Epilog

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Es ist tiefe, dunkle Nacht. Der Mond scheint kaum über die Straßen NewYorks und ein Stromausfall lässt alles in Schatten verschwinden. Viele trauen sich nicht auf die Straßen, nur die ganz Taffen, die Abenteuerlustigen, die Schwerverbrecher und ich. Ich liebe den Schatten und es ist lange her, dass ich im Außeneinsatz war. Meine Geliebten waren der Meinung, dass es erstmals besser für mich wäre unterzutauchen. Natürlich fürchte ich nur ihren Verlust, aber sie waren sich alle einig und das ist nur selten der Fall. Mir war bewusst, dass ich nicht sofort weitermachen konnte, nachdem ich angeschossen wurde, doch dass ich so lange Büroarbeit machen musste und anderen die Außenmissionen anvertrauen sollte, hätte ich nicht gedacht. 

Zwei Jahre lang konnten sie mich davon abhalten, doch jetzt ist es Zeit der Welt ihre Königin der Nacht zurück zu geben. Eine Tänzerin der Polestange, eine Berühmtheit der Straßen, eine Mörderin und ein Familienmensch. Sie mögen sie nicht vergessen haben, doch sie haben begonnen sie zu unterschätzen. Auf ihren Straßen werden Straftaten begannen und sie wird nun nicht länger zuschauen. Sie schlägt nun zurück. 
Die Nightmares haben sich vor langer Zeit verändert. Sie verkaufen keine Drogen mehr an arme, schwache Personen. Sie verkaufen sie an die großen und reichen. Ich will nicht mehr leid über alle bringen. Und die Reichen sollten wissen, wie sie damit umgehen. Die Armen haben nicht verdient, dass ihnen alles genommen wird und wenn mich eine dieser um etwas Stoff bittet, drücke ich dieser Person etwas Geld in die Hand und sage: ,,Mach etwas vernünftiges mit dem Geld." Ob man dem Rat folgt oder nicht ist nicht ihre Sache. Auch wird nicht länger jeder umgebracht, nur die ganz schlimmen. Sie greifen keine 'Unschuldigen' mehr an. Sie bringen die Verbrecher vor die Polizeistation mit einer Liste. Auf dieser steht wie die Person heiß, wie alt sie ist und was sie für Straftaten begannen hatte.

Und heute bin ich auf der Suche einer Person, die es nicht länger verdient hatte zu leben. Klar habe ich auch viel verbrochen, aber meine Strafe erwartet mich in der Hölle. Solange bin ich der Teufel und richte über die Verbrecher. Und dieser hat sein Todesurteil unterschrieben. Lautlos schleiche ich mich an ihn heran. Flinn hat mit dem Stromausfall eine großartige Leistung gezeigt und so sieht Mr. Verbrecher mich nicht kommen.

Meine Klinge drückt sich an seine Kehle und ich flüstere: ,,Noch letzte Worte?" Er sagt nichts, rammt dafür seinen einen Ellenbogen in meinen Bauch. Das ist verdammt riskant für ihn. Für diesen Mut hat er meinen Respekt, doch mein Hass ist größer. Er hat zu vielen Mädchen etwas schlimmes angetan. Nach einem kurzem Schnaufen schaue ich mich um. Wo ist der Mistkerl jetzt hin? Ah, da rennt er, hastig nehme ich die Verfolgung auf. Ich sehe ihn nicht, aber ich höre ihn. In meinen Straßen kenne ich mich aus, also kenne ich die Abkürzungen und kurze Zeit später stehe ich vor ihm. ,,Ich muss sagen, das war mutig, aber sinnlos." ,,Wer bist du? Ich habe dich in ihren Straßen noch nie gesehen, riskiere nicht sie aufzubringen!" ,,Erbärmlich... Dies sind meine Straßen. Keiner wird mich aufregen", lache ich. Man erkennt, wie seine Beine anfangen zu schlottern und er ängstlich fragt: ,,Midnight? ...DIE Midnight Gun?" ,,Oh ja mein Kleiner... Aber keine Sorge, ich werde es schnell tun, nach deiner mutigen Aktion." 

Kaltherzig werfe ich ihn mit meinem Messer ab. Punktlandung, direkt ins Herz. Ich gehe langsam auf ihn zu und verpasse ihm mein Markenzeichen. Ein M und ein G. Sie stehen für Mysterious Gangleader und für Midnight Gun.

Jetzt wird es Zeit die Erinnerungen der anderen aufzufrischen. Ich bin Midnight Gun. Königin der Nacht und der Teufel in Person.

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