Tomlinson?!

Kapitel 22

*Lilli's POV*

,,Lilli? Was ist passiert? Du bist Kreidebleich." hörte ich Louis besorgt rufen. Meine Beine gaben nach und ich versuchte mich an einem Stuhl festzuhalten, jedoch vergeblich. Ich landete auf dem harten Boden und meine Hände fingen an stark zu zittern.

,,Lilli sag mir sofort was passiert ist." sagte er nun.

,,D-Das war das Kranken-Haus. Meine Mu-tter hatte einen Unfall." stotterte ich und brach in Tränen aus.

Louis nahm mich in den Arm und drückte meinen Kopf gegen seine Brust.

,,Das wird wieder gut." versuchte er mich zu beruhigen.

,,Nichts wird gut! Der Arzt hat gesagt das es ihr nicht gut geht!!" schrie ich.

,,Pssh alles ok ich bin bei dir. Willst du ins Krankenhaus fahren?"

Ich nickte nur, da ich kein Wort herausbrachte. Louis rufte ein Taxi an und ich versuchte mich zu beruhigen, immerhin wusste ich nichtmal was passiert war. Aber der Gedanke daran, das sie im Krankenhaus liegt und der Arzt sagte das es ihr nicht gut gehe, machte mich schon fertig. Was ist den wenn es ihr wirklich schlecht geht und sie nicht nach Hause kommen kann? Dann bin ich ja ganz alleine hier.

,,Das Taxi ist da!" rief Louis und ich zog mir schnell meine Schuhe und meine Jacke an.

Wir setzten uns und sagten wohin er uns fahren sollte.

Nach 10 Minuten Fahrt sind wir angekommen und bezahlten.

Wir gingen schnell in das Krankenhaus hinein und fragten nach meiner Mutter.

,,Entschuldigung können sie uns bitte sagen in welchem Zimmer Anna Smith liegt?" fragte Louis eine Ärztin, die uns entgegen lief.

Sie überlegte kurz und antwortete dann: ,,Sie liegt in Zimmer 312."

Wir bedankten uns und suchten nach dem Zimmer. Meine Hand griff nach dem Türgriff. Doch davor stoppte ich.

,,Ich kann das nicht." sagte ich und mir kullerte eine Träne aus dem Auge.

Louis nahm mich in den Arm.

,,Wir schaffen das zusammen." sagte er liebevoll und strich über meinen Rücken.

Er öffnete die Tür und wir traten ein.

Dort erwartete uns ein Doktor.

,,Guten Tag. Sie müssen Lilli Smith sein?"

Ich nickte und sah zu dem Bett, auf dem meine Mutter lag. Sie sah so blass und tot aus... Konnte man das tot nennen? Sie war so weiß und sah total fertig aus. Außerdem hatte sie einen großen Verband auf dem Kopf.

,,Was ist passiert?" fragte ich leise.

,,Ihre Mutter hatte einen schweren Autounfall. Die Ursache ist jedoch noch unbekannt. Sie wurde ins Krankenhaus gebracht und wir mussten sofort Notoperieren. Sie erlitt eine leichte Gehirnerschütterung und eine riesige Platzwunde am Hinterkopf, worauf sie sehr viel Blut verlor. Außerdem ist eine Rippe gebrochen und ein Bein wurde zerquetscht. Wir mussten sie deshalb in ein künstliches Koma setzen." sagte der Arzt.

Mir stockte fast der Atem.

,,Wann wird sie wieder aufwachen?" erkundigte ich mich.

,,Wir wissen nicht, ob sie jemals wieder aufwachen wird, da die Verletzungen ziemlich schwerwiegend sind. Es tut mir leid." antwortete er.

Ich brachte kein Wort heraus und meine ganze Welt brach gerade zusammen. Aus meinen Augen schoßen die Tränen, wie noch nie in meinem Leben. Ich hatte das Gefühl jemand hätte mir alles genommen was ich hatte. Natürlich hatten meine Mutter und ich auch oft Streit aber sie ist meine Mutter und ich liebe sie wie nichts anderes auf dieser Welt. Es gibt ja eine Chance das sie wieder aufwachen würde, aber vielleicht würde sie nie wieder aufwachen. Ich setzte mich auf den Stuhl, der neben ihrem Bett stand und schlug meine Hände vor mein Gesicht.