Never Let Me Go [VMin]

36. Still 48 hours

"Jimin geht es dir gut ? Du bist auf einmal so blass geworden ? Was steht denn da?"
"Nichts besonderes lass uns gehen."
Ich knüllte den Zettel zusammen und steckte ihn in meine Hosentasche.
"Hey jetzt sag schon!"
Ich ignorierte sie und ging weiter. Sie rann mir nach und stolperte. In der letzten Sekunde bewahrte ich sie von einem schmerzhaften Sturz.
"Danke Jimin."
Irgendwie schaffte sie es in dem Moment des Sturzes den Brief aus meiner Tasche zu holen, den sie jetzt in der Hand hielt und lies.
Ich war geschockt wie sie es schaffte und auch sauer das sie nicht auf meine Privatsphäre achtet.
Sie schaute mich mit großen Augen an, nachdem sie den Brief gelesen hatte.
"Jimin was ist das ? Was für eine Wahl und warum 48 Stunden ? Wirst du erpresst ?"
Durch ihre Besorgnis und Aufregung fing sie schon fast an zu Rappen.
"Beruhig dich erstmal ich erzähl dir alles im Auto."

Im Auto angekommen erzählte ich ihr einfach alles. Von der Nacht bei v zuhause bis zur Berghütte dann zu den Erpressungsbriefen. Die Hälfte müsste sie sogar wissen, weil sie ja für tae arbeitete.
"Yoongi kann es nicht sein. Er ist auf jeden Fall tot. Nachdem du in Ohnmacht gefallen bist habe ich es nochmal überprüft."
Bei dem Gedanken, dass ich jemanden umgebracht habe wurde mir plötzlich übel. Ich würgte auf.
"Hey alles gut das war nur Notwehr Jimin. Jeder hätte das in deiner Situation gemacht."

Aber wer könnte es sonst sein können? Ich kratzte mich am Kopf und richtete mir meine Haare.
"Auf jeden Fall lass dich nicht erpressen Jimin. Ich werde dir helfen und werde mal paar Sachen recherchieren, hab da paar Leute die sich in die Kameras hier auf den Straßen einhacken können."
"Danke Geonhee. Ich weiß gar nicht wie ich das gut machen soll."
"Für Freunde macht man das doch gerne", sagte sie mit einem Lächeln und fuhr los.
Im Café angekommen nahm ich meine Schürze aus dem Mitarbeiterraum und machte mich an die Arbeit.
Jungkook kam circa eine Stunde später.
Da der Chef heute nicht da war, spielte Geonhee die stellvertretende Chefin und kommentiere uns rum.
Sie genoss es die kurzzeitige macht zu haben, aber half uns trotzdem bei den Bestellungen und war immer noch fair zu uns.
Gerade war es ruhig, so dass wir kurzzeitig ausatmen konnten. Wir standen zu dritt hinter der Theke und quatschend. Doch irgendwas war anderes heute. Eine kühle Atmosphäre zwischen den beiden beherrschte den Raum.
"Was ist los mit euch beiden ?"
"Hä was soll den sein Hyung", meldete sich Kookie zuerst zu Wort.
"Ich sehe es doch irgendwas ist zwischen euch hergefallen.
In dem Zeitpunkt ist ein Gast reingekommen und Jungkook ist ihn bedienen gegangen.

Ich verstand wirklich nicht was passiert ist. Jungkook benahm sich heute zu allen komisch. Er war nicht ganz bei der Sache, brachte falsche Bestellungen raus und lies sogar einmal was fallen.
Mit ihm war heute nicht gut Kirschen zu essen, denn er reagierte auf alles unnormal aggressiv.
Ich machte mir keinen großen Kopf drum, denn jeder kann mal einen schlechten Tag haben.

Das ganze ging so den ganzen Tag.
Genervt von der Atmosphäre und den Kunden schaute ich zum Fenster raus.
Ich will nur nachhause, eigentlich nicht mal dahin....
Doch plötzlich stieg mein Puls in die Höhe, eine dunkele Gestalt stand davor und schaute in den Laden rein. Als diese erkannt, dass ich sie gesehen hatte verschwand dir sofort. Ein murkliges Gefühl kam mir hoch. Auch wenn diese Person nicht zu erkennen war, kam sie mir sehr bekannt vor.
"Jimin nicht schlafen! Geh bitte zu Tisch 10."
"Geht klar Chefchen."
Ich hatte keine Zeit darüber nach zu denken wer da stand, denn die Arbeit rief nach mir.
Es wurde schnell Abend, so dass wir  den Laden schlossen. Jeder ging seinen Weg.
Jungkook verabschiedete sich nicht mal richtig von uns. Schnell verabschiedete ich mich bei der Blondine und folgte den jüngeren.
Wir stiegen in den Bus. Er saß sich extra zu einer anderen Person, damit er nicht neben mir sitzen muss.
Was ist denn los mit diesen Jungen? Was habe ich ihn angetan?
Er stieg wie immer paar Stationen vor mir aus und ließ mich alleine in den halb vollen Bus.

Verträumt sah ich aus dem Fenster. Heute fiel kein Schnee, was mich ein wenig traurig machte.
Nach einer Weile kam ich bei meiner Station aus und ging nachhause.
Dort angekommen wartete Jin schon auf mich.
Er hatte was leckeres gekocht für mich. Ich aß es schnell auf und er schaute mich dabei an.
Wie könnte ich mich von ihm trennen? Nie könnte Ich es über mein Herz bringen.
Viel zu schnell brachte die Nacht hinein, weswegen wir uns beide im Bett befanden.
Wir waren ganz eng einander umschlugen und ich genieß seine Wärme. Schon lange hatten wir kein Sex mehr, wir hatten es mal versucht, doch klappte es nicht so richtig...
Ich küsste ihn sanft auf die Stirn.
"Jimin bitte verlass mich nicht..."
"Wie kommst du darauf ?"
Er drehte sich von mir weg.
"Ich kann dir nichts mehr bieten. Ich weiß nicht wieso du mich noch liebst. Ich kann mich selber nicht mal abhaben..."
"Babe sag sowas nicht. Ich werde immer für dich da sein, egal was passiert das weiß du doch . Du würdest das selbe auch für mich machen oder ?"
"Ja natürlich, ohne dich könnte ich nicht leben."
"Sag sowas nicht Jin."
"Aber es ist die Wahrheit. Wenn du weg wärst von mir, würde ich mich töten."

Ich drehte den anderen um, do. dass er mir in Augen schauen musste, auch wenn man nicht viel erkannte weil es dunkel war.
"Jin! Ich will sowas von dir nicht mehr hören. Du hast einen Wert. Du bist für viele Menschen und mir sehr wichtig, das weißt du. Bitte erkenne das und hör auf so ein scheiss zu reden!", schrie ich ihn fast schon an, was mir im Nachhinein leid tat.
"Es tut mir leid.... so meinte ich es nicht."
"Ist okay, sorry das ich dich angeschrien habe."

Danach wurde es still. Zu still für meinen Geschmack. Wir beide drehten uns in gegenseitige Pole. Kälte überflog mich. Die Dunkelheit machte mich schläfrig, doch konnte ich kein Auge schließen.
Die Dunkelheit wurde durch mein Handylicht unterbrochen.
Ich schnappte mir dieses schnell uns lass die angekommene Nachricht.

Ich hoffe du genießt deine letzten Nächte mit Jin.
Lass es nochmal richtig krachen, bevor er sich von dir trennt.
Gute Nacht süßer :*