Never Let Me Go [VMin]

37. 24 Hours

Am nächsten Morgen erwachte ich recht ungemütlich.  Diese Nachricht die ich erhalten hatte zerrte an meinen letzten Nerven, die ich noch besaß.
Ich konnte einfach nicht mehr schlafen danach...
Woher hatte dieser Spinner meine Nummer? Natürlich rief die Person Anonym an, so dass ich keine Chance hatte zu wissen wer es war.

Heute war mein freier Tag und ich wollte ihn Jin voll ausnutzen, wer weiß was nach diesen 24 Stunden passieren würde... 
Außerdem hatte ich immer noch kein Geschenk für Jins Geburtstag, welches in ein paar Tagen ist. Mir fiel auch nichts ein, noch hatte ich irgendwelche nerven Gedanken mir darum zu machen. Das wichtigste wäre erstmal die nächsten Tage ohne Probleme zu überstehen.

Ohne Liebe warf ich ein Ei in die Pfanne und versuchte uns Frühstück vorzubereiten, welches kläglich missglückte. Ich warf die schwarz angebrannte Substanz in den Mülleimer, als Jin in die Küche kam. Er konnte schon recht gut gehen nur humpelte er leicht.

„Guten Morgen. Was hast du angestellt?"

Er kam husten vom entstanden Geruch zu mir und nahm mir die Pfanne aus der Hand.

„Ich wollte uns nur was Schönes zum Frühstück kochen. Nicht mal das bekomme ich hin."

„Kein Problem dafür bin ich ja da. Setz du dich hin ich mach das schon."

Zustimmend nickte ich ihm zu und deckte in der Zwischenzeit den Tisch, als er das Essen vorbereitete.  Es ging zu meinem Staunen recht zügig. Er saß sich mir gegenüber und zusammen verspeisten wir die Mahlzeit.

„Jin was sollen wir heute machen? Lass uns zusammen irgendwo hin gehen."

„Ich weiß nicht. Ist  es nicht zu kalt?"

„Mir fällt was ein. Sollen wir zusammen auf den Markt gehen? Können ja da was Warmes trinken. Du warst schon lange nicht mehr aus dem Haus und hast dich vergnügt."

„Gute Idee ich mach mich schnell fertig", sagte er und verschwand ins Zimmer. Ich stand auch auf und räumte die Sachen weg und spülte das Geschirr.

Warum ruft sie jetzt an? Geonhee rief mich an, doch hatte ich keine Lust ran zu gehen.
Sie versuchte es öfters, so dass ich gezwungenermaßen an den Hörer ging.

„Ja was gibt's?"

„Oppa wir müssen reden."

„Ich kann heute nicht."

„Du musst! Ich weiß glaube ich wer hinter den ganzen Sachen steckt."

„Was?! Wo bist du ich komme sofort..."

Sie gab mir die Adresse durch, die ich schon zu gut kannte.
Im selben Augenblick kam Jin in den Raum.

„Wer war das Jimin?"

„Ehmm...
Es war Geonhee sie braucht Hilfe. Irgendwie funktioniert ihre Waschmaschine nicht mehr richtig", log ich ihn dreist an.

„Oh ok..."

Sein trauriger Blick sprach tausend Bänder.

„Tut mir Leid Jin, wenn ich zurückkomme fahren wir dann dahin ok?"

Er nickte schmollend und sah mir dabei zu wie ich mit meiner Jacke aus der Wohnung verschwand. Eigentlich wollte ich mit ihm den ganzen Tag verbringen, doch das ging jetzt vor. Ich muss wissen wer hinter dieser bescheuerten Aktion steckt.
Ich stieg in den Bus und kam nach einer halben Stunde am Treffpunkt an.

Nervös klingelte ich an der Tür. Ich hatte mir geschworen nicht mehr hier hin zu kommen, aber doch stand ich wieder hier.

„Hallo Jimin komm rein", begrüßte der Besitzer der Wohnung mit seiner bekannten tiefen Stimme.

Ich zog meine Schuhe an und ging ins Wohnzimmer, wo die Blondine schon auf mich wartete. Ich warf ihr einen Blick mit dem Inhalt, warum-wir-unbedingt-hier-hin-gehen-mussten.
Sie verstand es sofort.

„Sorry ich wusste grad keinen anderen Ort."

Genervt saß ich mich auf den Sessel, und der Wohnungsbesitzer saß sich neben die Blondine.

„So erzählt wer ist es?"

„Taehyung Oppa willst du es sagen?"
Er schluckte auf und versuchte sich zu sammeln.

„Es ist mir egal wer es sagt jetzt rückt raus mit der Sprache." Meine Aggressionen stiegen wieder an.

„Wir glauben es ist Jungkook."

Ich sah sie erschrocken an. Mein Hals fühlte sich auf einmal trocken an und kratzte. 

„Nie im Leben könnte er es sein. Das glaube ich euch nicht. Wie kommt ihr auf solchen Scheiß!"

Ich konnte ihnen das nicht abkaufen. Was hat er davon, wenn er mir und Jin das antut?

„Habt ihr Beweise? Wie soll er denn zur Berghütte kommen? Und von unsere Nacht mit V könnte er auch nichts wissen können, da ich ihn da noch nicht mal so gut."

Beide sagten nichts und legten mir einfach Bilder vor die Nase, die mehr als tausend Wörter sagten...