Kapitel 28

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Stimmen. Von irgendwo erklingen Stimmen. Die Stimmen klingen unbekannt, doch was reden sie? Worüber reden sie? Ich spüre, dass ich mich nicht bewegen kann. Panik steigt auf. Verzweifelt versuche ich mich zu bewegen, erfolglos. Langsam drifte ich wieder ab, lasse die Dunkelheit und die Taubheit zu.

,,Wann wacht diese Drecksschlampe endlich auf?!" - Das sind die Worte, die ich als erstes wieder klar verstehen kann und darauf folgt: ,,Weiß ich doch nicht Boss..." ,,Du verdammtes Stück Scheiße! Was kannst du schon?! Wenn sie stirbt, stirbst du mit!!" Verdammt, diese Stimme kommt mir irgendwie bekannt vor... Aber woher? Ich erinnere mich nicht. Mir gelingt es die Augen zu öffnen, jedoch als ich etwas sagen will, funktioniert dies nicht. Hä? Panisch will ich mir an den Mund schlagen, um zu ertasten, ob da etwas ist. Doch ich kann meine Arme nicht bewegen. WAS ZUM TEUFEL? WER IST SO HOHL UND MACHT SICH SHADOW BLACK ZUM FEIND?!

,,Ahhhhhh, ich glaube dein Problem hat sich soeben in Luft aufgelöst, Shisha", meint die mir bekannte Stimme. Ich blicke mich um und entdecke zwei Personen. Eine davon ist der Türsteher. Der mir noch angeblich unbekannte Shisha scheint sich über mein Erwachen zu freuen: ,,Shadow Black. Tatsächlich. Die berühmt berüchtigte Shadow Black ist MEINE Gefangene. Danke Davis, das hast du gut gemacht, du darfst gehen." Der Türsteher deutet eine Verbeugung an und verlässt den Saal mit einem hämischen Grinsen. 

Wie jeder Bösewicht beginnt Shisha mir zu erzählen weshalb ich hier bin: ,,Du schaust mich so verwirrt an, Shadow. Erkennst du mich etwa nicht mehr?Ohhh... das ist aber schade, dabei hatten wir doch so eine schöne Zeit und ich möchte, dass sich diese wiederholt..." Er dreht sich zur Seite um und da sehe ich es. Eine weiße Rose mit Krone ist auf der Schulter tätowiert. ,,Wenn du wieder weißt, was du wirklich bist, dann ruf mich!", und mit diesen Worten tritt auch er hinaus. 

Jetzt sitze ich hier, gefesselt, und die Erkenntnis, wer dieser Mann ist und in was für einem Raum ich mich befinde trifft mich unerwartet hart. Wie hat er es geschafft Boss zu werden? Ist die erste Frage die mir in den Sinn kommen, die nächsten sind: Scheiße, WIE KOMME ICH HIER RAUS?! Verzweifelt blicke ich mich um und erkenne Blut. Das kann nicht sein! Und dann stürzt alles auf mich herab.

Ich sitze hier in einem Raum an der Wand festgekettet und warte auf seine Rückkehr. Ich habe so viele Fragen, schließlich bin ich erst vor 2 Wochen in die zweite Klasse gekommen und nun bin ich hier in einem dunklen Raum. Wissen meine Eltern wo ich bin? Bestimmt schon... 
Da höre ich es. Schritte erfüllen den Flur vor diesem Raum und in meiner Tür wird ein Schlüssel herumgedreht. Jemand schließt den Raum auf. Ein Mann kommt herein und setzt sich vor mich, mustert mein verweintes Gesicht und fragt dann mit einer sanft klingenden Stimme: ,,Hey Kleines... ist doch alles gut... du bist in Sicherheit bei mir..." Diese Stimme beruhigt mich aus irgendeinem und ich höre auf zu weinen. Mit großen Augen schaue ich ihn an und frage: ,,Wer bist du?" 

Leise lacht er auf und grinst mich an: ,,Willst du das es dir gut geht?" Hastig nicke ich und er fährt fort: ,,Dir wird es gut gehen, wenn du ein artiges kleines Mädchen bist und immer gut auf mich hörst. Du musst meinen Namen nicht wissen, ich will nur, dass du mich Daddy nennst." ,,Aber du bist doch nicht mein Daddy?", frage ich ihn kleinlaut und er fährt mich an: ,,Stelle meine Entscheidungen nicht Infrage!" ,,Ja..." Ein böser Blick von ihm und ich korrigiere mich: ,,Ja Daddy..." Sein Blick wird wieder sanft und er löst meinen Fuß von der Kette, nur um mich auf seinen Schoss zu setzen und mich fest an sich zu drücken. Dann murmelt er: ,,So ist es gut Kitty..."

Nach etwa fünf Minuten frage ich ihn: ,,Daddy? ich hab Hunger... Bekomme ich was zu essen?" ,,Natürlich Kitty, aber davor möchte ich etwas von dir..." ,,Was denn???" ,,Das!" Und dann spüre ich etwas festes und weiches auf meinen Lippen und realisiere, dass es die seinen sind, die sich fest auf meine pressen. Er kneift mir in die Seiten, mein Mund öffnet sich für ein Quitschen und plötzlich fühle ich etwas raues, glitschiges in meinem Mund. Meine Augen sind vor Schreck weit geöffnet, doch der Mann, der will, dass ich ihn Daddy nenne, fährt unbeirrt fort. Gerade will ich meinen Kopf nach hinten lehnen, damit dieses Ding in meinem Mund verschwindet, da legt sich eine Hand auf meinen Hinterkopf und drückt mich noch näher an ihn. 

Nach einer Weile lässt er von mir ab und schaut mich an. Mit rauer Stimme spricht er: ,,Jetzt wollen wir doch mal den Hunger meiner Kitty stillen..."
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Hey Leute da bin ich wieder! Hatte mal wieder etwas mehr Stress in der Schule und jaaa... deswegen kam das Kapitel erst jetzt. Hier kommt aber jetzt wieder eine Frage an euch auf:
Soll ich das Flashback im nächsten Kapitel weitererzählen, oder nur kurz zusammenfassen, was Shisha getan hat?

LG isijogo

Mysterious GangleaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt