It's Showtime!

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(Lavenas-Sicht)

„Besser wir lassen das hier. Vielleicht ein anderes Mal!", sagte er schlicht und wendete sich wieder dem Alkohol zu. Ich konnte ihn nur geschockt ansehen. Das war mir auch noch nie passiert. Lässt der mich doch glatt abblitzen. Was bildete sich dieser Aufgeblasene Arsch eigentlich ein? Ein anderes Mal? Wenn ich ihn nicht schon vorher rumkriegen wollte um ihn um zu bringen, dann spätestens nach dieser Aussage. Arschloch von einem Pirat.

„Willst du Ficken?", Es war ein letzter Versuch und ich lief knallrot an. Anmachen ging ja noch, aber so hatte ich einen Mann noch nie gefragt. Sein Kopf schnellte zu mir und ein verwirrter Ausdruck war auf seinem Gesicht. Die erste Gefühlsreaktion, die er von sich gegeben hatte seid er hier bei mir am Tresen saß. Doch sogleich verschwand sie wieder. Ich werde dich Wurm zerlegen und Zerstückeln. Doch das sagte ich natürlich nicht laut. Ich lächelte ihn warmherzig an und überspielte den Anflug von Scham. Er wandte sich von mir ab, schnappte sich die Sakeflasche und ließ mich alleine. Das hier war ja wohl ein schlechter Scherz. Mein Blick verfolgte ihn zu seinem Platz bei seiner Crew. Meine Teufelsfrucht war unfehlbar, noch hat ihr jemand wiederstanden. Eigentlich hätte er, bei der Menge die er eingeatmete hat, mich sofort hier und jetzt auf der Bar Nageln sollen, stattdessen dreht der sich doch glatt einfach um. Ich kochte innerlich vor Wut. Mit Ablehnung kam ich anscheinend nicht gut zurecht. Doch ich nahm Law beim Wort. Er wusste nicht wer ich war, aber ich kannte ihn und dann eben ein anderes Mal. Ich ließ meinen Blick seufzend weiter durch die Bar schweifen, während ich mir eben ein anderes Opfer suchte. Doch die waren alle nur kleine Fische, nichts davon reizte mich wirklich. Also entschied ich durch Zufall. Ein lautes Lachen lenkte meine Aufmerksamkeit auf einen Piraten mit zwei Frauen auf seinem Schoß. BINGO! Ich stand auf und streckte mich ein wenig. Dann richtete ich mein Kleid. Ich wusste ich sah gut aus.

„It's Showtime!", murmelte ich zu mir selbst und steuerte den neuen Piraten an.

„Hallo!", hauchte ich ihm ins Ohr, wohl wissend das mein Geruch ihn in den Wahnsinn treiben würde. Dieses Mal funktionierte es. Der Blick des Piraten war Glasig geworden und er sah mich ungehaltener Neugier an. Jackpot.

„Ich beobachte dich schon eine ganze Weile... und da dachte ich mir warum suchen wir uns nicht ein Plätzchen...", flüsterte ich ihm ins Ohr und er nickte nur. Als er Aufstand, vielen die beiden Frauen zu Boden und folgte mir. Aufreizend und Hüftenwackelnd ging ich vor ihm her und er folgte mir wirklich brav wie ein kleines Hündchen.

„Wohin meine Süße?", der Brechreiz stieg in mir hoch als ich mich zu ihm umdrehte.

„zu mir ist es näher...", murmelte ich und ließ mich von ihm näher ziehen. Nicht kotzen, sagte ich mir innerlich als mir seine Alkoholfahne in die Nase stieg. Ich hasste Alkohol.

„Du machst mich so an!", knurrte er und drückte seine Lippen auf meine. Wie gut das mich die Jahre abgehärtet haben, dachte ich und erwiderte fast zur geleichen Zeit den Kuss. Stirbt er eben Glücklich.

„Lass uns weiter gehen...", sagte ich als er sich lange genug von mir löste damit ich Frische Luft atmen konnte. Er nickte nur und ich zog ihn am Handgelenk weiter. Kurz darauf hatten wir auch schon die Gasse erreicht.

„Ich halte es nicht mehr aus! Lass es uns hier machen!", sagte ich und zog ihn in die Finsternis. Ein erfreutes Grunzen ertönte und ich sah wie er schon an seiner Hose herum fummelte, doch nicht lange. Denn da hatte ich schon mein Messer gezogen und schlitzte ihm Glatt die Kehle durch. Das Blut störte mich nicht weiter. Seufzend betrachtete ich die Leiche am Boden.

„Irgendwie war das jetzt fast schon zu einfach."

Ich sah mich kurz um und kramte einen Müllbeutel aus meinem BH. Dann fing ich an ihn mit dem Messer ein wenig zu zerlegen, damit er besser hinein passte. Plötzlich kam mir eine Melodie in den Sinn Fröhlich fing ich an zu Pfeifen und packte die Teile in den Müllsack, den ich in schnell zuknöpfte. Dann schulterte ich ihn und ging damit zum Meer wo ich ihn schließlich einfach hineinwarf.

„Adieu!", schrie ich noch nach und winkte dem Sack fröhlich. Dann drehte ich mich um und machte mich wirklich auf den Weg nach Hause. Dort fütterte ich zuerst meine Katze ehe mir ein Blick in den Spiegel bestätigt das ich dringend eine Dusche brauche. Das heiße Wasser schwemmte nicht nur das Blut weg sonder löste auch meine Verspannungen im Nacken die ich seit diesem Law hatte. Darüber Ärgern half auch nicht weiter. Frisch geduscht warf ich mich zu meiner Katze ins Bett und verfiel in einen tiefen und traumlosen Schlaf.

I'm In Love With an Criminal (Trafalgar law FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt