Kapitel 2 - Seltsame Begegnung

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Am nächsten Tag versprühte ich im ganzen Haus meine gute Laune. Ich freute mich riesig auf heute Abend und außerdem hatten wir heute unser Haus schön eingerichtet. Mein Zimmer war so gut wie fertig, mein Bad war auch eingeräumt. Ich konnte es kaum erwarten, bis mein Vater alles sehen würde! Doch da musste ich bis morgen warten, denn er musste noch etwas mit seinem „alten" Boss besprechen. Plötzlich rief meine Mutter zu mir hoch und schlug vor in die Stadt zu gehen. Ich stimmte begeistert zu!

Während wir auf dem Weg zum Supermarkt waren, kam es mir so vor, als ob uns jemand beobachten würde, doch ich sah niemanden, als ich mich umblickte...

Ich bildete mir das nur ein. Ich meine, wer sollte uns beobachten?

Während meine Mutter in den Supermarkt ging, um ein paar Lebensmittel zu besorgen, setzte ich mich auf die Bank gegenüber und rief Bonnie an.

„Hallo?", ertönte es auf der anderen Leitung.

„Hey Bonnie, ich bin es Emma!"

„Emma, hey, wie geht's dir? Kann es kaum erwarten dich heute Abend zu sehen!"

„Ganz gut und dir? Ja ich auch nicht, das wird bestimmt toll werden. Kommt Caroline jetzt auch?" „Super, natürlich kommt sie! Das ist doch die Gelegenheit eine alte Freundin wiederzusehen, und wer weiß wer noch so im Grill auftauchen wird." Ich musste lachen, da hatte sie Recht! Sie hatte mir während ich weg war, ein paar Männergeschichten ihrerseits erzählt und naja, was soll ich sagen? ^^

„Da bin ich allerdings auch schon gespannt! Also dann Bonnie, bis heute Abend!"

„Bis später, Emma!", sagte sie und legte auf.

Ich saß noch immer auf der Bank, als ich merkte wie mich jemand anstarrte Ich drehte mich um und sah ihn.

Er sah unheimlich attraktiv aus mit seinen schwarzen Harren, einer schwarzen Jeans, einer schwarzen Lederjacke unter der er ein schwarzes Hemd trug, das seine Muskeln betonte. Als er registrierte, dass ich ihn musterte, lächelte er mich schelmisch an. Oh Gott. Wie peinlich, schnell drehte ich mich wieder um. Seinen Blick konnte ich noch immer auf mir spüren. Doch als ich mich nochmal umdrehte war er verschwunden. Verwirrt blickte ich mich um, wie konnte er so schnell verschwinden? Komisch, dachte ich mir und zuckte mit den Schultern.

„Emma, wollen wir nach Hause?", fragte meine Mutter mich, während sie mit zwei vollbepackten Tüten auf mich zukam.

„Gerne, warte, ich nimm dir eine Tüte ab, Mum. Was hast du denn leckeres gekauft?"

„Das wirst du dann zuhause sehen.", lächelte mich meine Mutter an.

„Ok, ich muss mich sowieso noch fertig machen, wer weiß wen ich alles wiedersehen werde." Plötzlich musste ich an den Kerl von vorhin denken, ob er heute auch im Grill ist? Mal sehen was auf mich zukommen würde.

Der kleine Ausflug in die Stadt war schön, zuhause sprang ich gleich unter die Dusche. Als ich fertig war, stürzte ich mich auf meinen Kleiderschrank, doch ich konnte mich stundenlang nicht entscheiden was ich anziehen sollte.

Schließlich entschied ich mich für eine schwarze Röhrenjeans, ein blaues Top und meine bequemen Sneakers.

Eine halbe Stunde später stand ich vor Elenas Haustür und klingelte.

„Hallo Emma, komm doch rein, Elena ist oben.", begrüßte mich Jenna. Ich lächelte sie an.

„Ok, Danke ich werde mal nach ihr sehen!"

Oben angekommen, wollte ich an ihre Tür klopfen, als ich noch eine Stimme hörte.

War es Jeremy?

Die Tür öffnete sich und Jeremy stand vor mir. Er sah mich kurz an, nickte mir zu und verschwand in seinem Zimmer. Ohne ein Wort zu sagen. Was war das denn? Nur ein Nicken? Was hatte das denn zu bedeuten? Was hab ich denn gemacht, das er sich so mir gegenüber verhält? Kann mir das mal jemand sagen? Schließlich waren wir früher Freunde gewesen. Früher...Ich seufzte.

„Hey Elena", begrüßte ich sie, trat ein und schloss hinter mir die Tür.

„Sag mal, was hat dein Bruder gegen mich?"

„Ich weiß auch nicht, er ist einfach komisch in letzter Zeit.", beruhigte sie mich

„Mach dir nichts draus, er benimmt sich gegenüber Jenna und mir auch genauso.

Außer das er mit mir ein bisschen mehr redet. Er hat in letzter Zeit viel durchgemacht, Emma. Bitte nimm es ihm nicht übel!" Ich nickte.

„Ich hab gute Neuigkeiten, Stefan kommt uns abholen, also wirst du ihn früher als geplant kennenlernen.", wechselte sie das Thema und grinste mich an.

„Toll, ich bin schon gespannt. Er ist sicher ein netter Kerl!"

Als es klingelte stand ich im Bad und überprüfte mein Aussehen. Ich war ganz zufrieden mit mir, was fast an ein Wunder grenzte, sonst wollten meine Haare nie, wie ich wollte.

Elena ging inzwischen zur Tür, bestimmt war es Stefan.

Keine Minuten später stand ich unten an der Treppe. Stefan und Elena standen im Flur und küssten sich. Ich räusperte mich. Sie lächelte mich entschuldigend an.

„Emma, das ist mein Freund Stefan, Stefan, meine beste Freundin Emma.", machte sie uns miteinander bekannt.

„Freut mich dich kennenzulernen.", sagte Stefan und streckte mir seine Hand entgegen.

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