Schmerzensschrei

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(Law-Sicht)

Ich sah zur Tür, mir wollte einfach nichts einfallen. Sollte uns nicht bald jemand zu Hilfe kommen, würden wir sterben. Denn das Impel Down würde ich in diesem Zustand nicht überleben. Ich stieß einen saftigen Fluch aus und Lavena sah mich panisch an. Ich wollte ihr keine Angst machen.

„Wir finden einen Weg hier raus...", versprach ich ihr und sie nickte. Selbst auf die Entfernung konnte ich sehen das kleine Tränen über Ihre Wangen liefen.

„Warum?", schluchzte sie und im ersten Moment hatte ich keine Ahnung was sie meinte. „Warum... passiert das alles? Wie kann man nur so viel Pech hintereinander haben?", flüsterte sie und ich erstarrte. Ich wollte nicht das sie weinte. Ich wollte sie in den Arm nehmen, doch die Ketten hinderten mich daran.

„Ich finde nicht das es so viel Pech ist...", sagte ich nach einer weile der Stille und Lavena sah mich mit ihren traurigen Augen an. „... ich bin sogar richtig Froh das wir uns kennen gelernt haben." In diesem Moment wurde die Tür auf gestoßen und der schwarzhaarige Soldat, der uns gefangen hatte stand im Raum.

„Jetzt wo wir alleine sind... würde ich gerne mit dir reden...", sagte er an mich gewandt und ich warf einen kurzen Blick zu Lavena die den Mann skeptisch betrachtete. Dann sah ich wieder zu ihm.

„Wie kann ich helfen?", fragte ich und ein höhnisches Grinsen stahl sich auf sein Gesicht.

„Versuchst wohl witzig zu sein!", schrie er mich plötzlich an und seine Faust schnellte auf mich zu und traf mein Kinn. Mein Kopf wurde zur Seite geschleudert und ich schmeckte Blut. „Mal sehen wie witzig das ist wenn ich mit dir fertig bin!" Dann trat sein Fuß nach vorne genau in meinen Magen. Die Wunde auf der Seite platzte auf und ich sah das Blut durchmein Shirt laufen. „Du hast meine Frau vergewaltigt!"

„Was?", fragte ich verwirrt und fing mir gleich noch einmal seine Faust ein.

„Vergewaltigt. Sie war auf dem Schiff das ihr überfallen habt! Dreckskerl!", wieder ein Schlag ins Gesicht. Einer gegen meine Schulter. Ein tritt auf die Brust. Schmerz explodierte in jeder Zelle meines Körpers und verschleierte mein logisches Denken. Schiff. Frau. Lavena. Lavena! Ich sah zu ihr hinüber. Sie heulte. Sie schrie doch ich hörte es nicht. Spürte nur weiter die Schläge die mich langsam aber sicher betäubten. Dann passierte es. Es war als würde ich gegen eine Wand laufen. Meine Schmerzen verschwanden wie von Geisterhand und auch Der Soldat hörte auf mich zu verprügeln. Stocksteif stand er da. Atmete tief durch und dann schnellte sein Blick zu Lavena. Panik machte sich breit. Ich wusste was das hier sollte.

„LAVENA! Lass das! Verflucht!", schrie ich und zerrte an den Fesseln. Der Geruch war in diesem Geschlossenen Raum um einiges intensiver als an Deck. Langsam merkte ich auch wie meine Gedanken von dem Geruch beeinflusst wurden. Lavena nackt unter mir. Wie sie stöhnt und sich vor Lust windet. Sie ruft meinen Namen. Reißt mich aus dem Traum. Geschockt starre ich auf den Rücken des Soldaten, der anfängt wie im Rausch, Lavena die Klamotten vom Leib zu reißen. Auf einmal kommt Bewegung in mich. Wütend zerre ich an den Fesseln, ignoriere die Schmerzen die sich durch meine Handgelenke ausbreiten. Blut läuft mir den Arm hinunter.

„Lavena! Hör auf damit!", schreie ich verzweifelt aber ich weiß das es schon zu spät ist. Sie schreit, weint und wimmert vor Schmerz während er anfängt wie wild an seiner eigenen Hose zu zerren. Ich will sie. Jetzt. Ich will spüren wie sie ihre Nägel in meinen Rücken krallt. Meinen Namen stöhnt und ihre Lippen auf meine presst. Wieder ein Schmerzensschrei. Ich verfluche meine Gedanken. Ich kann nicht mehr klar denken. Er drückt sie zu Boden, tränen laufen über meine Wange, während ich versuche mich von den Fesseln zu befreien. Schließlich beiße ich die Zähne zusammen und reiße an meinem Handgelenk um es auszurenken. Ich kann den Schrei selbst nicht mehr unterdrücken, aber endlich rutsche ich durch das Blut und das ausgerenkte Handgelenk durch die Handfessel. Vorsichtig renke ich es wieder ein und wiederhole die Prozedur an der zweiten Fessel. Meine Hände sind vor Schmerzen kaum noch zu gebrauchen. Das Fieber lässt mich alles Doppelt sehen, als ich aufspringe und zu Lavena laufe. Blind vor Wut und Erregung Prügel ich auf den Soldaten ein. Zerre ihn von meiner Geliebten. Schlage so lange auf ihn ein, bis er aufhört sich zu währen. Und noch länger. Die Angst auf sie los zu gehen wenn ich aufhöre ist zu groß. Noch immer kann ich sie Riechen. Ihr Körper auf meinem. VERFICKT! Ein fester Schlag. Lavenas Stimme dringt nur langsam durch den Nebel in meinem Kopf.

„LAW!, Hör auf! Er ist tot!", schreit sie und ich halte inne. Starre auf den Soldaten unter mir. Blut läuft aus einer bösen Kopfverletzung unter ihm und sein Gesicht ist voller Beulen und seine Nase gebrochen. Ich sehe zu Lavena. Ihre  Augen sind vom vielen weinen rot umrandet und noch immer fließen ein paar der salzigen Tropfen über ihre Wangen. Ich lege eine Hand auf ihre Wange und hinterlasse rote Blute Spuren auf ihrem Blassen Gesicht. Mir ist übel. Ich nehme die Schlüssel aus der Tasche des Soldaten und öffne ihre Fesseln. Meine Hände lagen viel zu lange auf den ihren. Lavena löst sich von mir und fängt an ihre zerrissenen Klamotten notdürftig wieder an zu ziehen und ich schaudere. Ich konnte sie nicht beschützen.

I'm In Love With an Criminal (Trafalgar law FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt