Kapitel 3

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Mein Dad und ich sitzen jetzt im Flugzeug. Meine Gang hat das ganze gut verarbeitet und meine 4 Freunde ziehen mit mir weg. Ich wusste die ganze Zeit schon, dass Miriam, Julia, William und Maxim mich nicht alleine lassen. Sie wissen, wie es mir nach seinem Weggang ging. Eine der zwei Stunden ist schon vorbei. Ich höre Musik und schlafe ein. Mein Dad weckt mich sanft, und meint, wir seien gelandet. Ich schaue aus dem Fenster und tatsächlich sehe ich den NewYorker Flughafen. Meine Freunde kommen erst in 5 Stunden an, da der Flug von mir und meinem Dad bereits ausgebucht war. Dad hat sich ein Auto gemietet, welches jetzt auf einem Parkplatz steht. Wir setzen uns hinein und fahren los.

Mein Dad hält an einer Villa und steigt aus. Eine Frau tritt aus dem Haus und rennt auf Dad zu. Er fängt sie auf und küsst sie.  Wir sind jetzt allen ernstes wegen einer Frau umgezogen?! Auch ich steige aus und zeige Dad mit einem Blick, dass ich alleine mit ihm reden will. Dad schickt diese Frau weg und ich stelle ihn zur Rede: ,,Dad, wer ist das?" ,,Das ist Miranda, meine Verlobte. Wir..." ,,DU BIST VERLOBT UND SAGST MIR NICHTS?!?!", unterbreche ich ihn. Er wird verlegen. Wie süß. Nicht. ,,Nun, ja ich bin verlobt und sie soll deine neue Mutter werden!", meint er. Jetzt werde ich wütend niemand kann SIE mir ersetzen. Niemand. ,,Ist das dein verdammter Ernst?! Wir ziehen um, wegen ihr. Okay. Sie ist deine Verlobte. Okay. Aber sie wird mir nie Mum ersetzen", spreche ich kalt und mit meiner tödlichen Ruhe. Mit dieser Stimme habe ich noch nie mit ihm gesprochen. Er ist wie versteinert, als ihm auffällt, was er gerade gesagt hatte. Ich sehe ihm an, dass er sich entschuldigen will, doch ich gehe einfach zum Haus und öffne die Türe. Miranda stolpert in mich hinein. Zuckersüß meine ich: ,,Ach, die Verlobte meines Vaters spioniert uns nach. Wie herrlich. Diese Begrüßung werde ich nie vergessen." Dann lächle ich sie noch schnell kalt an und gehe hinein. ,,Oh, ist das diese Prinzessin, die heute mit ihrem Dad ankommen soll? Wie niedlich", meint eine fremde Stimme boshaft und fügt noch hinzu: ,,Ich bin Felix, doch nenn mich nur Alptraum, denn das bin ich. Dein Zimmer ist im 1. Stock. Zweite Tür, rechts." Ich nicke und gehe in das besagte Zimmer.

Meine Augen weiten sich, als ich dort stand. Alle Sachen die ich mitnehmen wollte sind schon im Zimmer ordentlich einsortiert. Über dem Bett ist ein Fenster. Die Bettwäsche ist schwarz-weiß. Ich sehe außerdem noch einen Schreibtisch, mit meinem Laptop darauf, ein Bücherregal und 4 Türen. Aus einer der Türen bin ich in das Zimmer gekommen. Ich gehe zur Tür auf der linken und öffne diese. Ein großer begehbarer Kleiderschrank. Nichts neues für mich. Nun gehe ich auf die rechte Tür zu. Ein eigenes Bad. Okay das war cool. Doch nun gehe ich auf die letzte Tür, rechts vom Bett, zu und öffne diese. Ich gelange auf einen Balkon. Dazu kommt, dass ich die Häuser von NewYork sehen kann. Ich bin begeistert. Die Treppen laufe ich hinunter und schaue mich um. In der Küche sitzt mein Vater, ich nenne ihn jetzt nicht mehr Dad, mit Miranda. Er schluchzt. Ich gehe näher. Bemüht freundlich lächele ich und versuche höflich zu sagen: ,,Danke für das tolle Zimmer." Mein Vater und Miranda schauen mich verblüfft an und Miranda nickt glücklich. Vater fängt an: ,,Es tut mir leid was ich draußen gesagt habe. Es ist ein wunder Punkt für dich..." ,,Nein, Vater. Wir wissen beide, dass du es nicht ernst meinst. Ich kenne dich. Ich gehe nun in mein Zimmer und skype mit meinen Freunden. Morgen gehe ich schon zur Schule, also schau, dass mein Baby morgen angekommen ist." Ich sehe aus dem Augenwinkel wie er enttäuscht nickt und verschwinde in meinem Zimmer.

In meinem Zimmer gehe ich auf das Bett und weine. Wann versteht er das endlich! Niemand wird sie beide je ersetzen. Durch diese Tode bin ich so! Ich weine immer mehr und höre wie sich meine Zimmertür öffnet. Ich sehe Felix, wie er an meiner Zimmertür steht und mich anschaut. Zerbrochen sehe ich ihn an und meine traurig: ,,Gefällt dir was du siehst, Alptraum? Ein zerbrochenes Mädchen, welches ihre Erlösung sucht?" Er schüttelt den Kopf, kommt auf mich zu und legt den Arm um mich. Ich fühle mich ein wenig besser. ,,Nein, es gefällt mir nicht. Und das vorhin war auch nicht ernst gemeint. Meine Familie soll mich immer Felix nennen." ,,Wir sind keine Familie!", fauche ich entsetzt und fahre fort: ,,Niemand mir meine Familie ersetzen!" ,,Ich will sie auch nicht ersetzen. Okay meine Mum will für dich eine Mum sein, doch sieh mich einfach als neuen Bruder an, nicht als Ersatz für den alten." Diese Worte beruhigen mich ein wenig und ich frage: ,,Wie alt bist du eigentlich? Ich muss doch wissen wann du Geburtstag hast!" Er lacht: ,,Ich bin 16 und werde dieses Jahr im Dezember noch 17. Und du?" ,,Ich bin auch 16, allerdings werde ich erst nächstes Jahr 17. Dafür aber im Januar." Noch 3 Monate bis zu meinem Geburtstag. Wir unterhalten uns, bis er schließlich frägt: ,,Alles wieder okay?" ,,Ja", antworte ich und füge noch ein leises ,,Danke" hinzu. Er hört es und geht in sein Zimmer. Nun bin ich wieder alleine, setze mich an meinem Computer und skype mit meinem Gangstamm in Chicago.

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