😏

Sind die Zweifel berechtigt?

Wird es gut oder schlecht gehen?

Mhh...

Unter seinem Befehl!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt