3. Truth

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Ich konnte meinen Augen nicht trauen.
Sie füllten sich mit Tränen und fielen wie der Schnee draußen, auf dem kalten Boden.
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Das kann nicht wahr sein.

Ist das Jin?
Nein...
Nein das kann er nicht sein.

Vor mir lag ein Mensch umwickelt von tausend Gipsen und Schläuchen von riesigen Maschinen.

Nur sein Gesicht war frei vom allem.

"Jin..."

Ich schob mich näher.

Sein Gesicht gleichte immer noch des einem Engels.
Seine Schönheit konnte nicht mal durch sowas zerstört werden.

Ich versuchte mich hoch zuziehen, welches nicht funktionierte.

Meine Tränen fielen auf den weißen Boden.
Was ist mit ihm passiert.

"Jin... Halt dein Versprechen..."

Lass mich nicht alleine.
Ich habe nur dich.

„Herr Park ihr Freund liegt im künstlichen Koma.
Er hatte schlimme Operationen hinter sich ."

Die Antwort der Krankenschwester  saß wie ein Schlag ins Gesicht.
„Was... Wie lange liegt er denn im Koma.?
„Schon seit einer Woche."

Das kann nicht sein.
Das heißt...
Ich kann doch nicht eine Woche schon hier liegen.
Ich kann mich an nichts erinnern.
Mein Kopf war kurz vorm platzen.

„Es ist ein Wunder, dass sie wach geworden sind. Sie hatten starke innere Blutungen"

„Aber was ist mit Jin?"
Mir war es egal, was mit mir ist.
Ich umgriff seine Hand. Diese fühlte sich kalt und leblos an.
Ich ließ sie augenblicklich wieder los.
„Wann wird er aufstehen?"

„Das wissen wir nicht. Machen sie sich auf alles gefasst. Zurzeit sieht es nicht gut aus."

Wie kann ein Mensch etwas so einfach über die Zunge bringen. Die ganze Hoffnungen die man sich macht mit einem Schlag zerstören.
Ich könnte sowas nicht...

„Wie müssen wieder zurück Herr Park."
„Ich will hier bleiben bitte."

Sie hörte nicht auf mich und schob mich zurück in mein Zimmer.

Der Schock saß tief, auch wenn ich wusste dass er lebt, ging es mir echt übel.
Die Schwester half mir aufs Bett und steckte den Schlauch der Infusion wieder in mich.
„Bitte machen sie nächstes mal nicht sowas. Das ist gefährlich."

Jaja dachte ich mir nur. Alles was man tut könnte gefährlich enden. Auch ein einfaches Eis essen könnte schlimm enden.

Als Antwort nickte ich aber nur. Am liebsten würde ich sterben wollen. Weg von dem ganzen Leid. Ins reine weiße, wie der Schnee .
Aber was wäre dann wenn er wach wird. Ich darf ihn nicht alleine lassen.  Wir haben uns es versprochen.
Also musste ich am Leben bleiben für Jin.

Klopf Klopf

Ohne auf meine Antwort zu warten wurde die Tür geöffnet.

„Entschuldigen sie mich ,wenn ich sie störe. Mein Name ist Kim Taehyung aber nennen sie mich V."

Never Let Me Go [VMin]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt