Zwangsheirat! Und jetzt? -Eric FF

Kapitel 35

Pov: Hailey

Lachend greife ich nach dem kleinen Glas vor mir und stürze es hinunter. Dann drehe ich mich zu Zoe um, die sich schon or einigen Minuten verabschiedet hat, um mit einem, um ehrlich zu sein, ziemlich heißen Ferox auf der Tanzfläche zu tanzen. Wobei man das wahrscheinlich nicht einmal mehr als Tanzen bezeichnen kann, sondern eher als heißen Trockensex.

Grinsend drehe ich mich wieder zur Bar um. Zoe wird diesen Abend garantiert nicht im Initianten Schlafraum schlafen. Ich erstarre, als der Barkeeper mir einen Drink vor die Nase stallt.

„Ich hab nicht bestellt" schrei ich dem Barkeeper zu, damit er mich über die Musik hinweg verstehen kann.

Wortlos nickt er zu einem Barhocker hinüber, auf dem ein junger Mann sitzt, der mir mit seinem Drink zuprostet. Etwas gezwungen Lächle ich ihm zu und drehe mich dann auf meinem Barhocker, wieder zur Tanzfläche um. Vielleicht hätte ich vorher doch nicht so vorlaut sein sollen. Eric wird durchdrehen, wenn ich wieder in die Wohnung komme. Wäre ich ...

„Hi, Süße!"

Ich zucke zusammen, als mich die Stimme aus meinen Erinnerungen reißt. Vor mir steht der Typ, der mir den Drink ausgegeben hat, der immer noch unberührt hinter mir steht. Ich mustere ihn und mir schießt direkt ein Gedanke in den Kopf >Eric ist sooo viel heißer<.

Okay, ich habe definitiv zu viel getrunken. Bin ich nicht auf diese Party gekommen, um Eric zu vergessen und Spaß mit einem anderen Typen zu haben? Also dann werde ich das jetzt auch in die Tat umsetzen!

Auf meinen Lippen bildet sich ein unschuldiges lächeln und ich drehe eine Strähne um meine Finger. „Hi"

„Willst du tanzen?" fragt er und sieht mich dabei anzüglich an. Der lässt aber auch wirklich nichts anbrennen. Ohne zu zögern lasse ich mich von meinem Hocker gleiten, nehme ihn bei der Hand und ziehe ihn hinter mir her durch die Tanzende Masse.

Irgendwann bleibe ich stehen und drehe mich zu ihm um, um ihn noch einmal verführerisch anzulächeln, bevor ich mich umdrehe und beginne mich zur Musik zu bewegen.

Keine zwei Sekunden später spüre ich seine Hände auf meinen Hüften und drücke mich näher an ihn heran.

Wir tanzen eine, bis ich keinen klaren Gedanken mehr fassen kann und seine Hände sich langsam auf Wanderschaft begeben. Ich strecke meine Arme über meinen Kopf und kralle mich in seine Haare, als er beginnt, meinen Hals zu verwöhnen.

Mir entgleiten beinah meine Gesichtszüge, als ich sehe, wie sich Eric einen Weg durch die tanzende Menge, direkt auf uns zu bahnt. Ich erstarre und entferne mich einige Zentimeter von meinem Tanzpartner, der meine Anspannung gar nicht zu bemerken scheint und weiter meinen Hals verwöhnt.

Erst als Eric direkt vor uns steht, scheint er meine Anspannung zu bemerken und hebt seinen Kopf.

„Eric. Hey, können wir dir irgendwie helfen?" fragt er und streicht noch einmal mit seinen Lippen über einen Hals. Zum Glück scheint uns keiner zu beachten.

Ohne auf den Ferox hinter mir einzugehen, greift Eric nach meinem Arm und zieht mich fast schon gewaltsam zu sich. Seine Miene ist eiskalt.

„Was soll das?" fragt mein Tanzpartner und will wieder nach mir greifen, doch Eric zieht mich noch näher an sich heran.

„Eric! Lass mich los!" motze ich ihn an und versuche mich aus seinem Griff zu befreien. Als ich mich nicht befreien kann, beginne ich mit den Füßen nach ihm zu treten, was ihn aber komplett kalt zu lassen scheint.

„Fass sie noch einmal an und du wirst dir wünschen niemals geboren worden zu sein!" mit diesen Worten packt er mich noch fester am Arm und will mich gerade wegziehen, als sich mein Tanzpartner noch einmal zu Wort meldet. Meine Güte, wie dumm muss man sein, um einen sowieso schon aggressiven Eric noch mehr zu reizen?

„Komm mal runter Alter. Sie gehört doch nicht nur dir! Gib mir doch auch was von der kleinen ab, wird ja wohl nicht so schlimm sein, wenn sie mal jemand anderes vögelt." Sagt er und greift nach Erics Arm, um einen Moment später mit einer blutenden Nase auf dem Boden zu liegen. Ich spüre die Blicke der umstehenden Ferox auf uns und bin wie erstarrt, als Eric sich auf den Ferox stürzt und ohne Unterlass auf ihn einschlägt.

Als der Ferox bewusstlos und blutüberströmt auf dem Boden liegt, packt Eric mich wieder am Arm und zieht mich schon fast gewaltsam hinter ihm her, wobei er jedem, der uns im Weg steht einen tödlichen Blick zuwirft.