Gespräche und Überlegungen

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Eragon seufzte genervt auf und schaute in den Spiegel.

„Orrin,natürlich kann ich dir nichts verbieten, aber… die Eierprüfungen gehen alle Völker etwas an. Jeden, egal ob arm oder reich. Und aus diesem Grund solltest du nicht eine Strafe darüber verhängen wenn man arm ist und daran teilnimmt. Dem Drachen ist es gleich was für einen gesellschaftlichen Status du hast, er wählt dich wegen deinem Charakter. Und außerdem gibst du sobald ein Drache für dich geschlüpft ist sowieso alle Titel auf und behältst nur den als Drachenreiter.“

Orrin schaute ihn empört an: „Na und? Ich bin König von Surda und ich werde diesen Straßenjungen aus meinem Land verbannen!“

Ruhig fragte Eragon: „Du willst dich also von den Drachenreitern lossagen?“

„Nein, nur von diesem Jungen, er ist es nicht Wert ein Reiter zu sein.“

„Wenn du einen verbannst, verbannst du alle und ob er es Wert ist oder nicht hat immernoch der Drache zu entscheiden der ihn gewählt hat!“, brauste Eragon auf, "Ist das dein letztes Wort das du dich von den Reitern lossagst.“

„Ja!“

„Nun gut dann wäre das Gespräch wohl  beendet.“, erwiderte Eragon und ließ den Spiegel wieder zu einem Spiegel werden.

 „Ach Saphira was habe ich getan? Ich habe ein Volk im Stich gelassen….“

„Eragon, daran bist NICHT du Schuld, er wollte es so. Er hat sein Volk im Stich gelassen, nur wegen eines einzelnen. Der König muss selber klarkommen.“

„Aber wegen ihm muss wieder ein ganzes Volk leiden…“

„Vielleicht sieht er es ja wieder ein und kommt angekrochen!“, meinte Saphira und erhob sich dann. „Der Unterricht beginnt gleich. Arya ist auch schon bereit sagt Firnen. Komm.“

Eragon schwang sich auf Saphira die losflog.

Orrin war erzürnt, wer brauchte schon die Reiter, sein Volk war ohne auch schon ausgekommen.

Dieser Eragon bildete sich etwas darauf ein das er der Anführer dieser Schar war.

Der König lief den Gang entlang zu seinem Labor. Drinnen angekommen entspannte er sich sofort merklich, doch da hörte er ein Schleifen.

Und sah die Gestalt mit Kapuze auf ihn zugehen.

Sie zischte: „Hast du das was wir wollten? Dann werden wir dir das geben was du begehrst, aber du musst dich dann gedulden.“

Orrin nickte und führte die Person in den hinteren Raum. Dort aufgebahrt lagen zwei glänzend schwarze Eier.

„Meine Leute haben sie in der Kirche bei Dras-Leona gefunden.“

„Guutguut, mein Lieber. Wir sprechen uns noch.“, sie zischte immernoch aber war eindeutig männlich. Der Kapuzenmann schnappte sich blitzschnell die Eier und war im nächsten Wimpernschlag verschwunden und ließ einen verdatterten Orrin zurück.

Er öffnete die Augen und sah Rot, doch dann fiel Murthag ein, dass er ja unter Dorns Flügel lag.

Obwohl seine Hütte fertig gebaut und eingerichtet hatte war er am liebsten bei Dorn. Er drückte gegen den Flügel, den Dorn müde hob und Murthag schlüpfte hindurch während Dorn weiterschlief.

In der Höhle in der Dorn schlief war es kalt, drum beeilte sich der Reiter durch den Schnee zu seiner kleinen Behausung.

Mit einem Zauber, entfachte er das Kaminfeuer und machte sich Tee.

Dann setzte er sich in einen weichen Sessel aus Schaffell. Die Einsamkeit hatte beiden gut getan, sie brauchten keine Angst mehr zu haben und auch keine Schmerzen mehr zu ertragen. Dorn konnte in normalen Tempo wachsen und beide konnten sich erholen. Murthag trainierte die Magie, aber fing auch erst mit einfachen Zaubern an, da er nicht wusste wie weit er gehen konnte ohne zu sterben. Dorn genoss die Ruhe und sie tat ihm gut, doch Murthag begann sich immer mehr zu langweilen, da er nur Dorn als Gesprächspartner hatte.

Da hatte er eine Idee. Er weckte Dorn, der deswegen brummig war und sprach sich mit ihm ab. Dann holte er einen Spiegel.

Nach monatelanger Arbeit war Rorans Burg fertig, er vermisste zwar Eragon und Saphira, war aber in Carvahall auch glücklich.

Das ganze Dorf war gewachsen und hatte auch hervorragende Verteidigungsanlagen. Die Felder wurden bestellt und alles war friedlich. Katrina und Ismira waren auch glücklich und das war für Roran die hauptsache. Manchmal redete der Vater mit Eragon über den Spiegel, aber zurzeit nicht, da beide beschäftigt waren.

„Hier sind die Eier, Herrin.“, zischte der Kapuzentragende Mann.

Die Frau, die ihm gegenüber stand, hatte wunderschöne goldene Augen.

„Gut. Bring sie in die Kammer und dann beginnen wir mit den Experimenten.“, sagte ihre sanftklingene Stimme.

„Jawohl“, flüsterte dieser rau.

Eragon 5 - Neue Anfänge #Wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt