Am Freitag war es total langweilig im Café. Es waren wieder nur die Mädels, einige Senioren und deutsche Touristen da, aber Leya und ich alberten viel herum, was das ganze um einiges erträglicher machte.
Der Tag ging unheimlich langsam vorbei, aber am Ende hatte ich ihn doch überstanden. Taehyung war mit den Jungs bei einem Fotoshooting für ihr neues Album und Jimin hatte mir davor noch eifrig versprochen mir ein Album mitzubringen.
"Nur die CD", hatte er gesagt. Das Fotoalbum dazu war noch nicht fertig, aber das würde er mir danach noch schenken. Müde spazierte ich nach Hause.
Auf dem Weg Sprachen mich plötzlich zwei Mädchen an. Ich schätzte sie auf ungefähr 15, außerdem waren beide kleiner als ich, was mich nicht wirklich wunderte, da die halbe Erdkugel kleiner war als ich.
"Ehm, Entschuldigung?", eines der Mädchen war leicht übergewichtig, aber ich fand sie trotzdem schön
"Ja?", ich sah zu ihnen runter.
"Sind Sie nicht Kim Taehyungs Freundin?", die dünnere sah mich wie Abschaum an, was das schlechte Gefühl in mir nur noch schlimmer machte. Ich fing an zu zittern.
"Also, ehm.. I don't speak korean, I'm sorry", Das war die dümmste Notlösung die mir je eingefallen ist. I don't speak korean.
Die dünne sah mich mit einem Blick an, als hätte sie gerade jemand heftig verscheißert und dann noch einen Kuchen ins Gesicht geworfen. Sie glaubte mir kein Wort, war aber anscheinend zu schüchtern es mir zu sagen.
"Oh.. ehm.. I'm solli, wi won't disturb yu enimol", sie verbeugte sich vielmals. Sehr naiv, anscheinend. Aber sie war so knuffig.
"Ich hab nur Spaß gemacht", ich lachte verunsichert und zwirbelte ab einer Haarsträhne. Ein sauereres Gesicht als das von der dünnen hatte ich noch nie gesehen. Langsam hatte ich die Schnauze voll.
"Ich weiß, nicht jeder hat das Glück die Luft hier oben zu schnuppern, aber kannst du mich ein bisschen netter angucken?", damit hatte ich nicht nur ihre Größe, sondern auch ihren Gesichtsausdruck beleidigt.
Die, die mich angesprochen hatte hielt sich ihre Hände vor den Mund und fing an zu prusten.
Die andere sah verschämt zu Boden."Also, bist du nun seine Freundin, oder nicht?", fragte die dickere wieder.
"wie heißt ihr überhaupt", wich ich der Frage aus. "Also, ich bin Sulli und das ist June", stellte die dickere sich und ihre Freundin eifrig vor.
"Mina, freut mich euch kennen zu lernen", ich verbeugte mich leicht. Dann fuhr ich fort. "Ja, ich bin Taehyungs Freundin, aber ich würde euch bitten nicht überall meinen Namen zu verraten", Sulli nickte. Sie hatte so einen süßen, treuen Hundeblick. June nickte gelangweilt.
"Wie ist er so, wenn ich fragen darf?", June schien aus ihrer arroganten Haltung ausgebrochen zu sein, denn jetzt hatte sie fast so einen Hundeblick wie Sulli.
"Er ist witzig.. Halt so wie die Jungs ihn beschreiben", lachte ich. Ich musste bei dem Gedanken an Taetae leise lächeln.
"Ihr seid süß", platzte Sulli plötzlich heraus. "Ich freue mich, dass Taetae nicht so einen kleinen, dünnen Stock zur Freundin hat, sondern eine gesunde, schöne, große Frau. Ich wünsche euch beiden viel Glück", sie strahlte mich freundlich an. June nickte zustimmend.
"Ihr seid sehr nett. Dankeschön", die beiden wurden rot und lächelten noch ein bisschen breiter. "Wisst ihr was", ich nahm einen Kaffeefilter aus meiner Tasche, warum auch immer er darin war, und schrieb meine Handynummer darauf. Vielleicht war es der größte Fehler meines Lebens, vielleicht hatte ich jetzt auch zwei neue Freundinnen gefunden.
Schnell drückte ich Ihnen den Filter in die Hand und verbeugte mich. Dann fügte ich aber noch "wehe, ich hab morgen irgendwelche Sasaengs am Hals." Hinzu. Die beiden lachten glücklich und schüttelten den Kopf.
"Kommt sicher nach Hause!", rief ich nochmal zum Abschied und lief den letzten Rest nach Hause.
Was war das für ein Tag.
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'Sleepless' K. T. H. (Bangtan Sonyeondan) (Vollendet)
FanfictionMina kann nicht schlafen. Sie wird von Alpträumen gequält, leistet keine gute Arbeit mehr. Bis sie Taehyung kennen lernt. Er haucht ihr, mit seiner reinen Anwesenheit neue Energie ein und bringt sie dazu, die Welt aus einem anderen Blickwinkel zu be...