Pov: Haily
Mein gesamter Körper versteift sich und jede Farbe weicht aus meinem Gesicht. Ungläubig sehe ich ihn an und spüre wie mir langsam die Tränen aus den Augen laufen. Eric streckt einen arm nach mir aus.
„Fass mich nicht an!" schreie ich ihn unter Tränen an und weiche zur Seite hin aus. Als er wieder nach mir greifen will stürme ich ins Bad und sperre die Tür zu, bevor ich mich an ihr hinuntergleiten lasse und den Tränen freien Lauf lasse. Ich zucke zusammen als ich höre wie etwas zerbricht, bevor die Wohnungstür mit einem lauten rums zufällt.
Ich kann es einfach ich fassen, wie dumm ich war. Es hätte mir doch auffallen müssen. Er ist einer der Anführer und hatte mit mir im selben Bett geschlafen. Außerdem hätte mein „Verlobter" es garantiert nicht so toll gefunden, wenn ich mit einem anderen Mann im selben Bett schlafe.
Immer weiter laufen mir die Tränen hinunter, bis ich irgendwann nur noch leise schluchze. Langsam rapple ich mich auf und stelle mich vor das Waschbecken. Ich sehe aus wie ein Zombie. Meine Augen sind Blutunterlaufen und meine Haare sehen aus wie ein Vogelnest. Ich wasche mein Gesicht mit kaltem Wasser bevor ich zur Haarbürste greife um das Nest auf meinem Kopf in Ordnung zu bringen.
Danach öffne ich vorsichtig die Tür und sehe mich in dem großen Raum um, um festzustellen, dass Eric wahrscheinlich beim Training ist. Langsam trete ich in den großen Raum, bevor ich in die Küche gehe um mir ein Glas Wasser zu holen. Als ich diese betrete sehe ich den Grund für das Geräusch von vorher. Eine Tasse. Darauf bedacht nicht in die Scherben zu treten hole ich mir ein Glas und fülle es mit Wasser, bevor ich mich vor die große Fensterfront stelle. Nachdenklich betrachte ich die Stadt. Mein Zuhause.
Als ich ausgetrunken hatte mache ich mich auf den Werg in die Küche um die Scherben zu beseitigen.
Nennt mich dumm, denn wahrscheinlich war ich das auch, als ich mir die lange Sporthose anziehe, meine Augenringe mit etwas Concealer abdecke und die Wohnungstür hinter mir schließe. Da das Training schon lange begonnen hatte würde es keinen Sinn machen dort jetzt noch aufzukreuzen, beschloss ich etwas laufen zu gehen.
Ich weiß, dass es keinen Sinn hatte sich dagegen zu wehren. Im Grunde konnte ich doch froh sein, dass ich Eric erwischt hatte, denn ich war mir sicher das es noch schlimmere als mich gab. Und wer weiß, vielleicht würde ich ihn eines Tages ansehen und glücklich sein, dass er mein Mann war.
Und egal wie sehr ich meine Mutter auch hassen sollte. Sie war meine Mutter. Und wie wahrscheinlich jedes andere Kind wollte ich das sie stolz auf mich war. Egal was ich dafür tun musste.
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Es tut mir wirklich leid, dass solange nichts kam. Aber ich musste viel lernen. Daher habe ich in den Ferien eine Lesenacht geplant. Die genauen Infos bekommt ihr dann noch.
Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen.
~J
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Zwangsheirat! Und jetzt? -Eric FF
FanfictionIch war jung, glücklich und hatte schon eine genaue Vorstellung von meiner Zukunft. Doch all meien Träume wurden mit einem Schlag zerstört, denn ich soll Heiraten. Ich soll einen Mann heiraten den ich nicht kenne, einen Mann mit dem ich den rest mei...