Kapitel 31

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Noche de lectura, parte uno (haha spanisch am Start, Lesenacht Teil 1)

Ich wache auf. Mein Rücken schmerzt, okay, ich liege ja auch auf dem harten Boden, wieso sollte ich keine Schmerzen dann haben? Und dann fällt es mir wieder ein. Der Mann, der seinen eigenen Bruder, meinen ehemaligen Retter, getötet habe. Mein erbärmlicher Versuch mich zu wehren. Aus Dummheit versuche ich aufzustehen, doch als ich es schaffte, muss ich vor Schmerz kurz aufschreien, doch beschimpfe mich in dem Moment auch schon selbst. Alter, ich habe Schusswunden ohne zu zucken ertragen können, aber kaum bin ich hier, machen mir ein Paar kleine Blutergüsse etwas aus? Oh mein Werwolf, das kann doch nicht sein. Naja, erstmal die Wunden betrachten. So ziehe ich mein schmutziges und stinkendes T-Shirt aus und werfe es in eine Ecke.

Fuck, das tat gerade weh! Nein! Böse Allen, das tat nicht weh, dir tut NICHTS weh! Doch egal wie sehr ich versuchte mir das einzureden, es stimmte nicht mehr. ,,Wieso ich verdammt nochmal! ARGH!!", brülle ich durch die Gegend und ramme meine Faust in die Wand. Scheiß Hand, scheiß Körper, hör auf so weh zu tun! Haha, ich werde verrückt. Was wollt ich nochmal machen? Ohhhhh, meine Wunden anschauen, geil ich bin so schlau!
Ich werfe einen Blick auf meinen Bauch und stelle fest, dass die 'kleinen' Blutergüsse nicht so klein sind wie gedacht. Okay, der größte Könnte einem Kinderkopf Konkurrenz machen... Aber Kinder sind soooo knuffig. 

Als Kind glaubte ich immer an Meerjungfrauen, ich meine, die sind so toll und schön und einfach magisch. Hachhhh so bunt und farbenfroh und glücklich... Ich will auch unter Wasser atmen können. Man ey, wieso bin ich keine Meerjungfrau? Ich wär garantiert voll die geile und mit meinem Meermann würde ich glücklich sein und gaaanz viele Kinder haben. Aber Moment, wie machen Meermenschen eigentlich Kinder?

Ich bin so in Gedanken versunken, dass ich ihn überhaupt nicht bemerke. Er räuspert sich und fragt mich, wo ich denn mit meinen Gedanken sei. Ich antworte ihm: ,,Wie haben Meermenschen Sex?" Überfordert und verwirrt schaut er mich an. ,,Hä, was willst du?" Dann klatscht er sich ins Gesicht und brüllt: ,,Ist mir eigentlich egal, was du von mir willst, du bekommst jetzt deine Bestrafung!!!" Verfluchte Scheiße! Mierda! Sacre Bleu! Kann mich denn keiner retten? Hope oder Felix? Miriam oder Mira? Oder sonst irgendein kack Spasti aus der Gang?! Wofür habe ich die denn ausgebildet, wenn die es nicht mal auf die Reihe bekommen ihre Anführerin zu retten?!! Arghh!!! 

'Daddy' zieht mich hoch und brüllt mich an. Wer hätte es gedacht? Ich verdrehe nur die Augen und das war's dann, alles wird schwarz. Total bedäppert wache ich auf und befinde mich in einem grauen Raum. Scheiße, hier hat er mich 'markiert'. Z.uerst mit dem Tattoo und dann mit seinem eingeritzten Namen. Okay, er hat mich hier oft bestraft. Wo sind nur die Meerjungfrauen, wenn man sie mal braucht? Ach halt, die sind ja im Meer... Vielleicht ein Werwolf? Oder ein Vampir? Oh ja, die wären gut...

,,Na, ist mein Kitty etwa aufgewacht?", sagt er höhnisch. Ich beginne zu flehen: ,,Bitte Daddy, ich wollte das nicht, es tut mir leid!" ,,HA! Von wegen du wolltest das nicht! Ich sah doch die Entschlossenheit in deinen Augen. Aber wer ist stärker?" ,,Du bist stärker." ,,Wem gehörst du?" ,,Ich gehöre dir, Daddy." Meine einzige Möglichkeit meine Bestrafung jetzt zu mildern war es, mich einzuschleimen. Ihm Honig um den Mund schmieren. Augen zu und durch: ,,Mein Daddy ist der größte und beste. Er ist stärker als alle anderen und ich gehöre nur ihm. Habe immer ihm gehört." ,,So ist das richtig Kitty... Wer ist der einzige der dich so anfassen darf?" Dabei greift er mir an meinen Busen. Ich muss mich so zusammenreißen: ,,Das bist du Daddy." ,,und wer ist der einzige, der dich so küssen darf?" Und schon ist seine Zunge in meinem Mund. Gezwungen erwidere ich den Kuss bis er von mir ablässt und ich hauche: ,,Nur du darfst mich so küssen Daddy." Und mit diesen Worten ziehe ich ihn wieder zu mir und küsse ihn verlangend.

Ich ekel mich im Moment selbst vor mir, doch ich muss meinen Stolz beiseite legen, wenn ich auch nur den Hauch einer Chance haben möchte, hier lebend heraus zu kommen. Er seufzt in den Kuss, löst sich von mir und blickt mich an. Danach grummelt er: ,,Eigentlich muss ich dich ja bestrafen, aber so wie du da liegst, so erwartend und erregt bin ich überzeugt, dass es nur ein Versehen war, oder nicht?" Leicht nicke ich und schon ist er wieder über mir. Tja, was wir gezwungenermaßen gemacht haben möchte ich jetzt nicht erklären. Nicht weil ich es nicht kann, sondern weil ich mich vor mir selbst ekle.
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Vampir oder Werwolf?
Wer befreit sie?
-Tipp: Denkt an die ersten kapitel ;)
Weiterhin verrückte Gedanken?
Verbesserungsvorschläge?
Eure Ideen?

LG Josephine

Mysterious GangleaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt