Kapitel 15 - Falsche Vermutungen einer Mutter

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~Emma~

Ich bin ein Idiot. Was ist in mich gefahren? Normalerweise akzeptiere ich es wenn jemand mir etwas nicht erzählen will, aber bei Damon wurde ich sauer. Hatte er kein Vertrauen in mich? Oder ist in seiner Vergangenheit etwas vorgefallen worüber er nicht reden will oder nicht kann...

Ich bereute es dass ich ihn so angefahren bin, schließlich war er heute total lieb zu mir und dann musste ich es wieder versauen.

Ich seufzte laut auf und begann meine Schuhe und meine Jacke auszuziehen.

„Emma?", rief mich meine Mutter.

„Bist du wieder da?"

„Ja Mum, ich bin es. Tut mir leid dass ich zu spät bin. Habe ich Dad verpasst?"

„Dein Vater muss heute noch eine Extraschicht machen, sie habe gerade viel zu tun auf der Station, also sind wir heute beim Abendessen nur zu zweit!", lächelte mich meine Mutter aus dem Wohnzimmer an.

Man meinen Vater bekam ich auch nicht mehr zu Gesicht, dabei hatte er versprochen dass alles anders werden würde wenn wir erst mal umgezogen waren...

Da hatte er mir mal wieder falsche Versprechungen gemacht, wie immer. Das stimmte mich ein wenig traurig.

Das Abendessen brachte mich jedoch auf andere Gedanken. Ich verstand mich mit meiner Mutter prächtig, sie war nicht nur meine Mum sondern gleichzeitig auch meine beste Freundin. Ich erzählte ihr von Damon, Stefan und Elena.

Das es Vampire gab ließ ich natürlich aus, damit musste ich selbst erst mal klar kommen, aber ich war mir sicher dass es mit der Zeit leichter werden würde und ich vertraute darauf, dass Damon und Stefan mir nichts tun würden, sonst hätten sie es längst getan und Damon hatte ich echt gern, obwohl er manchmal ein wenig arrogant rüber kam, aber das war sicher irgendeine Fassade von ihm, die er sich in den Jahren aufgebaut hatte, denn wenn er mit mir zusammen war, war er ganz anders, meistens zumindest.

In Gedanken versunken ging ich hoch in mein Zimmer, zog mir einen Pyjama an und legte mich hin.

Es war ein anstrengender Tag für mich, ein paar Minuten später merkte ich, wie ich langsam in den Schlaf glitt.

Am nächsten Morgen wachte ich frisch und munter auf, man hatte ich gut geschlafen. Zuerst sprang ich unter die Dusche, danach zog ich mich an und schlenderte gut gelaunt in die Küche. Auf dem Tisch lag ein Zettel, auf dem stand, dass Mum mit Aaron spazieren gegangen war und sie Neuigkeiten von Mrs. Bennett hatte. Ok, na da war ich mal gespannt.

Als ich mir ein Brötchen schmierte, kam meine Mutter in die Küche.

„Guten Morgen, Schatz."

„Guten Morgen.", erwiderte ich. Sie füllte Wasser in die Schüssel von Aaron und gab ihm ein wenig Trockenfutter.

„Geht es Mrs. Bennett besser?", fing ich ein Gespräch an.

„Ja, sie wird nächste Woche aus dem Krankenhaus entlassen."

„Oh, gut! Heißt das, dass sie Aaron wieder haben möchte?" Mein Blick wurde traurig.

„Nicht ganz. Sie möchte dass wir ihn behalten, da sie selbst zu alt ist um jeden Tag mit Aaron raus zu gehen und da wir weggezogen sind, hat sie niemanden der das gerne machen würde. Also findet sie es besser dass er bei uns bleibt.", sprach sie zu Ende und ich fiel ihr glücklich um den Hals.

„Wärst du denn einverstanden wenn wir ihn behalten würden?", guckte ich sie glücklich aus meinen braunen Augen an.

„Ja und ich habe auch schon mit deinem Vater gesprochen. Aber Mrs. Bennett hat noch eine Bitte. Wir sollen sie jetzt öfters mit Aaron besuchen kommen." Ich nickte eifrig.

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