Kapitel 18

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In der Schule passiert nichts aufregendes. Nur wie immer ein paar Beleidigungen, ein paar Tritte und ähnliches. Mira geht es gleich. Wir stehen das zusammen durch. Die Nightmares sind uns heute aus dem Weg gegangen, allerdings hat uns das nicht gestört. Schließlich, kann jeder seine eigenen Entscheidungen treffen. In Mira habe ich eine geile Beste Freundin gefunden, auch wenn es mich anfangs wunderte, warum ich mich ihr so öffne und mich so verbunden fühle. Ich frage sie mal: ,,Du Mira, warum fühle ich mich mit dir so verbunden?" ,,Tja Shadow, wir sind einfach Seelenschwestern."

Nach der Schule gehe ich auf Felix zu, der gerade bei irgendwelchen Fremden steht. Er erzählt ihnen: ,,Shadow ist in der Stadt. Sie und ich sind jetzt die Anführer der Nightmares hier. Ich hasse sie. Sie ist so eine Bitch diese Shadow! Wäh! Und die hat die Nightmares gegründet? Ha! Das ich nicht lache! Sie hat bestimmt mit jedem geschlafen, nur damit er in ihre Gang geht!" All diese Wörter, all diese Sätze, sie verletzen mich. Scheiße. Ich habe mir doch nach Collin geschworen für niemanden so viel zu empfinden, dass nur Wörter ausreichen mich zu verletzen. Tja... Das Leben läuft nicht so wie man es will. 

Ich werde mit folgendem Satz aus meinen Gedanken geworfen: ,,Ey bro, da ist Nerdi! Mit der hast du noch nicht gepennt!" Einer der Fremden sagte dies und ein anderer antwortet: ,,Hab ich auch nicht vor! So fett wie die ist! Mit der will keiner außer die anderen fetten Nerds reden! Bäh! Bitte geh endlich aus meinem Blickfeld! Sowas von ekelhaft!" FETTEN Nerds. FETTE. Mira ist vieles aber nicht fett. Ich verliere die Kontrolle über meinen Körper. Die Wut blendet mich und ich wette mit euch, meine Augen sind Schlitze. Der Typi macht sich auch noch lustig und lacht mich aus. 

Okay, jetzt reicht es mir. Genug ist genug. Ich knurre. Mein Shadow knurren. Typi sieht mich überrascht an und ich nutze den Moment seiner Unachtsamkeit. Schnell renne ich auf ihn zu und verpasse ihm einen Kinnhaken, danach trete ich ihm in den Bauch. Er stöhnt. Mit meinem Bein nehme ich ihm das Gleichgewicht und er fällt hin. Mit meinem Ellenbogen mach ich ihn bewusstlos. Er liegt am Boden und ich stehe über ihm, nicht mal außer Puste. Ich schaue auf und sehe, dass mich alle geschockt anschauen, nur Mira nicht. Sie kommt auf mich zu und umarmt mich. Und dann rennen wir weg.

Wir rennen zu Mirandas Haus und gehen in mein Zimmer. In meinem Zimmer betrachte ich mich im Spiegel. Meine langen, blonden Haare fallen mir glatt über die Schulter. Ich fasse einen Entschluss. Ich werde zeigen, dass ich kein schwaches Mädchen bin. Ich verstecke mein ich nicht mehr, nur die Tatsache, dass ich Shadow bin, aber ich werde weiterhin gute Noten schreiben, wie es mein Versprechen an ihn verlangt. Mira ist gerade auf dem Klo und gerade als sie wieder heraus kommt, packe ich ihre Hand und ziehe sie zur Haustür, die uns gerade geöffnet wird. Felix kommt rein, wir gehen raus.

Wir kommen an dem Laden meiner Wahl an. Ein Friseur. Mira kreischt auf und fragt mich, was ich machen will. Ich antworte ihr: ,,Ich werde mich nicht mehr als schwaches Mädchen verkleiden. Jetzt lernen sie Allen mit einem Misch von Shadow kennen." Mira grinst und erwidert darauf: ,,Wenn du das machst, werde ich mich auch nicht länger verstecken, Seelenschwester! Zusammen?" ,,Zusammen!" Lachend gehen wir hinein. Wir gehen an die Theke und schauen uns nochmal an. Dann flüstert mir Mira zu: ,,Was machst du?" ,,Erstmal eine Veränderung. Allerdings brauche ich danach eine verdammt gute Perücke", antworte ich ihr und sie nickt.

4 Stunden später treten wir aus dem Laden. Mira hat ihre polangen, braunen Haare rosa gefärbt uns sie sich schulterlang schneiden lassen. Und ich muss sagen, es sind einfach nur geil aus. Meine Haare? Naja also... Ich hab sie so gelassen, wie sie waren... Ne Spaß! Meine Haare endeten davor kurz über meinem süßen Hintern gewesen und jetzt enden sie in der Mitte meines Rückens. Ich habe mich für Lila-Ombrefrabene Haare entschieden. Und irgendwie passt es zu mir. In einer tüte habe ich eine Perücke, die so aussieht wie meine alten Haare. Man darf mich ja schließlich nicht erkennen. 

Mira und ich gehen zu meinem Haus und suchen uns dort Klamotten raus. Dort habe ich einen 25m² großen begehbaren Kleiderschrank. Wir suchen uns das beste heraus und Mira nimmt ihre Sachen mit zu sich, während ich meine ausgesuchten mit zu Mirandas Haus nehme. Vor dem Haus klingele ich und Felix macht auf, sagt aber: ,,Sorry Bitch, kein Bock!" Und will die Tür wieder zuschlagen, doch blitzschnell ist mein Fuß zwischen der Türe und sie geht nicht zu. Ich lache und meine: ,,Sorry Felix, kein Interesse. Allerdings würde ich jetzt gerne rein. Dankööö:" Während er noch immer perplex an der Tür steht, gehe ich die Treppe hoch.

Mysterious GangleaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt