Kapitel 25

1.5K 57 6
                                    

*Lilli's POV*

In den letzten drei Tagen passierte nicht viel, außer das ich mich in die Schule quälte, meine Mutter jeden Tag im Krankenhaus und mich weitere drei male ritzte.

Mein Leben war zur Zeit einfach nur kake. Am Sonntag, in zwei Tagen, würde ich wieder meinen Freund und seine Kumpels sehen. Darauf freute ich mich sehr, denn es wäre eine gute Ablenkung. Trotzdem wollte ich meine Mutter nicht hier alleine zurück lassen. Es war nun 15:00 und ich beschloß sie nochmal zu besuchen.

Als ich im Krankenhaus angekommen war kam mir sofort eine Schwester ingegen, die ich hier jeden Tag gesehen hatte.

,,Kommen sie schnell! Es gibt gute Neuigkeiten!" schrie sie mir schon fast ins Ohr. Gespannt folgte ich ihr. Ist meine Mutter aufgewacht? In dem Zimmer wartete schon ein Arzt. ,,Guten Tag Frau Smith. Ihrer Mutter geht es schon um einiges besser, deshalb haben wir sie aus dem künstlichen Koma geholt. Wir sind selbst überrascht, dass ihre Werte sich so schnell verbessert haben. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis sie aufwachen wird."   

,,Das heißt sie wird bald aufwachen?" fragte ich total aufgedreht.

,,Ja und das schon in den nächsten 48 Stunden. Wahrscheinlich." fügte der Arzt hinzu.

,,Meinen sie d-das ernst?" stotterte ich und Tränen bildeten sich in meinen Augen, jedoch nicht vor Traue sondern vor Freude.

Er nickte und verließ mit der Krankenschwester das Zimmer.

Ich schnappte mir den Stuhl, stellte ihn neben das Bett meiner Mutter und setzte mich drauf.

,,Ich bleib bei dir und pass auf dich auf. Du schaffst das." flüsterte ich meiner Mutter leise ins Ohr.

Danach holte ich mein Handy raus und schrieb Nina und Louis um ihnen von den Neuigkeiten zu erzählen.

Keine halbe Stunde später wurde die Tür des Zimmers ruckartig aufgerissen und Nina kam auf mich zu gerannt um mich fest in den Arm zu nehmen.

Dabei drückte sie leicht meine offenen Narben vom Ritzen, die ich bis jetzt gut verstecken konnte.

,,Sie wird also bald aufwachen?" fragte sie.

,,Das meinte zumindestens der Arzt." sagte ich und strahlte.

,,Kommst du morgen Arbends eigentlich noch zu mir?" fragte ich nach ein paar Minuten Stille.

,,Ja klar. Um 18:00 bei dir?"

Ich nickte und wir verabschiedeten uns.

Ich setzte mich wieder auf den Stuhl, legte meinen Kopf auf das Bett und drückte die Hand von meiner Mutter.

Meine Augen fielen immer und immer wieder zu, bis ich in einen tiefen Schlaf fiel.

____

Nach gefühlten 10 Minuten wachte ich wieder auf, blickte auf die Uhr und stellte fest, dass ich 3 Stunden und nicht 10 Minuten geschlafen hatte. Es war bereits 21:30 und ich sollte eigentlich nach Hause fahren, aber ich konnte nicht. Ich wollte sie jetzt nicht alleine lassen.

Ich hörte meinen Magen knurren und ging in die Cafeteria um etwas Essen zu holen. Nach 5 Minuten war ich wieder in dem Zimmer und aß meine Butterbreze.

Aufeinmal passierte das was letztes mal schon passiert war. Sie drückte meine Hand. Jedoch war dieser Druck stärker als letztes mal. Ich blickte sie geschockt an und in diesem Moment öffnete sie ihre Augen.

Tränen rollten über meine Wange und ich schmiss mich auf sie um sie fest zu umarmen.

,,Au..pass auf. Nicht so stürmisch." sagte sie mit einer schwachen Stimme.

Tomlinson?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt