Mysterious Gangleader

Kapitel 29

Das ganze ging ein Jahr. Ein verdammtes Jahr war ich bei diesem Bastard. Ein Jahr bei 'Daddy'. Alles was er wollte, musste ich machen. Oder ich wurde bestraft. Ich wurde nicht mit Hungern oder ähnlichem bestraft, sondern mit Peitschenschlägen oder hartem Sex. Und ja, dieser Mann hatte mich entjungfert. Wenn ich tat was er wollte wurde ich belohnt mit beispielsweise meinem Lieblingsessen oder Sachen, die ich mir einfach wünschte. So machte er mich für sich gefügig. Eines Tages lief es jedoch anders als sonst:

'Daddy' meinte, er wolle heute mal etwas mit seinen Freunden unternehmen. Eigentlich gefällt es ihm nicht, wenn ich alleine bin und deshalb hat er einen Freund zu sich bestellt. Nachdem dieser ankam, gab 'Daddy' mir noch einen Abschiedskuss und ging dann. Der Freund von ihm schaute mich eine Weile nur an, bis er schließlich leise murmelte: ,,Das geht doch nicht..." Er verließ den Raum und rief mit dem Telefon jemanden an. Ein paar Wörter konnte ich verstehen: ,,Verbrechen... Misshandlung... 9-jähriges Mädchen..."
Und etwa eine halbe Stunde später standen ein Mann und eine Frau in Uniform vor der Tür. Sie erinnerten mich an die Polizisten, von denen ich so begeistern war. Sie namen mich in den Arm, bedankten sich bei 'Daddy's Freund und ich? Ich schrie. Denn ich hatte Angst. 'Daddy' sagte mir, dass das schlimmste, das ich machen könnte, weggehen wäre und dies die schlimmste Bestrafung mit sich bringen würde.

Jahre später machte ich mich auf die Suche nach ihm. Um mich zu rächen. Doch seine Spuren waren verdammt gut verwischt. Keiner, keiner konnte auch nur den Hauch einer Spur finden. Und nun  sitze ich hier. Angekettet in dem Raum, in welchem alles anfing. Ich weiß nicht, was dieser 'Daddy' nun mit mir vor hat, jedoch werde ich mehr ertragen als früher. Größer, stärker, reifer und schmerzunempfindlicher bin ich geworden. Dieses Mal werde ich nicht klein beigeben. Hoffe ich zumindest...

Er sagte, ich solle ihn rufen, wenn ich wieder wissen würde was ich bin. Aber ich bin nicht mehr sein Kitty. Ich bin jetzt Shadow Black. Also rufe ich ihn, allerdings anders als er erwartet, vermute ich mal: ,,Shishaa!"
Von außen höre ich ein raues Lachen und dann: ,,Ich will das richtige hören Kitty!" Verdammt dieses ehrenloses Arschloch: ,,DADDY, ist das jetzt besser?!" Die Tür schwingt auf und er betritt wieder den Raum. ,,Hallo Kitty, hast du mich vermisst?"

,,Was willst du von mir Daddy", das Daddy spreche ich verächtlich aus und ich beobachte, wie seine Augen schmal werden. Mit vor Zorn bebender Stimme spricht er: ,,So habe ich dich aber nicht erzogen Kitty! Rede gefälligst respektvoll mit mir!" ,,Niemals Shisha. Ich habe dich hinter mir gelassen. Was willst du nun von mir?", erwidere ich kalt darauf. Plötzlich steht er vor mir und verpasst mir eine heftige Ohrfeige. Verdammt. Das tat weh. ,,Du kennst meine Regeln Kitty. Du befindest dich in meinen Mauern und das bedeutet, MEINE Regeln gelten hier, oder etwa schon vergessen?" Leicht schüttele ich meinen Kopf, doch mein Gesicht zeigt absolut keine Emotion. Er redet unbekümmert weiter: ,,Du bist hier, weil ich es so will. Dein Körper ist noch besser geworden und du gefällst mir noch mehr als früher. Auch wenn ich nicht begeistert bin, dass du was mit anderen Männern hattest. Dafür muss Davis nachher sowieso noch büßen. Und wo wir gerade beim büßen sind, ich kenne da so ein unartiges Kätzchen, dass für ihr weglaufen noch einen hohen Preis zahlen muss..."

,,Warte Daddy, ich bin damals aber nicht weggelaufen!", unterbreche ich ihn panisch. Soviel zur Emotionslosigkeit und Stärke. Aber ich kenne seine Strafen. Vor allem das Tattoo von ihm, das ich überstochen habe. Kalt zieht er eine Augenbraue hoch: ,,Und wieso warst du dann weg? Gib's doch einfach zu, Snicker hat es mir doch erzählt. Du hast eine Pfanne genommen und sie ihm über den Kopf gezogen. Dann bist du hinaus gerannt." ,,Ich war 9?! Wie sollte ich das tun? Außerdem weshalb? Ich war zu der Zeit bereits dein braves Kitty, dass ALLES tat. Die Bestrafungen kannte ich schon und wusste, dass wenn ich weglaufen würde, würde das nicht gut für mich enden. Ich bin verdammt nochmal nicht weggelaufen und sehe es nicht ein, für etwas bestraft zu werden, das ich nicht tat!"

Sein Blick verrät mir, dass ich sein Interesse geweckt habe und er fragt: ,,Wie soll es dann gewesen sein?" 
Ich erzähle es ihm. Weshalb weiß ich nicht, denn dieser Snicker wird deshalb garantiert getötet. So funktioniert das Business. Meine Angst wächst, doch ich zeige sie nicht. Ich bin eine der wenigen, die weiß, was Shisha tatsächlich machen könnte. Nachdem ich mit meiner Erzählung fertig bin strahlt sein Blick Fassungslosigkeit aus und dann: ,,Ich verstehe so langsam... Bei der Suche nach dir hat er nie etwas gefunden mit seinem Trupp... und dann waren eines Abends alle Ergebnisse weg... Nur er hatte den Schlüssel mit mir..."

Und dann schleicht sich ein Grinsen auf sein Gesicht. Das Grinsen, das ich fürchten gelernt habe. Das mich in meinem Alpträumen heimsuchte. Mir wird bewusst, dass er etwas vor hat und ich vermute, dass ich einen Part in seinem Plan spiele. ,,Oh Kitty... Ich danke dir und nun, lass uns doch Snicker besuchen. Er wird sich sicherlich 'freuen' dich zu sehen..."

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Neues Kapitel! Und dann früher als sonst! Da sich einige eine Zusammenfassung gewünscht haben, einige aber auch eine etwas ausführlichere Beschreibung hoffe ich, dass ich eine Art Mittelmaß getroffen habe! Schreibt mir gerne wie ihr es findet, oder Vermutungen wie es weitergehen könnte. Über sowas freue ich mich immer!
LG isijogo