Eyes of Love

-5-

Als ich zu Hause war, begrüßte ich erstmal meine Mutter und mein Onkel mit einem ,,Selamun aleykum!". Die beiden waren in der Küche und aßen gerade was.
Ich setzte mich zu ihnen und aß mit, weil ich schon hungrig war.
,,Aleykumselam", begrüßten sie mich zurück.
Als ich dabei war, das Geschirr zu waschen, bemerkte ich ein pieksen im Auge. Aus Reflex musste ich schnell mein Auge anfassen. Schlau von mir, mit Schaum an den Händen. Natürlich bekam ich dann auch ein wenig Schaum auf meine Auge und rannte ins Badezimmer, weil es schon anfing zu brennen. Meine Mutter schaute mich verwirrt an, erkannte ich zumindest mit meiner linken Auge. Denn die rechte drückte ich immernoch fest. Im Bad, wusch ich meine Hände und danach mein Gesicht. Als es dann nach und nach besser wurde am Auge, sah ich es mir genauer im Spiegel an. Es war rot. Und das wahrscheinlich, weil es mit Schaum in Berührung kam. Es klopfte an der Badezimmer Tür. Meine Mutter war es.

,,Eflin? Ist alles okay?"

,,Ja Mama. Alles bestens."

Ich schloss die Tür auf, während ich mein Gesicht abtrocknete.

,,Ich hatte plötzlich ein pieksen im Auge, dann habe ich es mit Schaum an den Händen angepackt und logischerweise brannte es dann. Das wars. Aber jetzt geht es mir schon besser."

,,Oh, okay. Insallah ist nichts."

,,Insallah"

Auf dem Weg zur Küche, sagte meine Mutter, dass sie das Geschirr erledigt hätte. Mit einem Schwung änderte ich meine Richtung und ging in mein Zimmer. Ich zog mich schnell um. Bequeme Kleidung war doch immer das Beste. Ich nahm mein Handy in die Hand und schrieb Gönül an.

,,Hey! Was machst du?"

Sofort war sie online. Das liebte ich an ihr. Wenn man ihr schrieb, kam sie schnell online und antwortete sofort. War sie den ganzen Tag am Handy oder wie? Fragte ich mich immer.

,,Chillen. Also nichts besonderes. Du?"

,,Auch. Und was machst du noch so?"

Man merkte wirklich, dass ich Langeweile hatte.

,,Immernoch chillen. Ach ja was ich dir sagen wollte. Kommst du morgen mit mir auf die Hochzeit von Aylin?"

Aylin war ihre Nachbarin.

,,Ich weiß nicht. Wann fängt es denn an? Wir müssen ja noch arbeiten."

,,Wir können ja morgen früher Feierabend machen, ist ja schließlich unser Büro. Bitte lass uns gehen!"

,,Ist es getrennt? Also Männer und Frauen meine ich."

,,Ich weiß nicht, aber höchstwahrscheinlich. Wenn nicht, macht es doch nichts aus. Wir müssen uns doch nicht so nah an die Männer setzen."

,,Okay. Besser als sich zu Hause zu langweilen."

,,Okay dann. Ich freue mich schon so! Jeder heiratet. Ich glaube wir bleiben für immer single, Eflin :("

,,Ufff Gönül. Sei leise! Niemand will hier ein Freund. So ist es besser. Außerdem ist es Zina vergiss nicht."

,,Ich will aber ein! Nein, nein war nur ein Scherz. Single forever yeah!"

Ich musste lachen. Gönüls verrückte Seite zeigte sich wieder. Sie machte das immer, wenn sie so tat, als ob sie mit mir in der gleichen Meinung ist. Doch das war sie nicht. Ich kannte sie zu gut. Ich wusste genau, dass sie eigentlich ein Freund haben wollte. Egal ich wollte nichts dazu sagen und verabschiedete mich von ihr, weil ich noch duschen musste, fiel mir ein.

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,,Anne! Ich gehe, Gönül wartet schon auf mich."

,,Okay, kizim. Du siehst ja bezaubernd aus!"