Kapitel 15

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Am nächsten Morgen wache ich von alleine auf. Neben mir ist niemand. Hmm... Was sagte der Typ gestern nochmal? Kein Plan mehr... aber eines weiß ich sicher, ich werde mich nie mehr bis zu meinem Abschluss nicht nerdig anziehen. Also wieder in meinen Schrank. Dort greife ich mir einen Pullover, der 3 Größen größer ist, und eine lommelige Jeans, die ich mir anziehe. Danach schaue ich auf die Uhr. Noch 1 Stunde bis Schulbeginn. Schnell hole ich mir noch einen Apfel und meine Tasche uns sprinte zum Auto. Ich setze mich rein  und fahre los. 2km von der Schule entfernt stelle ich mein Auto ab und laufe. 

Bei der Schule angekommen ist keiner da, außer eine Gruppe von Streber, wie ich es bin. Ich geselle mich zu ihnen und gemeinsam reden wir über die deutsch Hausaufgabe. Der Schulhof füllt sich und ich kann die Alpträume ausmachen. Doch ab heute bin ich wieder der Nerd. Keinen von ihnen kenne ich. Ich verabschiede mich von der Gruppe und gehe zu meinem Spind, als mich Florentine von hinten schuckt. Und ich darf ja mein Gleichgewicht nicht finden und falle somit hin. Und alle Lachen. Felix stellt sich neben Florentine und steckt ihr seine Zunge in den Hals. Nach gefühlten Stunden lösen sie sich und lachen mich aus. Felix scheint mich nicht erkannt zu haben.

Ich stehe auf und laufe auf meinen Spind zu. Schnell hole ich alles was ich brauche heraus und mache mich auf den Weg zum Klassenzimmer. Tja, nicht alles läuft so wie man es sich wünscht. Warum? Weil mich wieder jemand schuckt und ich wieder den Boden küsse. Dieses mal mit dem Mund. Bäh. Nicht zum empfehlen. Ich glaube ich sollte mich beim Chefkoch beschweren. Zurück zur Wirklichkeit. Wer mich geschuckt hat, weiß ich mittlerweile. Es war Felix. Und genau dieser Felix tritt mich gerade.

Die Schulklingel unterbricht seine Tätigkeit und er knurrt: ,,Glück gehabt Nerd. Dein Geliebter hat dich gerettet." Seine Jungs lachen und verschwinden. Klasse. Keiner der Alpträume hat bemerkt, dass ich diejenige bin, die sie fertig machen. Arschlöcher. Allesamt. Ich brauche definitiv jemanden zum Reden. Und zwar jemanden, der nicht zu den Nightmares gehört. Aber wer? Ich kann schließlich nicht dem erstbesten alles über mich erzählen... Hmm... Grübelnd gehe ich in mein Klassenzimmer und die Lehrerin sieht mich fragend an. Ich verziehe mein Gesicht, während ich ihr mein zu spät kommen erkläre: ,,Ich wurde aufgehalten..." Frau Miller nickt nur.

Nach den ersten 6 Schulstunden muss ich in die Cafeteria, da ich heute auch noch Mittagschule habe. Jey. Ich hasse sie. Schnell stelle ich mich an und hole mir Pizza. Heute ist ein ganzer Tisch frei, an den ich mich setze. Ich esse meine Pizza und bemerke ein scheiß Spektakel. Die lieben Nightmares machen ein Mädchen fertig. Ich stehe auf und gehe auf sie zu. Von weitem höre ich schon das Gebrüll: ,,Hey Strebi! Sicher, dass du schon genug Suppe hattest?!" Und schon landet eine Schüssel mit Suppe drin, ihr über den Kopf geschüttet. ,,Mhm... Lecker... Strebi mit Suppe!" Und alle lachen. Japp, ratet mal wer es gesagt hat? Exakt. Felix.

Schnellen Schrittes gehe ich auf sie zu, packe Felix am Kragen ziehe ihn weg und greife das Mädchen unter dem Arm. Collin meint ganz gelassen: ,,Och, muss der eine Nerd dem anderen helfen?" Mein Blick schießt gerade Eisblitze, so kalt ist er. Ich murmle an Felix gewandt: ,,Lass mich in Ruhe, Arschloch." Alle schauen mich geschockt an, schließlich stützen uns 'Strebi' und ich uns gegenseitig. Die Seite, in die Felix getreten hat, tut mir noch immer weh. Mit ihr an der Seite gehen wir zur Toilette. Ich frage sie: ,,Hey, wie heißt du?" 

,,Ich bin Mira, und du?" ,,Ich bin Allen, schön dich kennen zu lernen", antworte ich. Sie lächelt: ,,Ebenso. Was hast du eigentlich mit Felix und seinen Freunden zu tun?", fragt sie mich. Schüchtern lächle ich und meine: ,,Wir sind baldige Stiefgeschwister..." ,,Oh... du arme." ,,Komm, lass uns zum Krankenschwester gehen und uns eine Entschuldigung holen." Sie nickt und gemeinsam machen wir uns auf den Weg. Gemeinsam lachen wir über die verschiedensten Sachen und beim Krankenzimmer zeigen wir ihr unsere Verletzungen und sie entlässt uns. 

Ich führe sie zu meinem Auto und erstmal staunt sie. Danach steigt sie ohne Widerstand ein und wir fahren zu mir. 

Mysterious GangleaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt