Kapitel 4 - Ein neuer Mitbewohner

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Es klingelte. Ich eilte schnellen Schrittes zur Tür und machte auf.

„Dad!", schrie ich vor Freude und fiel ihm um den Hals.

„Hey meine Kleine! Alles ok bei euch?", erkundigte er sich.

„Ja natürlich. Wir haben uns schon gut eingelebt."

„Das freut mich. Mhm, hier duftet es fantastisch. Seit ihr am Kochen?" Ich nickte.

„Was gibt es denn?"

„Lasagne, Dad. Dein Lieblingsessen!", antwortete ich ihm.

Glücklich grinste er mich an. „Ich hab eine Überraschung für dich."

„Eine Überraschung? Für mich?" fragte ich erstaunt.

„Aaron!", rief er plötzlich. Ich schaute verwirrt zur Haustür. Auf einmal erschien ein Goldenretriever im Flur.

„Aaron, was machst du denn hier Kleiner?", sprach ich zu ihm und hockte mich vor ihn hin. „Unsere alte Nachbarin Mrs. Bennett, liegt im Krankenhaus und hatte mich gebeten, in der Zwischenzeit auf Aaron aufzupassen.", informierte er mich, während ich Aaron streichelte.

Ich war früher öfters mit Aaron spazieren gewesen, ich machte es gerne für Mrs. Bennett und Aaron hatte ich wirklich lieb gewonnen.

„Du hast bestimmt nichts dagegen oder Emma? Bei deiner Mutter bin ich mir nicht sicher...aber wir werden sie schon überreden.", zwinkerte er mir zu.

„Auf keinen Fall, ich bin begeistert, dass Aaron eine Weile hier sein wird. Wie lange wird Mrs. Bennett im Krankenhaus sein?" Besorgt schaute ich ihn an.

„Das wissen die Ärzte noch nicht. Ich weiß nur dass sie gestern Abend von der Treppe gestürzt ist."

„Hallo Schatz, schön dass du es auch endlich geschafft hast...", hörte ich meine Mutter sagen. Ich spielte, während die zwei in der Küche waren, mit Aaron. Er war so süß. Daran könnte ich mich gewöhnen.

„Emma, das Essen ist fertig." Während dem Essen, hatten wir uns alle viel zu erzählen.

Das Beste war das es meiner Mutter nichts ausmachte und Aaron hierbleiben dürfte.

Nach dem Essen beschloss ich mit Aaron einen Spaziergang zu machen. Ich holte seine Leine, band sie ihm um und verabschiedete mich von meinen Eltern. Auf dem Weg zum Wald, dachte ich viel nach...

Morgen war mein erster Schultag .Irgendwie war ich nervös, obwohl ich keinen Grund dazu hatte. Schätze einfach, dass es daran lag wie die anderen mich (wieder) aufnehmen würden. Ich hoffte das Beste!

Außerdem waren auch Elena, Bonnie, Caroline und Stefan an meiner Seite. Das beruhigte mich etwas.

Plötzlich schossen Elenas Worte durch meinen Kopf. Vielleicht findest du es von selbst heraus...nur was? Was verschwieg sie mir? Würde ich es herausfinden? Hmm. Da hatte sie mich zum Grübeln gebracht.

Im Wald machte Aaron sein Geschäft, während ich mich umsah.

Hier war ich schon ewig nicht mehr gewesen. Ein paar Meter weiter konnte ich den See erkennen.

Meinen Lieblingsplatz.

„Gehen wir noch zum See, Aaron?" Er bellte mir zu, als ob er mich verstanden hätte.

~Damon~

„Was machen wir hier?", fragte Mary.

„Das wirst du gleich herausfinden." Ich zog sie zu mir, küsste sie innig und drückte sie gegen einen Baum. Ein Seufzer entwich ihr, was meinen Hunger nur steigerte. Langsam strich ich mit meinen Lippen über ihren Hals, ich konnte ihr Blut förmlich schmecken, an der Halsschlagader stoppte ich, sah mich nochmal um, ob wir auch wirklich alleine waren und ließ meine Eckzähne ausfahren. Genüsslich bohrten sich meine Zähne in ihr Fleisch, hastig saugte ich an ihrem Blut. Erst jetzt bemerkte ich wie hungrig ich war. Mary brach unter mir zusammen und lag bewusstlos am Boden. Mit dem Ärmel meines dunklen Hemdes wischte ich mir das Blut ab. Ihr Blut war köstlich gewesen.

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