66. Dont leave me alone

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Es war einfach eine traumhafte Nacht.
Nach dem Duschen hatten wir noch eine gefühlte Ewigkeit gekuschelt. Sein Wärme durchfloss meinen Körper. Meine Finger glitten über seine weiche Haut und streichelten diese.
Man fühlte sich das gut an. Seit dem wir hier sind fühlte ich mich einfach tausendmal besser und glücklicher.

Auch die nächsten Tage verliefen nah zu perfekt. Es war wie die Ruhe vor dem Sturm, aber diesmal gab es keinen Sturm. Ich genoss einfach diese unbeschwerten Tage. Ich ging schlendernd nach meiner Arbeit nachhause. Durch meinen Nachbar, fand ich sogar einen Job in einem nahlegenden Café. Ich glaube Sachen servieren und Kaffee zubereiten kann ich wohl am besten. Muss wohl meine Berufung sein.

TaeTae wartete schon auf mich und hatte mir ein wundervolles Dinner vorbereitet.
Mit großen Augen setzte ich mich schnell hin, nachdem ich ihn einen Schmatzer hinterließ.

„Womit habe ich das verdient?"

„Du verdienst nur das Beste Baby."

Ich glaubte wirklich, dass ich es endlich verdiente glücklich zu sein und verwöhnt zu werden.
Seine Augen glänzten durch das Kerzenlicht. Seine Gesichtszüge waren weich und sein Lippen sind mit einem leichten Grinsen angewinkelt.
Hätte ich ihn nur früher kennen gelernt, aber die Vergangenheit kann ich nicht mehr ändern. Man kann nur daraus lernen, um dann in die Zukunft schauen zu können. Alles müsste einen gewissen Grund haben, weshalb Dinge passieren, egal ob sie schlecht oder eine gute Intention hatten.
Daran glaubte ich. Wie auch an Schicksal.

Denn der junge Mann, der vor mir sitzt und mir gerade ein unheimlich schönes Lächeln schenkte, ist mein Schicksal.
"Ich liebe dich du Alien!"
Er musste dabei lachen. Was für ein schönes Lachen er doch hatte.
"Ich dich auch du Kleinfinger."
"Hey! Das verletzt mich !"
Auch ich stimmte in sein lachen ein und zog danach einen Schmollmund.

Genüsslich aßen wir unser Essen dann fertig. Doch irgendwas stimmte nicht. Aus irgendeinen Grund wirkte er so abwesend.

„Geht es dir nicht gut Tae?"
Völlig aus der Bahn geworfen durch meine Frage, sah er mich verwirrt an.
„Doch doch alles gut. Bin nur müde wegen der Arbeit."

Er machte so viel immer. Sei es für mich oder für seine Arbeit.
Es wird echt mal Zeit, dass ich mehr für ihn machen muss. Als wieder Gutmachung räumte ich den Tisch ab und servierte ich ihnen einen meiner Spezial Tee's mit einem extra Schuss Vanille Sirup. Ich kuschelte mich an ihn und sahen zusammen doof in die Glotze.
Am liebsten wäre mir ein wenig mehr Aktion lieber, doch wollte ich ihn nicht überrumpeln, da er müde war.
Ich kann auch warten. Dann wird es später eh mehr Spaß machen.

Nach einer Weile machte er den Fernseher aus.
"Was los?", fragte ich sofort, da die Serie noch nicht zu Ende war.
"Ich muss mit dir was besprechen."
Ich ahnte schon schlimmes. Zittrig fragte ich dann was er damit meinte.
"Jimin sei mir nicht sauer, aber ich muss für die nächsten Tage weg."

Erleichtert atmete ich aus. Ich hatte mir schlimmeren gerechnet.
"Wohin?"
"Ich muss zur Firma etwas erledigen..."
"Oh ok. Ja klar geh ruhig das ist wichtig, ich werde das hier alleine schaffen."
Seine Hände lagen auf meinen Wangen. Seine Zeigefinger lies er sanft kreiseln und streichelte mich so.
Ich schloss die Augen und genoss seine Berührungen.
Innerlich jedoch schmerzte aber mein Herz. Ich wollte nicht alleine sein.

Am nächsten Morgen musste ich enttäuscht feststellen, dass Tae schon weg war.  Seine Seite des Bettes war leer und kalt.
Warum war er so plötzlich weg? Wieso hatte er mich nicht geweckt. Enttäuscht und leicht sauer stürmte ich in die Küche um etwas zu trinken.
Als ich dann da stand, entdeckte ich eine süße Überraschung.

Natürlich verzeihe ich dir du Trottel, sagte ich mir innerlich mit einem Grinsen und roch an den Rosen

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Natürlich verzeihe ich dir du Trottel, sagte ich mir innerlich mit einem Grinsen und roch an den Rosen.
Aber was soll ich jetzt die ganze Zeit machen ?

Warten war wohl die Antwort. Mal legte ich mich aufs Sofa, mal saß ich neben dem Fenster. Ein Tag verging ein zweiter verging. Aber Tae meldete sich nur abends, als er mit der Arbeit fertig war.
Ich spielte mit dem Gedanken ihn besuchen zu gehen. Ich hatte sogar ein Auto hier zur Verfügung.

Es war wieder Abends. Das Wetter hatte sich drastisch verschlechtert. Obwohl der Frühling begonnen hatte, war die Luft eiskalt. Als würde es jeden Moment noch mal schneien...
Meine Hände waren am Handy befestigt, denn jeden Moment müsste Tae Feierabend machen. Ich sehnte mich nach seinen Körper, nach seinem Duft, nach seiner Wärme...
Endlich bekam ich eine Nachricht. Es war sogar ein Video!
Hastig entriegelte ich mein Handy.
Doch als ich das Video sah blieb mir der Atem weg.






Zu sehen war Geonhee...

Das Video begann komisch. Es war irgendwie eine Kamera an einer Ecke oben in ihrer Wohnung befestigt. Sie war gerade am aufräumen und tanzte dabei, bei einem bekannten Lied.  Sie war wie immer unbeschwert.
Bei jeder weiteren Sekunde hatte ich Angst, dass etwas schlimmes passieren würde.  Wie bei diesen schlechten Horrorfilmen, wo jeden Moment etwas erschreckendes auftauchen wird.
Welcher kranker hat da eine Kamera eingebaut? Ich hab nicht mal abgecheckt wer mir das Video gesendet hatte. Vielleicht war sie es ja selbst.
Doch dann wurde es komisch.
Das Bild färbe sich schwarz.
Und was im nächsten Moment kam, brachte mir Tränen in die Augen.

Wieso?

*•*•*
Coundtown läuft. Die letzten Kapitel kommen 😢
Es wird nochmal richtig spannend 🔥

Never Let Me Go [VMin]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt