Mysterious Gangleader

Kapitel 20

Und vor mir steht...
____________________________

Mira! 
Hahahaha, hat etwa irgendwer geglaubt, dass Felix kommen würde? Als ob! Naja auch egal. Mira und ich setzen uns vor den Fernseher und schauen gemeinsam den Film an. Nachdem der Film vorbei ist, frage ich Mira woher sie wusste, dass ich zuhause bin und sie antwortet mir: ,,Ein schnelles und lautes Auto fährt durch NY in die Richtung dieser Villa und du willst wissen, woher ich das wusste?" Okay, ergibt Sinn... Mira fragt mich aus, warum ich hier bin und so, doch meine wundervollen und perfekten Antworten möchte ich euch ersparen.

Am nächsten Morgen wache ich um 6:30 Uhr auf und gehe duschen. Danach wecke ich Mira, die dieses Mal sofort wach ist und sich ebenfalls duschen geht. Ich für meinen Teil ziehe mir jetzt die Klamotten, die ich gestern bereits herausgelegt habe, an. Ein schönes kurzes Kleid mit Jeansjacke und weiße Halbschuhe. Das Wetter im Oktober in NewYork ist genial! Mira hat sich einen kurzen Rock, der den Po bedeckt, ein T-Shirt, auf dem 'Let's break the rules' steht, und ebenfalls eine Jeansjacke herausgelegt. Kurz gesagt wir sehen geil aus! Mira und ich frühstücken noch schnell ein Nutellabrot... okay, 2... und trinken einen Oreo-Kaffee, bevor wir mit meinem Pick-Up von Nissan in schwarz zur Schule fahren.

In der Schule werden Mira und ich von allen dumm angeschaut und die Bitches kommen zu uns. Florentine, die Oberbitch, fängt an mit hoher Stimme zu reden: ,,Hey ihr! Ihr seid doch bestimmt neu hier, oder? Ich hab euch hier noch nie gesehen! Ich wollte fragen, ob ihr bei uns sitzen wollt, wir gehören nämlich zur oberen Schicht, zu den Coolen." Meine freundliche Miene wird kalt und ich sage zu ihr: ,,Ne sorry, wir wollen nicht auf irgendwelchen Schösse von Jungs sitzen. Wir haben Ehre. Dazu kommt, dass du deine Mitschüler erkennen solltest. Also Florentine, las mich und Mira durch. Danke." Florentines Mund steht weit offen, als sie und ihre Barbie-Clique uns durchlassen. 

Wir sind gerade fast am Eingang der Schule angekommen, als ich Schüsse höre. Unter den Schülern bricht Panik aus und selbst in den Gesichtern meiner Alpträume ist Angst zu erkennen. Nach dem einen Schuss folgen viele weitere, doch da ich mich mit sowas auskenne, weiß ich, dass sie uns erstmal Angst machen wollen, bevor es überhaupt ernst wird. Ich brülle Mira zu, sie solle sich im Gebäude verstecken. Das tut sie und ich renne zurück zu meinem Auto, in welchem ich mich rasend schnell umziehe. Meine kurzen, bunten Klamotten werden zu langen und schwarzen. Ich befestige meine Perücke und stecke mir meine Waffen versteckt ein. Dann stürze ich mich in das Gefecht.

Momentan stehe ich noch hinter einer Laterne und ich erkenne die Angreifer. Wer hätte es gedacht? Es sind die Booster! Bam bam baaaaaam. Es sind circa 50 Mann von ihnen, Duster mitinbegriffen, und 15 von uns, ohne mich. Super! Diese fuck Idioten, die sich Booster nennen, haben eine bessere Ausbildung, auch wenn meine Alpträume hier schon besser geworden sind. Das merken auch die Booster schnell. Die Treffsicherheit ist definitiv gestiegen. Gut. Auch im Nahkampf haben sie sich versammelt. Gottseidank.

