Kapitel 33 - Eine gefühlte Ewigkeit

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~Emma~

Mein Kopf tat weh.

Es schien dunkel zu sein, nur wenige Sonnenstrahlen bahnten sich einen Weg durch das kleine Fenster hoch oben, unerreichbar für mich.

Seit ich das Gespräch zwischen Viola und Toby mitangehört hatte, sind nun schon zwei ganze Tage vergangen und noch immer hatte ich nichts von Damon, Elena oder Stefan gehört.

Ob sie wirklich auf dem Weg zu mir waren?

Ich hoffte es so sehr.

So sehr, dass sie mich aus diesem Albtraum rausholten.

Viola und Toby hatten mich in den Keller verfrachtet, um ihre bösen Spielchen mit mir zu treiben.

Das schlimmste dabei war, dass Toby nun die Spielchen von Viola mitmachte, er war mir gegenüber nun fast genauso schlimm wie sie!

Ich bin nicht mehr dazu gekommen, mich im Garten nach Eisenkraut umzusehen, sodass sie mich nun ständig manipulieren konnten, da sie mir auch mein Armband abgenommen hatten, das ich von Elena geschenkt bekommen hatte.

Ich hatte mich zwar gewehrt, doch als Mensch kam man gegen Vampire einfach nicht an, egal was man auch versuchte...

Ich saß nun im Keller, gefesselt an einen Stuhl, es fühlte sich an wie ein Verließ, an meinen Armen, Beinen und an meinem Hals befanden sich Bissspuren, die bestimmt noch lange brauchten bis sie verheilt waren.

Außerdem machten sie sich einen Spaß daraus mich zu quälen, indem sie mich gebissen hatten, um mir danach ihr Blut zum Trinken zu geben und um das Spielchen wieder von vorne anzufangen...

Oft dachte ich daran, wie es war zu sterben, denn diese Schmerzen, fand ich einfach unerträglich und es immer und immer wieder zu erleben, raubte mir unglaublich viel Kraft und das von Tag zu Tag auszuhalten...

Lange würde ich das nicht mehr durchstehen, ich musste mir unbedingt etwas einfallen lassen.

Ich hoffte dass ich mir um das keine Sorgen mehr machen brauchte und Damon jede Sekunde durch die Tür kam und mich rettete.

Leise Schritte kamen näher, oh nein, dachte ich und wünschte mir sogar das es Chris war, der gleich durch die Tür kommen würde und Viola und Toby zur Schnecke machte, was ihnen einfiel, sich gegen seinen Befehl durchzusetzten und so etwas zu veranstalten.

Viola oder Toby steckte den Schlüssel in das Schloss, ein leises „Klick" erklang und schon öffnete sich die Tür, die zu meiner Freiheit führte.

„Emma. Schläfst du noch?", ich spürte wie Toby mich leicht rüttelte, doch ich rührte mich keinen Zentimeter und hoffte das er einfach wieder wegging.

„Gut, dann warte ich einfach bis du wieder aufwachst, Süße.", murmelte er leise vor sich hin und setzte sich wahrscheinlich auf das Bett.

Nein! Verschwinde einfach und lass mich in Ruhe!- dachte ich und versucht still zu halten, was mir aber nicht lange gelang.

„Man, was willst du Toby? Haben die zwei Tage denn nicht gereicht? Nehmt doch eure Köchin.", keifte ich ihn an und rüttelte an meinen Fesseln.

„Ich will dich nicht beißen, Emma. Ich wollte dir lediglich einen Besuch abstatten und mit dir reden!", meinte er.

Ob ich ihm glauben sollte?

„Aha. Über was wolltest du denn reden?", fragte ich skeptisch.

„Nun ja...über Viola. Sie hat mich zu dem ganzen hier überredet. Ich wollte ihr beweisen, dass ich auch noch böse sein kann. Doch gestern, fand ich es schon zu viel, was wir dir angetan haben und ich möchte das nicht mehr."

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