"Hast du das noch nicht gemerkt?", fragte Leya ungläubig. Ich schüttelte den Kopf und sah mich nach weiteren Idols um.
Ein paar dünne Mädchen saßen an einem Tisch, ganz weit in der Ecke und unterhielten sich leise. Ab und zu fingen sie an zu kichern.Sie nickte in die Richtung der Mädchentruppe, die vorhin ein paar Donuts und ganz viel Eiskaffee bestellt haben. "Das sind ein paar aus irgendeiner noch nicht ganz so berühmten Gruppe. Keine Ahnung wie die heißen, aber so wie die sich verstecken können das nur Idols sein", ich beobachtete die Mädchen noch ein bisschen weiter.
"Meine Mutter bricht bei Reportern und Paparazzi immer in Panik aus und ruft die Polizei. Bei dem Fanansturm einmal hat sie fast einen Zusammenbruch bekommen", Leya grinste bei der Erinnerung.
"Deswegen kommen hier so viele Berühmtheiten hin. Weil meine Mutter der Presse Feuer unterm Arsch macht", ich fing bei der Vorstellung an zu lachen.
Ein paar deutsche Touristen fingen an auf Deutsch etwas bei Leya zu bestellen, also fing ich an ein paar hart gewordene Sachen auszutauschen. Nachdem die Touristen sich an einem Tisch breit gemacht hatten, sah ich wie jemand mit Maske und Cap das Café betrat. Dem Gang nach zu Urteilen war es Taetae.
Ich beobachtete, wie mein Freund sich an den Tisch von Sehun und Chanyeol stellte und die beiden begrüßte. Nachdem sie ein bisschen gequatscht hatten, kam Taetae an die Kasse.
"Hallo, was kann ich Ihnen anbieten?", ich tat so, als kannte ich ihn nicht, worauf er direkt mitspielte.
"Oh, ähm, ich hätte gerne einen Kakao mit Marshmallows und einmal ihre Zeit, bitte", ich grinste in mich hinein.
"Kommt sofort", Leya war schneller und machte den Kakao für Taetae. Dann drückte sie ihn mir in die Hand und schob mich vom Thresen weg zu Taehyung. Ich sah kurz zu ihr, worauf sie mir zuzwinkerte.
"Hier haben Sie mich", lachte ich. Tae streifte sich die Maske vom Gesicht und lächelte mich an. Dann küsste er mich kurz und zog mich zu einem Tisch, der sehr weit weg von den Fenstern war.
"Minaaa", er nahm mir den Kakao ab und fing an theatralisch zu jammern. "Chanyeol hat mir erzählt wie unsagbar gemein und böse du zu den armen, kleinen Hyungs warst", gespielt anschuldigend sah er mich an. "Was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen?", seine Fassade brach fast auseinander, als er mein rotes Gesicht sah.
"Chanyeolie hat mich verraten", weinte ich gespielt. "Dabei war ich doch nur überrascht, das meine Biases mich besuchen kommen", Taehyung zog beide Augenbrauen hoch, nippte an seinem Kakao und lehnte sich nach vorne.
"Biases?", er begann zu grinsen, aber ich sah die Eifersucht in seinen Augen. "Aber bin ich nicht dein einziger Bias?", fragte er schmollend. Ich nickte leicht kichernd und küsste ihn kurz.
"Ahh, du schmeckst nach Kakao", lachte ich. Er grinste und wurde, warum auch immer, rot. Schnell wurde ich wieder ernst.
"Oppa, du bist mein ultimate Bias", todernst sah ich ihm in die Augen. Wir machten ein kurzes Anstarrbattle, was er verlor, weil er sich vor lachen nicht mehr halten konnte.
"Okay, du Fangirl", schmunzelte er. Wir machten kurz Smalltalk, aber dann hittete ich ihn mit den harten Fakten.
"Meine Mutter kommt am Montag und mein Bruder kommt mit", sagte ich. Er hielt inne. Plötzlich begann er zu strahlen.
"Dann kann ich endlich die beste Künstlerin der Welt kennenlernen", für eine kurze Sekunde wollte ich ihn fragen, was er damit meinte, aber dann fiel es mir von selbst ein.
Ich legte meinen Kopf in eine Hand und massierte mir die Schläfen. Er lachte verschämt. "Sorry, aber ich wollte das schon seit ich 16 bin mal zu irgendwem sagen", entschuldigte er sich.
Lächelnd drehte ich meinen Kopf zu ihm. "Du bist so eine Karotte", er fing an noch lauter zu lachen.
"Speicher mich doch so ein", schlug er amüsiert vor. Begeistert nickte ich und holte mein Handy heraus. Kurze Zeit später hatte ich seinen Namen in 'stolze Karotte ♡' geändert."Du heißt jetzt stolze Karotte", wieder fing er an zu prusten. "Mit Herz?", "mit Herz", wir nickten beide schweigend und lieferten uns wieder ein Starrbattle vom feinsten, bis wir beide in Gelächter ausbrachen.
"Soll ich dir beim irgendwas Vorbereiten helfen?", er erklärte schnell weiter, als er meinen fragenden Blick bemerkte. "Also, wenn deine Familie kommt, willst du doch irgendwas vorbereiten, oder aufräumen oder so", kurz dachte ich nach.
"Also, ich muss putzen und am Sonntag vielleicht was kochen", er sah mich schon eifrig an, aber ich wollte nicht, dass er sich wegen mir Mühe machte. "Aber du musst mir nicht helfen. Du kannst am Montag kommen und dich meiner Familie vorstellen. Dann essen wir zusammen und sowas", er hatte seinen Kakao ausgetrunken und fing jetzt an mit dem Löffel die Marshmallows zu essen.
"Ich komme am Sonntag und wir machen irgendwas", meinte er entschlossen. "Dann schlafe ich bei dir und wir warten auf Mama und Bruder Kim", er war so knuffig. Ergeben nickte ich und fing an zu lachen.
"Du bist süß, Oppa", er sah mich verträumt an. "Du bist süßer, als die Marshmallows. Mein Mund ist ganz verklebt", er hatte Probleme mir nicht seine Marshmallowpampe entgegen zu spucken, worauf ich mich schutzsuchend duckte. Wir brachen, wie so oft, in Gelächter aus.
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'Sleepless' K. T. H. (Bangtan Sonyeondan) (Vollendet)
FanfictionMina kann nicht schlafen. Sie wird von Alpträumen gequält, leistet keine gute Arbeit mehr. Bis sie Taehyung kennen lernt. Er haucht ihr, mit seiner reinen Anwesenheit neue Energie ein und bringt sie dazu, die Welt aus einem anderen Blickwinkel zu be...