Nach vielleicht zwei Minuten stehen noch 10 Nightmares und 40 Booster. Da sehe ich drei Freunde von Duster, wie sie sich an Collin anschleichen. Er bemerkt sie nicht, ebenso wie der Rest des inneren Kreises. Scheiße. Einer dieser Typen zückt seine Pistole und entschärft sie. Okay, jetzt ist schnelles Handeln angesagt. Ich hebe meine Pistole an, entschärfe sie auch und schieße. 3 mal. Ich höre dumpfe Geräusche, da alles plötzlich still ist. Laut höre ich William rufen: ,,Wer hat da geschossen?" Boah man genial, ich stehe nur hinter einer Laterne und keiner sieht mich. Echt krass. 

Dieser Augenblick der Unachtsamkeit wird sofort mit folgenden gebrüllten Worten gestraft: ,,Haltet ein Nightmares! Wir haben Felix. Eine falsche Bewegung und ihr seid tot!" Mein Herz setzt einen Schlag lang aus. Bullshit. Ich schleiche mich näher an das Geschehen hin, immer bedacht hinter Duster zu sein. Als ich nah genug dran bin höre ich Felix sagen: ,,Warum? Was haben wir dir getan?" ,,Oh... Ihr nicht viel, aber Black hat mich besiegt, den alten Anführer von uns umgebracht. Dann habt ihr unseren Deal kaputt gemacht und heute meine 3 Freunde getötet. Ich finde, das ist Grund genug", antwortet Duster. Mittlerweile stehe ich hinter Duster und keiner hat mich gesehen. Sind die alle eigentlich blind?! Naja mir soll's recht sein.

,,Noch irgendwelche letzten Wünsche oder Worte?", setzt Duster an und ich höre erschrockene Laute von den Alpträumen. Gerade als er weitersprechen will, umschlinge ich ihn von hinten mit meinem Arm am Hals und würde ihn, wobei er Felix loslässt. Jetzt bin ich dran und ich knurre: ,,Du hast recht, ich habe den gefürchteten Anführer von euch umgebracht. Du vergisst allerdings etwas." Er keucht: ,,Was?" Grinsend erkläre ich: ,,Ich war da gerade mal 12. Jetzt habe ich mich weiterentwickelt. Letzte Worte? Nein? Na dann!" Und schon zückte ich meine Pistole und schieße ihm in den Kopf.

Schnell lass ich den Leichnam fallen und eile zu Felix, der auf dem Boden kniet und sich den Kopf hält. Besorgt frage ich: ,,Geht's?" Er nickt nur und murmelt leise ein Danke. Ich nicke nur und brülle die umherstehenden an: ,,Booster, heute bei unserer alten Halle! Wir haben noch ein paar Wörtchen zu plaudern! Nightmares geht nach Hause und ruht euch aus! Haben wir uns verstanden?!" Von allen bekomme ich ein: ,,Ja Black!" zurück. Felix meint zu mir: ,,Ich kann so nicht nach Hause... Meine Mutter würde mich killen." Bedächtig nicke ich und frage nach, obwohl ich es weiß: ,,Du bist der baldige Stiefbruder von Allen, oder?" Er nickt, schließt die Augen und flüstert leise: ,,Allen..." ,,Okay Felix, ich bringe dich zu ihrem Haus, nach der Schule kommt sie und kümmert sich um deine Wunden. Verstanden?" Er nickt wieder. ,,Gut, dann komm", meine ich noch und helfe ihm auf. Collin schmeißt mir noch schnell seinen Schlüssel zu und ich bringe Felix zu mir.

Nachdem ich wieder bei der Schule bin, laufe ich zu meinem Auto und ziehe mich um. Dann verschwinde ich in der Hölle. Auch bekannt als Schule, die auch als nicht schlafen, totaler Stress, zu viel Arbeit für nichts, unendliches Drama und natürlich alles Hassen. Auf jeden Fall als die Schule zu Ende ist, fahre ich zurück und kümmere mich um Felix und seinen Wunden. Sobald ich fertig bin, fragt er mich: ,,Du Allen, gehst du heute Abend bitte mit mir zu diesem Familientreffen? Ich weiß, dass du meine Mutter nicht magst, aber es kommen auch meine Brüder die jemanden mitbringen. Bitte?" Ich wege ab, ob ich ja oder nein sagen soll, schließlich siegt die Neugier und ich nicke. Felix umarmt mich und gibt mir einen Kuss auf die Backe. Dazu sage ich mal nichts.