Ich war jung, glücklich und hatte schon eine genaue Vorstellung von meiner Zukunft. Doch all meien Träume wurden mit einem Schlag zerstört, denn ich soll Heiraten. Ich soll einen Mann heiraten den ich nicht kenne, einen Mann mit dem ich den rest mei...
Am Tag der Bestimmungszeremonie wurde ich schon eine Stunde vor Beginn der Zeremonie zur großen Halle gebracht. An diesem Tag würden sich alle 16- Jährigen (die in Fraktionen aufgewachsen waren) für eine der fünf Fraktionen entscheiden. So auch ich. Vorne auf dem Podest standen fünf Schalen auf einem großen Tisch.
Eine Schale mit Kohle für die Ferox- Die Furchtlosen
Eine Schale mit Wasser für die Ken- Die Gelehrten
Eine Schale mit Glas für die Candor- Die Freimütigen
Eine Schale mit Steinen für die Altruan - Die Selbstlosen
Und zu allerletzt eine Schale mit Erde für die Amite- Die Friedfertigen
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Alle anderen hatten extra für diese Entscheidung einen Eignungstest gemacht, welcher ihnen dabei helfen sollte sich für eine der Fraktionen zu entscheiden. Ich allerdings hatte ihn nicht gemacht, da meine Mutter ja der Meinung war, das ich sowieso schon wüsste für was ich mich entscheiden muss.
Langsam füllte sich der Raum und ich hatte das Gefühl, als würden mich alle anstarren. Jede Fraktion hatte dabei einen eigenen abschnitt und ich sitze bei den Ken.
Zu Beginn der Zeremonie hielt meine Mutter noch eine kurze Rede und danach rief Markus Eaton (der Anführer der Altruan) alle Namen der Reihe nach auf.
„Haily Stefans"
Das war mein Zeichen mich zu erheben und nach vorne zu gehen. Ich zögerte kurz, bevor ich das Messer nahm und mir in die Hand schnitt, um das Blut dann in die Schale der Ferox tropfen zu lassen. Laut verkündete Markus meine „Entscheidung" und sofort begannen die Ferox zu klatschen und zu schreien. Ich warf noch einen letzten Blick zu meiner Mutter, welche mich nur zufrieden anlächelte, bevor ich zügig zu den Ferox lief, wo auch schon ein Platz für mich freigemacht wurde, auf welchen ich mich fallen ließ. Und dann ging die Zeremonie auch schon weiter.
Falls ihr euch jetzt fragen solltet, warum ich mit Nachnamen Stefans heiße. Dass ist der Nachname meines Vaters und ich bekam ihn zum „Schutz", damit ich ein normales Leben führen konnte, wie alle anderen Ken.
