Drachen und andere Geschöpfe

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Eragon betrachtete zusammen mit Saphira die Eier.

Es war eine Vielfalt an verschiedenen Farben. Saphira nickte zu dem größten Ei hin, es war ein sehr dunkles Lila, fast schwarz.

"Ich würde das hier zuerst schlüpfen lassen und diese beiden da."

Die beiden anderen waren beide orange. Das Eine ging mehr in Richtung Rot und das Zweite in Richtung Gelb.

Eragon war einverstanden:"Gehen wir auf die Wiese und rufen die Elfen herbei."

Draussen entfernte er den Reiterschutz und nach einiger Zeit hörte man es aus dem lilanen Ei knacksen. Die Schale schien zu zerspringen und ein kleiner kräftiger Drache kam aus dem Ei heraus.

Zögernd tapste er umher und sah sich um.

Saphira, die kleine Fleischstreifen da hatte, fütterte ihn liebevoll. Nachdem dieser satt war legte er sich neben Saphira aufs Gras.

Da brachen auch schon die Hüllen der anderen beiden Eier. Die kleinen orangenen Drachen schauten sich mit großen Augen um und wichen vor Saphira ein paar Schritte zurück. Die blaue Drachendame aber summte vor sich hin und gab ihnen auch Nahrung.

" Eragon, ich werde mit den kleinen hier ein gemütliches Plätzchen suchen und sie dort aufziehen."

Der Drachenreiter nickte zustimmend und beobachtete die Elfen, die voller Verzückung da standen und die kleinen Wesen betrachteten. Saphira hob diese nun auf ihren Rücken und erhob sich vorsichtig in die Luft. Die Elfen standen  noch eine Weile auf der Wiese dann zerstreuten sie sich wieder.

Der Elf Kuan fragte: " Schattentöter, darf ich mit euch die Insel erkunden?"

Eragon nickte und die beiden gingen los. Die Eierschalen hatte er Yaela mitgegeben. Sie kamen durch den blühenden Wald und schließlich ins Gebirge. Viele der hohlen Berge hatten unten nun ein Tor oder eine Pforte,durch die man aber nur  mit einem Passwort herein kam.

Da hörten sie ein Schaben und Klackern wie Hufen auf Fels.

Und tatsächlich kam kurz darauf eine Herde Pferde vorbei. Doch es waren keine gewöhnlichen Pferde, nein, es waren Geflügelte. Sie waren stolz und aufrecht, hatten silberne Mähnen und ihr Fell glänzte reinweiß. Eragon suchte den Geist des einzigen schwarz geflügelten Pferdes, vermutlich der Anführer. Er sprach mit ihnen in der Alten Sprache und erklärte ihnen die Situation.

Das Pferd sand ihm Gedanken und Bilder zu, das es den Menschen, falls denn hier überhaupt welche herzogen, manchmal helfen würde, sich aber nicht als Packesel beladen lassen würde. Diese Pegasuse waren äußerst kluge Tiere. Eragon und Kuan waren sehr erstaunt das es solche Wesen überhaupt gab. Sie setzten ihren Weg duchr das Gebirge fort und kamen zu einem weiteren See.

Kuan blickte hinein und sprach: " Dort wohnt ein Seedrache."

Eragon hatte bei oromis viel von Seedrachen gehört, früher waren sie weit verbreitet, doch nun angeblich ausgestorben.

Sie hatten keine Flügel und dafür einen länglichen Körper wie eine Schlange. Kuan redete mit dem Drachen und dieser versprach, sich auch um die wilden Jungdrachen zu kümmern.

Offenbar war er keine Gefahr.

Da es mittlerweile fast Abend war und schon dämmerte, kehrten die wieder um und liefen in Elfengeschwindigkeit zurück, als Kuan ein Geräusch vernahm.

Er zog einen Pfeil aus dem Köcher und legte ihn an die Bogensehne.

Eragon zog Brisingr. Man hörte das Flattern von Flügeln als vor ihnen etwas aufsetzte. Es hatte rotfunkelnde Augen und einen Körper so groß wie ein Mensch.

Anstatt von Händen besaß es Klauen und es hatte einen Art Schuppenpanzer, ähnlich wie die Drachen. Es zischte durch seine Spitzen Zähne und sprang auf die beiden zu.

Der Elf lies sofort den Pfeil los. Es traf das Tier mitten im Auge, doch anscheinend machte es diesem nichts aus, denn es bewegte sich einfach weiter.

Eragon versuchte Saphira zu rufen, doch diese war zu weit weg um ihn zu hören.

Also schwang er sein Schwert gegen den Kopf des Gegners, der einfach auswich.

Die Klauen des Geschöpfs kratzten ihn den Arm auf. Kuan stand nun hinter dem Wesen und stieß seinen länglichen Dolch in den Hinterkopf.

Es war abegelnkt worden und drehte sich blitzschnell um. Eragon hieb mit seinem Schwert gegen den Rücken, der aufbrach und das Wesen in sich zusammensackte. Lauter Madenartige Tierchen kamen aus dem Körper heraus und zerstreuten sich.

Eragon wusste das dieses Geschöpf durchaus gefährlich für seine zukünftigen Schüler und auch für die Jungdrachen.

Er beschloss eventuell mit Saphira und sobald die kleinen Drachen größer waren die Insel nach ihnen zu durchsuchen. Erschöpft gingen sie zurück zum Wald, wo Eragon sich von Kuan bedankte und verabschiedete.

Er rief Saphira mit ihren kleinen Schützlingen zu kommen. Sie trug ihn in den Dugriemst Varden auf die Insel und zog sich mit den kleinen in ihre Höhle zurück.

Eragon  ging die geheime Treppe hinunter zu den Eldunari und erzählte ihnen was passiert war. Umaroth sprach: "Das hast du gut gemeistert, Königsmörder. Aber dieses gefährliche Wesen müsst ihr unbedingt töten, es könnte den Drachen und den Elfen schaden. Hast du einen Vorschlag wie wir es nennen können? "

Eragon überlegte:"Drajl, das bedeutet Madenbrut und ich denke das könnte passen."

Die Seelenhorte waren einverstanden. "Gut, von den Pegasusen solltest du dich vielleicht auch vorsichtshalber fernhalten, sie können auch gefährlich werden, aber vor der Seeschlange denken wir hast du nichts zu fürchten. Sie scheint uns wohlgesinnt zu sein. Achja und Eragon, ich schlage vor du suchst dir einen eigenen Berg. Deine Schüler wollen vielleicht auch mal etwas ungestört sein sobald sie kommen"

Eragon 5 - Neue Anfänge #Wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt